Seit einigen Wochen geistert das Thema Geld verdienen mit Reiseblogs durch die Blogosphäre. 101 Places soll zukünftig zu meinen Einkünften beitragen, daher möchte ich dieses Thema hier einmal aufgreifen.
Einige führende deutsche Reiseblogger haben sich dazu geäußert:
- „Geld verdienen mit Bloggen“ von Christine (Lilies Diary)
- „Weltweit leben und arbeiten“ von Conni (Planet Backpack)
- „Erfolgreich Bloggen“ von Sebastian (Off the Path)
Der Tenor ist immer ähnlich: Es geht nicht von selbst, Bloggen ist harte Arbeit und viel mehr als nur Schreiben. Mit Zahlen halten sie sich zwar zurück – nur Sebastian nennt 300-500 Euro als monatliche Einnahme – doch klar ist bei allen: Zum Leben reicht es nicht. Allerdings dient das Blog als Plattform, über die sich andere Chancen ergeben: Beratungsaufträge, Vorträge, Buchverträge.
Doch sonst gibt es kaum Erfolgsmeldungen. In vielen Kommentaren lese ich, dass es mit dem Bloggen nichts zu verdienen gibt oder dass es bereits schön wäre, wenigstens die Hostingkosten auszugleichen. Dabei gewinne ich den Eindruck, dass sich diese Einstellung zur selbst erfüllenden Prophezeiung entwickelt. Wer keine Chancen sieht, resigniert und behält am Ende natürlich recht.
Ich weiß nicht, ob Reiseblogs ein gutes Geschäftsmodell sind. Doch je mehr Leute schreiben, dass es nicht geht, desto mehr Lust bekomme ich, das Gegenteil zu beweisen.
Schauen wir uns das Ganze einmal genauer an.
Erste Herausforderung: Reichweite
Im Interview mit Kristine habe ich schon festgestellt: Mit ein paar Tausend Besuchern im Monat gibt es nichts zu holen. Für die eine oder andere Einladung zu Pressereisen mag es noch reichen, bares Geld lässt sich damit jedoch nicht verdienen.
Doch kaum jemand hat mehr als diese paar Tausend Besucher, soweit sich das aus den Mediakits nachvollziehen lässt. Mit gerade einmal 10.000 Seitenaufrufen im Monat kann man sich offenbar schon zu den erfolgreicheren Bloggern zählen.
Eine Schlussfolgerung könnte sein: Mehr geht in dieser Branche nicht. Doch das ist ganz offensichtlich falsch.
Meinen Orientierungswert liefert Planet Backpack. Dort erreicht Conni derzeit knapp 22.000 eindeutige Besucher im Monat und mit jeder Aktualisierung des Mediakits werden es mehr. Dabei springen 87.000 Seitenaufrufe heraus – was schon deutlich über der 10.000er Marke liegt, die nur wenige erreichen.
Wie kommt man zu dieser Reichweite? Ich weiß es nicht, aber ich finde es gerade heraus. Daher lautet meine Antwort: Testen, testen, testen!
Letztendlich muss ich einfach nur besser sein als andere. Das trifft übrigens auf jedes Business zu und ist oft gar nicht so schwer wie man denkt.
Zweite Herausforderung: Einnahmequellen
Ich will gar nicht im Detail auf die möglichen Einnahmequellen eingehen. Kristine hat das vor einigen Tagen bereits sehr gut zusammengefasst.
Für mich ist klar, dass zuerst die Herausforderung der Reichweite gestemmt werden muss. Aus drei Gründen kümmere ich mich bislang kaum um Monetarisierung.
1. Es lohnt sich mit wenigen Besuchern nicht. Die Einnahmen rechtfertigen für mich nicht den damit verbundenen Aufwand. Die Zeit stecke ich lieber in die Reichweite.
2. Mit mehr Lesern eröffnen sich mehr Optionen der Monetarisierung. Wer kaum Besucher hat, dem bleibt kaum mehr als AdSense oder Amazon-Links.
3. Ich möchte bei möglichen Werbepartnern keinen zu niedrigen Preisanker setzen. Gewöhnen sich Sponsoren an ein Preisniveau, ist es schwierig, dieses später noch deutlich anzuheben.
