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London ist nicht nur eines der beliebtesten Reiseziele Europas, sondern auch eines der teuersten. Allerdings müssen dich die hohen Hotel-, Restaurant- und Eintrittspreise nicht davon abhalten, auch mit wenig Geld nach London zu fliegen. Von unserer letzten Reise in die britische Hauptstadt haben wir einige Spartipps mitgebracht, denn wir geben ungern mehr Geld aus als nötig. Trotzdem wollten wir unsere vier Tage in London genießen und einiges sehen. Wie sich Sparsamkeit und schöne Erlebnisse unter einen Hut bringen lassen, erfährst du in diesem Artikel. Ich zeige dir, wie du mit einem kleinen Budget viel Leistung bekommst.
1. Spartipp: Flug + Transfer vom Flughafen
Der Flug nach London ist oftmals noch der günstigste Posten im Reisebudget, da Billig-Airlines wie Ryanair und easyjet von vielen deutschen Großstädten aus in die englische Metropole fliegen. In Leipzig sind wir nicht so privilegiert, denn mit Ryanair gibt es nur drei Direktflüge pro Woche und das zu abenteuerlichen Uhrzeiten, die für uns nicht infrage kamen. Die billigste Variante wären diese Flüge aber allemal gewesen.
Wenn ein guter Preis das wichtigste Kriterium ist, würde ich nach London immer einen Billigflieger wählen. Je nach Abflugort und Wochentag gibt es Hin- und Rückflug mitunter für weniger als 50 Euro – vorausgesetzt du reist nur mit Handgepäck, was ich bei Städtereisen innerhalb Europas empfehle. Ich nehme nur einen kleinen Rucksack mit und komme damit ein paar Tage aus. Auch auf die Wahl eines Sitzplatzes und auf Verpflegung an Board verzichte ich, um dadurch zu sparen. Nur so wird ein Flug mit easyjet & Co. wirklich zum Schnäppchen.
Am besten suchst du deinen Flug rechtzeitig mit einer Flugsuchmaschine wie Skyscanner und Momondo oder direkt bei Google. So kannst du die Preise aller Fluggesellschaften auf einen Blick vergleichen.
Spartipp: Falls du zum Flughafen eine längere Anfahrt hast, probiere Flixbus aus. Für wenige Euro steuert Flixbus z. B. in Berlin direkt die Flughäfen Tegel und Schönefeld an.
Transfer vom Flughafen in die Stadt
Informiere dich rechtzeitig vor der Reise, auf welchem Flughafen deine Maschine landet und wie du von dort nach London kommst. Die vier größten Flughäfen im Londoner Umland sind Heathrow, Gatwick, Stansted und Luton. Einzig Heathrow liegt nah an der Stadt. Von dort kannst du mit der U-Bahn in die City fahren. Mit der Oyster Card kostet diese Fahrt über sechs Zonen nur £5,10.
Billig-Airlines fliegen allerdings nicht nach Heathrow, sondern zu einem der anderen Flughäfen außerhalb der Stadt. Doch das macht nichts, denn auch von dort ist die Anbindung in die City gut. Informiere dich auf der Website des Flughafens, wie du in die Stadt kommst. Es gibt jeweils mehrere Möglichkeiten, die sich deutlich im Preis unterscheiden.
Von London nach Stansted nahmen wir den National-Express-Bus für £10 pro Person. Die Tickets buchten wir einen Tag vorher im Internet. Wer sie allerdings früher reserviert, zahlt deutlich weniger (ab £3,50). Eine Alternative ist der easybus, der auch von Luton und Gatwick nach London fährt.
2. Spartipp: Hotel, Airbnb & Co.
Die Unterkunft reißt oftmals das größte Loch in die Reisekasse. In der Londoner Innenstadt kostet ein Doppelzimmer mit ganz einfachem Standard locker 150 Euro pro Nacht. Nach oben sind den Preisen keine Grenzen gesetzt.
Je weiter man sich vom Stadtzentrum entfernt, desto günstiger werden die Hotelzimmer. Für Sparfüchse lohnt es sich deshalb, außerhalb der City zu wohnen und mit der U-Bahn in die Stadt zu fahren. Da das Underground-Netz sehr gut ausgebaut ist, kommt man von vielen Orten innerhalb von 15 Minuten ins Zentrum. Achte allerdings darauf, dass dein Hotel nur wenige Fußminuten von einer Underground-Station entfernt liegt.