Am Anfang war das Blog
Eingangs habe ich bereits auf die Artikel einiger führender Blogger hingewiesen. Für alle drei ist das Blog auch ein Mittel zur Selbstvermarktung. Sie erwarten nicht, mit dem Blog allein ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Sie profitieren jedoch von ihrer Bekanntheit, die sie durch ihre Blogs erlangen.
Wer viele Leser inspiriert, macht sich automatisch interessant für Beratungsaufträge oder Vorträge. Auch ein Buch verkauft sich wesentlich besser, wenn es bereits ein Publikum gibt.
Zurzeit experimentiere ich mit kleinen Backpacking E-Books.
Ich denke um die Themen „Reisen“ oder „digitales Arbeiten“ herum gibt es sehr viele Möglichkeiten, die wir nur noch entdecken oder endlich mal angehen müssen.
Eines der besten Geschäftsmodelle ist natürlich, anderen Menschen zu erzählen, wie sie mit dem Reisen Geld verdienen können. Das Blog Camp zeigt, dass es funktioniert, ist jedoch nur ein Anfang.
Meine Ziele mit 101 Places
Ich möchte hier nicht nur herumreden, sondern auch zeigen, was ich mir vorgenommen habe. Für die kommenden anderthalb Jahre habe ich Ziele formuliert, an denen ich mich selbst orientieren kann.
Kennzahl | Stand Mai 2013 | Ziel Dezember 2013 | Ziel Dezember 2014 |
Besuche pro Monat | 8.100 | 20.000 | 40.000 |
Besucher pro Monat | 5.200 | 12.500 | 25.000 |
Seitenaufrufe pro Monat | 21.200 | 50.000 | 100.000 |
Google+ Kreise | 160 | 300 | 600 |
Twitter Follower | 140 | 300 | 500 |
Facebook Fans | 180 | 1.000 | 3.000 |
E-Mail Abonnenten | 50 | 150 | 300 |
Einnahmen pro Monat | 20 Euro | 400 Euro | 2.000 Euro |
Diese Ziele sind nicht in Stein gemeißelt. Ich passe sie ständig neuen Erkenntnissen an (am liebsten nach oben). Die geplanten Einnahmen beziehen sich auch auf verwandte Produkte, die aus dem Blog heraus entstanden sind (z.B. eBooks). Stand heute halte ich das alles für machbar. Wir sprechen uns im Dezember wieder!
Ich wünsche dir viel Glück und Erfolg dabei, ist auf jeden Fall eine Super-Idee, deine „Road-to-the-Money“ so öffentlich zu beschreiben – das interessiert nicht nur mich ;)
Na mal sehen, wie häufig ich darüber schreibe. Aber wie ich schon sagte: Das beste Geschäftsmodell ist, anderen vom Geldverdienen zu erzählen ;-)
Du hast offensichtlich nun den „Turbo Pursuit Mode“ eingeschaltet, oder wie das früher noch gleich bei Knight Rider hiess.. :-) Find ich gut und bin gespannt, was kommt. Sehr guter Post!
Ich hoffe aber, das sich auch noch andere Geschäftsmodelle in und um die Nomadenwelt auftun lassen, denn vom Geldverdienen erzählen macht irgendwie keinen Spass. Nix desto trotz, das beste Geschäftsmodell ist es wohl. Gruß, Tim
Die gibt’s mit Sicherheit. Ich lebe ja momentan auch von anderen Dingen :)
Noch ein Nachtrag dazu: Ich glaube nicht, dass ich viel darüber schreiben werde und ja, es ist relativ langweilig, weil es oft das gleiche ist. Aber das eigentliche Problem ist ja die geringe Umsetzungsquote derjenigen, die sich dafür interessieren.
Vor ein paar Tagen habe ich mit jemandem gesprochen, der große Seminare organisiert zu Themen wie Geld verdienen, 4-Stunden-Woche, glücklich sein etc. Die Teilnehmer fliegen darauf ab, die Inhalte sind wohl sogar gut, aber die Umsetzungsquote liegt bei vielleicht 1%.
Egal wie die geheime Formel aussieht: Sie ist IMMER mit Arbeit verbunden :)
„The greatest pleasure in life is doing what people say you cannot do.“
Es gibt – und wird sie immer geben – wirklich zu viele Leute, die sich mit Ihrem „Business“ unter Wert verkaufen. Die die Ernsthaftigkeit und den Unterschied zwischen einem Hobby und einem Beruf nicht erkennen. Die oft nicht mal kalkulieren sondern „Pi mal Daumen“ einen Preis festsetzen, um erstmal einen Einstieg zu schaffen – im schlimmsten Fall viiiel billiger als die Konkurrenz.
Keine Ahnung ob es ein Geheimrezept für Erfolg gibt – egal in welcher Branche.
Für mich sind folgende Zutaten dabei nicht wegzudenken – nicht zwangsläufig priorisiert in der folgenden Reihenfolge:
– Businessplan zur Definition von Zielen und zur Reflektion
– Alleinstellungsmerkmale schaffen
– Selbstbewusstsein
– Selbstwertgefühl
– Fokus auf sich selbst und nicht auf das was andere tun
– Zeit zur Erholung und damit auch für kreatives Denken
– konstruktive Kritik reflektieren und umsetzen
– nicht stagnieren, immer „Luft nach oben“ lassen
Viel Glück für Dich Patrick! Mit Deiner Einstellung hast Du meiner Meinung nach die besten Voraussetzungen Deinen Blog noch erfolgreicher zu machen :)
Hi Susi,
danke für Deine Worte. Wird schon alles werden!
Aus meiner Sicht gibt’s nur zwei Geheimisse von Erfolg:
1. anfangen
2. durchhalten.
Guter Beitrag! Und da sonst nur wenige über Geld verdienen sprechen, find ichs gut dass du das übernimmst ;)
Wie ich auf meine Zahlen kommen frägst du dich? Ich habe einige SEO-optimierte Artikel, die mir mega Traffic bringen. Ich mach meine Keyword-Recherche und ab gehts. Logischerweise nicht mit jedem Artikel, vielleicht einer in Zehn, aber so einige haben sich mit der Zeit gut bei Google positioniert.
Circa 60% kommen damit von Google, der Rest über Facebook und Twitter.
Meine beste Einnahmequelle ist derzeit Amazon Affiliate, aber da braucht man die Zahlen dazu. Inwieweit Linkverkauf noch Kohle bringt muss man abwarten jetzt nach dem frischen Google Update, aber voraussichtlich nicht mehr viel, die Anfragen sind schwer nach unten gegangen.
Ansonsten hab ich natürlich auch noch einige Joker im Ärmel für die Zukunft ;)
Deine Ziele würde ich sagen sind durchaus realistisch, ich geh davon aus dass du sie übertreffen wirst!
Viel Erfolg dabei!
Hallo Conni,
danke für den Einblick! Ich hätte gedacht Du zählst hier die ganzen Erwähnungen in den Medien auf (2 x Spiegel Online, ZDF Neo.. um nur das Neueste zu nennen).
Aber ein paar der Rankings sind mir natürlich auch schon über den Weg gelaufen :)
Ich bin nur bei 40% Google, kann da also noch zulegen, wobei das für mich schon Neuland ist. Ich bin es gewohnt Websites mit 95% Google-Anteil zu haben ;-)
Zum Thema Linkverkauf: Ich bin da auch skeptisch. Doch gerade gestern hatte ich eine Diskussion mit einem recht renommierten SEO und Domainhändler. Er schwört darauf, dass sich selbst eine 10.000 Euro Domain im Reisebereich ruckzuck durch Linkverkauf rentiert.
Vielleicht ist das so, ich weiß es nicht. In einem authentischen Blog ist es aber in jedem Fall schwieriger, einen Link sinnvoll unterzubringen.
Ach, die ganze Mediengeschichte bringt so gut wie nix nachhaltig.
Der eine SPON-Artikel war ein guter Backlink und fett Traffic für 2 Tage (mit etwas Trafficanhebung seitdem, aber nicht so krass wie viele denken), in dem anderen Beitrag wurde nichts verlinkt und nur ein paar Hanseln haben mich gegoogelt.
Traditionelle Medien kannst komplett haken, da kommt nix, darüber hab ich mich auch schon mal mit Benny Lewis von Fluent in 3 Months ausgetauscht kürzlich, und er war schon so ziemlich in allen namhaften Medien. Blogwachstum ist was graduierliches, wie mans dreht und wendet.
Für mich ist das ganze nur ne interessante Erfahrung und Publicity und Credibility. No more.