Außerdem kannst du bei der Unterkunft sparen, indem du kein Hotelzimmer buchst, sondern dich mit einem Hostel begnügst (in diesen habe ich bei meinen ersten London-Besuchen übernachtet) oder ein AirBnB-Zimmer mietest. Diese sind oftmals günstiger als Hotels. Ideal sind AirBnBs mit Zugang zu einer Küche, sodass du Mahlzeiten selbst zubereiten könntest.
Bei unserer letzten Reise haben wir beide Spartipps kombiniert und ein AirBnB-Zimmer außerhalb des Stadtzentrums gefunden. Dieses hat 45 Euro pro Nacht gekostet. Leider mussten wir zur Underground ein Stück laufen, doch dann waren es nur noch wenige Stationen bis zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt.
3. Spartipp: Underground & Bus
Wir erkunden eine Stadt gern zu Fuß, aber London ist dafür zu groß. Um den öffentlichen Nahverkehr kommst du nicht herum, insbesondere wenn du außerhalb der City übernachtest. Entsprechend häufig sind wir letzte Woche mit der Underground gefahren. Die Ticketpreise sind nicht ohne: Für eine Einzelfahrt innerhalb von zwei Zonen zahlt man £4,90! Aber nicht verzagen, denn es gibt weit günstigere Lösungen.
Bereits ab zwei Tagen in London sollte sich eine Oyster Card lohnen. Diese erhältst du an den Ticketautomaten in jeder beliebigen Underground-Station für ein Pfand von £5. Diese Karte lädst du am gleichen Automaten mit einem Guthaben auf. Mit der Oyster Card sind einzelne Fahrten wesentlich günstiger. Statt £4,90 für die eben erwähnte Fahrt, würdest du mit Oyster nur £2,40 bezahlen (bzw. £2,90 in der morgendlichen Rush Hour).
Noch besser: Mit der Oyster Card musst du nicht mehr überlegen, ob sich ein Tagesticket lohnt. Die Card entscheidet das einfach für dich, denn erst am Ende des Tages wird abgerechnet. Die Karte berechnet dir höchstens den Preis für ein Tagesticket. Für zwei Zonen beträgt dieses mit Oyster nur £6,80. Das ist genau der Betrag, den wir in London jeden Tag bezahlt haben.
Am Ende deiner Reise kannst du die Oyster Card an einem Ticketautomaten wieder abgeben, erhältst das Pfand sowie dein restliches Guthaben zurück, sofern dieses höchstens £10 beträgt. Ist dein Guthaben höher, musst du die Erstattung per Post anfordern. Das kannst du auch von Deutschland aus tun (mehr Informationen dazu).
Eine Alternative zur Oyster Card
Bei meinem letzten Besuch in London habe ich keine Oyster Card mehr verwendet, denn es gibt eine noch praktischere Alternative. Jede Fahrt mit der Underground oder dem Bus kann man auch per kontaktloser Kreditkarte bezahlen (sofern die Kreditkarte diese Zahlmethode unterstützt). Man hält die Kreditkarte an den Scanner am Eingang zur U-Bahn und am Ende des Tages wird der Gesamtbetrag abgebucht. Hier gilt ebenfalls das Tageslimit. Bei Bezahlung mit Kreditkarte gibt es sogar ein Wochenlimit, das bei 2 Zonen £34,10 beträgt (lohnt sich ab dem sechsten Tag).
Mit kontaktloser Kreditkarte zu bezahlen ist für uns Deutsche, die selten Kreditkarten verwenden, gewöhnungsbedürftig. Aber ich wollte es ausprobieren und empfand es als sehr bequem. Ich musste mir keine Gedanken darüber machen, wie viel Guthaben ich auf die Oyster Card aufladen sollte oder ob ich es mir am Ende der Reise erstatten lassen muss. Man kann seine Kreditkarte bei Transport for London online registrieren und somit tagesaktuell seinen persönlichen Kontostand verfolgen. Notwendig ist diese Registrierung allerdings nicht.
Spartipp: Wer häufig mit Kreditkarte bezahlt, wählt für London am besten eine Karte ohne Auslandsgebühren, denn außerhalb der Eurozone fallen diese häufig beim Bezahlen an. Ich verwende die DKB Visa Card (für Aktivkunden wird die Gebühr am Ende des Monats erstattet). Eine Alternative ist die Santander 1plus Card. Alles über Reisekreditkarten liest du hier.