Klar geht der Linkverkauf weiter, aber nicht mehr so krass und es wird mehr auf die Qualität der Beiträge und die Einbindung des Links geschaut, wie ich bis jetzt gemerkt habe. Eh gut.
Jeder größere Rieseblogger hat aber noch ein, zwei andere Seiten auf denen die Links positioniert werden, um seinen eigenen Flagship-Blog nicht vollzuspammen ;)
Am Ende des Tages ist meine Devise immer (und ich meine IMMER):
Produziere hilfreichen, informativen, geilen Content für deine Leser. Löse ihre Probleme. Dann kann man nur gewinnen.
Pingback: Reiseblogger sein und Geld verdienen? | Der Affiliate auf Weltreise erzählt
Hey Patrick,
interessante Zahlen, die dir da vorschweben. Ich denke, dass zumindest die User und PI Zahlen realistisch sein können, wenn du am Ball bleibst und dir die Lust nicht vergeht. Das hängt auch davon ab was Google macht.
Wir waren da noch etwas drüber, haben aber in der besten Zeit nur knapp 1000 EUR/Monat verdient. Ich denke, man muß die Stammleser rausziehen, da diese nichts klicken oder kaufen. Wir haben durch das WP-Plugin „Who sees ads“ den Wiederbesuchern keine Adsense angezeigt. Somit sind diese User schön fürs Ego, aber nichts für den Geldbeutel.
Ich drück dir die Daumen, dass du deine Ziele erreichst – vielleicht sehen wir uns ja mal irgendwann, wenn du wieder in DE bist!
Hallo Nils,
interessanter Tipp, was AdSense angeht. Ich halte von AdSense in Blogs nicht viel. Aber für Google-Leser könnte ich es mir vorstellen (wobei dann sicher die Verweildauer wieder sinkt).
Ich bin übrigens schon wieder in DE ;-)
Werde mich aber erstmal nicht wieder sesshaft machen.
Sehr interessanter Einblick von einem Reiseblogger der 1st Generation;-)
Ich denke, dass man nicht so pauschal sagen, dass man von Stammlesern keine Einnahmen hat, das gilt vielleicht für Adsense. Wenn man über Monate kostenlosen Content liefert, Mehrwert bietet und dann Produkte produziert, die genau die Fragen aufgreifen, die viele dieser Leser haben, dann werden viele das kaufen. Nicht nur, weil sie Lösungen suchen, sondern auch, weil sie Dir als Blogger vertrauen und, kleiner psychologischer Effekt, vielleicht auch etwas zurückgeben wollen für die viele kostenlose Hilfe. Dieses Modell funktioniert in diversen Nischen, warum nicht auch bei Reisethemen?
Auch bei Affiliatelinks hängt es letztlich davon, wie ich diese positioniere. Einfach nur ein Banner oder ein Link bringt nichts. Wenn ich aber einen Beitrag schreibe über Produkte, die ich selbst nutze, die mir weiterhelfen und diese ausführlich beschreibe, dann sieht das ganz anders aus. Ich denke, dass ist der Grund warum Connies Amazon-Einnahmen gut laufen , weil sie in ihren Packlisten Produkte vorstellt, die sie selbst nutzt. Auch, wenn die Amazon Provisionen viel zu gering sind….
Mal schauen, ich verdiene momentan auch noch deutlich unter 1000€, habe aber noch nicht gross mit der Monetarisierung begonnen.
Guter Plan. Bin gespannt wie es wird, und vor allem wo das Geld herkommen soll… äh wird :)
Bin ja selber erst seit dem letzten Jahr am Bloggen, und stelle fest, dass Blogs eine eigene Logik haben. Vor allem ist der Anteil wiederkehrender User ist hoch.
Ich denke, dass es deswegen für Blogger superwichtig ist, nicht mit Geldverdien-Maschen rumzuferkeln. Deswegen glaube ich auch nicht an Dinge wie Sponsored Posts & Co. Ich habe mir für meinen Teil mal vorgenommen, einfach zu bloggen und zu schauen, wie es sich entwickelt. Dass man Geld verdienen kann, glaube ich schon. Wieviel und wie schnell? Keine Ahnung – warte auf deinen Bericht.
Hi Tobias,
stimmt, die Anzahl wiederkehrender Leser ist hoch. Nils (siehe oben) geht in seinem Artikel ganz gut darauf ein, dass sich mit denen jedoch nichts verdienen lässt: http://www.affiliate-auf-weltreise.de/reiseblogger-sein-und-geld-verdienen/
Das glaube ich sofort. Es zeichnet sich eine Zweiteilung ab:
– Wiederkehrende Leser: sind gut für’s Ego, aber auch gut zum Vorzeigen für Sponsoren, PR-Agenturen & Co. Nur Google-Leser wären da weniger interessant.
– Einmal-Leser (Google-Leser), die nach einer bestimmten Information suchen: Mit denen lässt sich eher Geld verdienen (AdSense + Partnerprogramme) + sie sind auch gut für die Mediadaten.
Klingt ein bisschen abgebrüht, aber ich denke so ist es.
Hallo Patrick,
da ich selbst auch blogge, finde ich besonders spannend, dass Du Deine Zahlen und paar Gedanken offen legst. Ich wünsche Dir viel Erfolg und Spaß mit Deinem Blog.
Meiner Meinung nach kann man fast jede Seite, die genügend Besucher hat, monetarisieren. http://www.blogprojekt.de/ und http://www.selbstaendig-im-netz.de/ (beide von Peer Wandinger) beschäftigen sich eingehend mit dem Thema. Vielleicht findest Du dort den einen oder anderen Tipp.
Viele Grüße aus Franken,
Christof
Hallo Christof,
Peer ist gewissermaßen ein Vorbild was die Monetarisierung von Blogs angeht. Er besetzt halt dieses Geschäftsmodell, das ich oben im Artikel als „das beste“ bezeichnet habe: Leuten erzählen, wie sie Geld verdienen können ;-)
Da will ich nicht unbedingt hin, aber viele Tipps sind trotzdem anwendbar.
Viele Grüße,
Patrick
Hallo Patrick,
Mich wundert, dass das Testen von Ausrüstung nirgendwo wirklich angesprochen wurde, denn das finde ich authentisch und man muss sich nicht verbiegen. Es bringt einerseits hilfreiches Equipment und kann auch sehr gute Einnahmen bringen.
Wenn ein Produkt gefällt, kann man es ja im Detail vorstellen und dann ggf. auf Amazon oder einen anderen Shop mit Partnerprogramm verlinken und empfehlen. Was nicht gefällt, läßt man dann aber auch konsequent weg! Viele Leser lassen sich ja auf Reiseblogs inspirieren (Ich mache das immer :-) und holen sich auch gerne Tipps für die Ausrüstung. Und wenn diese ehrlich und fair sind, sollte es auch passen.
Ganz schlimm finde ich die Blogs, die hunderte bezahlte Artikel reinklatschen. Da verliert der Blog jede Persönlichkeit.
Ich bin selber Weltreisender (welt-reise.at) und habe so wie du mein Unternehmen, das ich mit 3 Mitgesellschaftern 8 Jahre aufgebaut habe verlassen und mich auf Reise begeben. Es war eine tolle Entscheidung.
Nach meiner Weltreise habe ich eine kleine aber feine Outdoor Marke namens Outdoorer gegründet und habe dank dem intensiven Kundendialog (vor dem man im digitalen Zeitalter nicht verschont bleibt) schon einige Besteller entwickelt. Momentan überlege ich, wie ich unsere Sachen auch in Blogs noch bekannter machen kann. Und ich muss sagen, dass mir dein Artikel und auch die verlinkten Quellen weiterhelfen, Ideen für Kooperationen zu entwickeln. Solche Dinge müssen natürlich wohl überlegt sein.
Würde mich freuen, wenn du dich mal meldest bei mir, bei der nächsten Internet Connection. Alle anderen, die einen ebenso interessanten Blog haben, gerne auch.
Als Ex-CEO von Projecter denke ich aber, dass dein Vorhaben 101places.de gut zu monetarisieren sicher klappen wird!
Ach ja, und eine inspirierende Quelle zu dem Thema war für mich Yaro aus Brisbane von entrepreneurs-journey.com – Es muss ja nicht immer deutsch sein.
Hallo Gerald,
danke für den Einblick! Produkttests habe ich bisher nicht auf dem Schirm, da ich selten mal ein Produkt brauche und das ja letztendlich kein Bares Geld ist.
Du sagst allerdings, dass sich damit auch Einnahmen generieren lassen – das ist natürlich interessant.
Viele Grüße,
Patrick
Hallo Patrick,
vielen Dank für deine Mühe, die du dir mit deinen Artikel machst. Wir stecken auch viel Arbeit und Energie in unser Reiseblog =)
Ich hoffe, du erreichst deine Ziele!! Wenn ja, teile gerne deine Erfahrungen!
@Patrick
Im Prinzip machst du meiner Meinung nach bei deiner Herangehensweise bei der Blogvermarktung erstmal alles richtig.
D.h., erstmal richtig Zeit und Energie in den Blog stecken, gute Inhalte produzieren und eine gewisse Stammleserschaft aufbauen, erst dann kann man an die Vermarktung denken, bzw. erst dann lohnt es sich auch.
Im Reisebereich ist die Nachfrage nach Sponsored Posts (auch nach Pinguin 2.0) nach extrem groß, da gibts auch so viele Big Player, die viel in Blogmarketing und Linkaufbau investieren, über die Plattform teliad konnte ich da schon einiges an Einnahmen generieren.
Affiliate-Marketing finde ich im Tourismusbereich nicht ganz so rentabel wie beispielsweise für Fasion oder Multimedia, mittelfristig werden hier die Provisionen auch nach und nach kleiner.
Ansonsten, Kompliment für deinen immer lesenswerten Blog
Hallo Achim,
danke für das Kompliment!
Von Plattformen wie teliad möchte ich meine Finger lassen. Ich hoffe eher auf Sponsoren, die nicht so sehr auf einen Link scharf sind, sondern auf die Zielgruppe. Das ist natürlich der härtere Weg, aber hoffentlich der nachhaltigere :)
Viele Grüße
Patrick
Ich habe nicht jeden Kommentar gelesen, aber möchte dir auch was auf den Weg mitgeben.
Dein Blog gefällt mir sehr gut und ich bin mir sicher, dass du mit gutem Contentd ein Ziel erreichst.
Adsense kannst du vergessen. Werbung, die offensichtlich nach Werbung aussieht schreckt nach meinen Erfahrungen jeden Besucher ab. Ich habe nur einmal Werbung von Adsense an der Seite und jeder beschwert sich drüber. Einnahmen = 3€ im Monat (3000 Besucher, 8000 Seitenaufrufe). Das deckt noch nicht einmal das Hosting!
Nils hat Recht. Mit Ausbledung der Anzeigen für Stammler macht man ein guten Schritt! Aber auch die sollte es nicht stören, wenn man davon weiß (Selbständig im Netz und Blogprojekt schafft das ja auch mit Stammleseer!)
Mit Affiliate bin ich skeptisch. Ich habe es auch bei meiner geringen Reichweite ausprobiert. Normalerweise sollte 1% kaufen. Bei mir war es quasi 0, nada! Ich glaube man muss da wirklich viel Zeit investiert haben, ein guutes Konzept und gute Partner haben.
Linkverkauf! Hier muss man ja auch aufpassen, was man annimmt und was nicht. Muss ehrlich zugeben, dass es meine Haupteinnahme ist.Kunden, die nicht zum Blog passen würde ich nicht annehmen, genauso wenig wie Kunden, die einen werbetechnischen Linktext haben wollen. Entweder ich habe oder schreibe einen Text, in dem der Link passt oder gar nicht! Lass dich von den Preisen nicht drücken. Ich bin der Meinung, dass man nichts unter 100€ verkaufen muss. Das ist aber meine Meinung. Lieber verkaufe ich wenige Links. Sonst sieht dich Google irgendwann als Spam-Seite..
SEO ist ein wichtiges Thema (finde ich), aber man muss auch sagen, dass da nur Basics nötig sind. Guter Content wird immer gut ranken. Nur mind. 1 mal wöchentlich posten wäre schon Pflicht.
Ich habe das Gefühl, dass es schwer ist mit einem Reiseblog Geld zu verdienen. Ich sehe links und rechts von mir ganz viele Reiseblogger, die auch weitaus bessere Texte schreiben. Ich seh das nicht mit Neid, aber mein Reiseblog wird zumindest oft verpöhnt, wenn ich sage ich verdiene mit ein paar Euro damit mit.
Grüße und viel Erfolg!
Hallo Chris,
danke für Deinen Beitrag!
Ich werde voraussichtlich gegen Ende des Jahres mal ein Zwischenfazit ziehen und auch über meine Einnahmen berichten. Dann schauen wir mal, aus welchen Kanälen genau sie kommen :-)
Viele Grüße,
Patrick
Hallo Patrick,
habe sehr interessiert alle Beiträge und Kommentare hier durchgelesen. Ich blogge schon seit Jahren über meine Reisen (als Festangestelle mit 30 Tagen Urlaub im Jahr nicht sehr viel), allerdings nur die „Größeren“. Den Rest schreibe ich immer in Reisetagebücher. Habe vor ein paar Wochen beschlossen meine Berichte separar auf viel-unterwegs.de zu publizieren – einfach mit dem Hintergrund anderen Reiselustigen Tipps zu geben. Wenn für mich Geld und auch irgendwann mal eine Reiseeinladung ansteht – umso schöner.
Aloha Patrick,
das ist wirklich eine sehr schöne Übersicht deinerseits, sehr authentisch und einladend geschrieben, das gefällt!
Beste Grüße,
Matt
Hey Patrick, der Artikel gefällt mir ebenfalls gut. Du motivierst und inspirierst mich oft. Danke dafür!
Ich probiere momentan auch verstärkt einiges aus und möchte schauen, ob auch mit wenig Besucher hohe Einnahmen möglich sind. Denke, dass das durchaus möglich ist. Bzw. es ist schon an einigen Monaten geschehen. Für mein Empfinden verdiente ich im Vergleich zu den Besuchern mit dem Blog viel. Beispiel: Mit ca. 150 Besuchern/Tag ca. 150€/Monat. Stellt sich mir natürlich die Frage, was passiert, wenn a) die Besucher steigen und b) weitere Einnahmemöglichkeiten dazu kommen.
Wenn Bloggen Spaß macht, macht damit Geld verdienen doppelt so viel Spaß! Sobald auch nur 1€/Monat reinkommt, freue ich mich wie Bolle. :)
Wünsche uns allen viel Spaß+Erfolg!
PS: Alles ist möglich, nichts ist sicher. :)
PPS: Freue mich auf Dezember und deine Zahlen. Bist für mich Blogger des Jahres. Natürlich nach Conni, wenn sie dieses Jahr den „Durchbruch“ hatte. Weiß das grad nicht mehr.
Hi Valeria,
danke für den Blogger des Jahres oder wenigstens den zweiten Platz ;-)
Meine Erfahrung seit diesem Artikel ist: Die Einnahmen steigen irgendwann sprunghaft. Nicht einfach proportional zu den Besuchern, sondern exponentiell. Im Mai hatte ich ja ungefähr so viele Besucher wie Du jetzt und 20 Euro verdient. Ein paar Monate später waren es 4-mal so viele Besucher, aber 50-mal so hohe Einnahmen.
Trotzdem kann man sicherlich auch mit wenigen Besuchern ordentliche Einnahmen erzielen, solange die Zielgruppe sehr speziell ist (wie bei Dir) und Du dieser Zielgruppe einen besonderen Mehrwert bietest, den es woanders nicht gibt.
Gerne, gerne. :D Ist ja alles verdient und nicht Schleimi oder so!
Uiii, spannend bei dir. Ja, verfolge das und freue mich für dich.
Zu mir: Ja, das wird was! Blogge zwar schon seit 2 Jahren, aber seit erst 1 oder sogar einem halben erst mit Kopf! D.h. habe gerade in der letzten Zeit nochmal kräftig gelernt, einiges kapiert und beginne es umzusetzen, soweit es mir möglich ist.
Um ehrlich zu sein, schaue ich oft „bei euch“ hoch, weil ihr mir so gefallt und ich auch „Anschluss“ suche. Das Erste macht jedoch nicht immer Sinn, bzw. das Vergleichen, da jeder Blog eben speziell ist/seine eigene Persönlichkeit hat und demzufolge sein eigenes Erfolgskonzept hat/haben sollte. Logisch! ;)
Hallo Patrick,
es freut mich zu sehen, dass du deine ehrgeizigen Ziele erreicht zu haben scheinst. Zumindest deuten deine aktuellen Daten im Mediakit darauf hin. Dafür erstmal Glückwunsch und mach weiter so. Es ist sehr inspirierend zu sehen, dass es immer noch möglich ist, in kurzer Zeit einen reichweitestarken Blog aufzubauen. Ich werde versuchen das Thema in meinem eigenen neuen Blogprojekt genauso transparent zu behandeln wie du es hier tust.
Hast du schon mal darüber nachgedacht auch auf Englisch zu bloggen um die Reichweite zu erhöhen?
Beste Grüße und viel Erfolg weiterhin!
Hi Alex,
nein, auf Englisch möchte ich nicht bloggen. Aus mehreren Gründen:
– Es wäre mir viel zu aufwendig.
– Ich möchte nicht alles doppelt schreiben. Texte zu übersetzen, das nervt.
– Ich bin im englischsprachigen Raum überhaupt nicht vernetzt. Das braucht man aber, um erfolgreich zu sein.
– Über 100 Millionen deutschsprachige Menschen sind auch erst mal genug :)
Viele Grüße und Dir auch viel Erfolg!
Patrick
Sehr interessant und endlich mal jemand, der auch Zahlen veröffentlicht! :)
Ich finde es schon schwer, „genug“ Geld mit einem Blog zu verdienen.
Nicht ganz aktuell, aber hier liste ich die wichtigsten Daten (Besucher, Social Media Follower, Alexa Rank usw.) auf: http://zoomingjapan.com/advertise/
Ich bin momentan bei nur 32.000 eindeutigen Besuchern im Monat bei ca. 55.000 Aufrufen.
Bei Facebook hab ich irgendwas um die 34.000, bei Twitter knapp über 2000 Follwer, hab aber schon länger nicht mehr nachgesehen.
Momentan nutze ich nur Google Adsense. Für anderes fehlt einfach die Zeit, aber ich hab schon Anfragen von Lesern (Consulting), ob ich gegen Bezahlung nicht bei der Reiseplanung helfen könnte. Ideen für ein paar ebooks hätte ich auch.
Mal sehen, wo das noch hinführt.
P.S.: Habe deinen Blog durch das Interview auf Selbstädnig im Netz gefunden und werde von nun an mitlesen! :D
Viele Grüße aus Japan!~
Hey,
danke für Deinen Kommentar!
Du solltest da dran bleiben. Aus der Nische kannst Du viel machen.
Schau Dir vielleicht mal folgenden Blog an: http://help-tourists-in-paris.com
Denise ist damit sehr erfolgreich, auch was die Monetarisierung angeht. Vielleicht kannst Du Dir etwas abschauen.
Viele Grüße,
Patrick
Vielen Dank für den Tipp und den Link, Patrick! :)
Ich finde es sehr interessant und toll dass du deine Vorstellungen und Ziele hier ganz öffentlich präsentierst. Dein Facebook Ziel scheinst auf ja auf jeden Fall bereits erreicht zu habe, herzlichen Glückwunsch dazu! Ich werde weiterhin ganz neugierig und interessiert deinem Blog folgen.
Durch einen Artikel in der Tageszeitung bin ich auf Dich und Deine Arbeit als blogger aufmerksam geworden. Ich bin ein Mensch, der gerne schreibt (arbeite auch als freier Mitarbeiter für die Lokalzeitung :-) ) , aber ich verstehe trotzdem nicht, wie man hier Geld verdient.
Wer bezahlt denn Geld an Dich? Die Leser? Die Nutzer des bloggs ? oder?
viele Grüße von einer Unwissenden :-(
Hallo Christa,
schön, dass du den Weg hierher gefunden hast!
Zu dem Thema habe ich noch einen zweiten Artikel geschrieben: http://www.101places.de/der-reiseblog-als-geschaeftsmodell-mit-konkreten-zahlen
In diesem findest du auch die Antwort auf deine Frage.
Beste Grüße,
Patrick
Hallo Patrick, du machst es genau richtig finde ich! Und wenn du damit noch Geld verdienst und andere Menschen davon ebenfalls profitieren, mehr geht ja kaum noch finde ich! Deine Idee mit der Packliste werde ich in meinen Angelblog übernehmen und dort zukünftig eine Ausrüstungsliste zur Verfügung stellen. http://www.angeln-fehmarn.de/meerforellen-guiding/index.php
Gruß aus Hamburg und mach genauso weiter!
Jörn