4. Spartipp: Essen & Trinken in London
Verpflegung kann in London ins Geld gehen, wenn man dreimal täglich auswärts isst. Das lässt sich vermeiden, indem man eine Unterkunft mit Küche bewohnt und sich im Supermarkt mit Lebensmitteln versorgt. Dann ist das Leben unterwegs kaum teurer als zuhause. Allerdings genieße ich es beim Reisen, in Cafés und Restaurants zu essen. Vor allem bei einer kurzen Städtereise möchte ich nicht mein eigenes Essen zubereiten. Daher aßen wir jeden Tag auswärts und das mehrmals vergleichsweise günstig:
- Restaurants in Chinatown: Die preiswertesten Restaurants befinden sich in Chinatown nahe dem Leicester Square. Da wir aufgrund eines Theaterbesuchs ohnehin in der Gegend waren, aßen wir einmal dort. Die kleinen asiatischen Restaurants sind größtenteils deutlich günstiger als andere umliegende Lokale.
- Auf Märkten essen: Einmal aßen wir zur Mittagszeit auf dem Borough Market. Auf diesem Food Markt gibt es sowohl frische Lebensmittel als auch fertig zubereitete Speisen aus aller Welt. Manche ausgefallene Snacks sind teuer, aber an vielen Ständen gibt es weit preiswertere Mahlzeiten als in Restaurants.
- Systemgastronomie nutzen: In London gibt es viel mehr Restaurantketten als bei uns. Die meisten davon kochen leckere Speisen und haben ein sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis. Manche gehen in Richtung Fast Food (z. B. Chipotle, Shake Shack), andere sind etwas gehobener (z. B. Busaba, Ping Pong).
- Essen to Go: In einigen Läden gibt es fertige Speisen zum Mitnehmen in guter Qualität zu fairen Preisen. Oft gibt es Suppen, Salate, Wraps, Sandwiches etc. Am weitesten verbreitet ist die Kette Pret-a-Manger. Alternativen sind EAT, Pod oder itsu. In größeren Filialen kannst du das Essen im Laden verspeisen. Anderenfalls nimmst du es einfach mit in den nächst gelegenen Park.
5. Spartipp: Sightseeing für wenig Geld
Wer in London ist, will dort etwas erleben – und zu erleben gibt es genug. Die Stadt quillt vor Sehenswürdigkeiten nur so über. Wenn du die wichtigsten davon besuchen möchtest, musst du zum einen viel Zeit mitbringen und zum anderen viel Geld – zumindest wenn du alles von innen sehen willst. Für die bekanntesten Attraktionen betragen die Eintrittspreise zwischen £20 und £30. Die Frage ist nur, ob das wirklich sein muss.
Wir hatten in vier Tagen schon genug zu tun, ohne auch nur für eine Sehenswürdigkeit Eintritt zu bezahlen. Man kann so viele andere Dinge tun, als sich in lange Warteschlangen zu stellen und £22,70 zu berappen, um im Tower of London die Kronjuwelen zu bestaunen.
Kostenlose Stadtführungen (mit Trinkgeld)
Es genügte uns, die Wahrzeichen der Stadt von außen zu sehen: Buckingham Palace, Tower Bridge, Westminster Abbey, Big Ben (den konnten wir leider nicht sehen, da er von einem Baugerüst umgeben war), The Shard und einige mehr. Wir sind viele Kilometer zu Fuß gelaufen und haben sozusagen unsere eigene Walking Tour durchgeführt.
Wer das nicht allein unternehmen möchte, sondern Erläuterungen eines Tour-Guides zu schätzen weiß, kann ebenso gut an einer kostenlosen Stadtführung teilnehmen – z. B. bei einem der folgenden Anbieter:
- Free Tours by Foot (sehr gut bei Tripadvisor bewertet)
- Strawberry Tours
- New Europe Tours
Da die riesige Stadt unmöglich in einer einzigen Walking Tour besichtigt werden kann, gibt es oftmals spezialisierte Stadtführungen. Allerdings sind sie nicht wirklich kostenlos, so wie der Name vermuten lässt, denn am Ende der Tour wird ein Trinkgeld erwartet. Da die Gruppen aber überwiegend sehr groß sind, dürfte für jeden Einzelnen ein kleiner Betrag genügen.
Stadtrundfahrt mit Linienbussen
In jeder großen Stadt gibt es Hop-on-Hop-Off-Busse, mit denen man ein oder zwei Tage lang von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit fahren kann. So auch in London. Allerdings würde ich sie als Rip-Off-Busse bezeichnen, denn die Preise sind absurd. Ein Tagesticket in London kostet £24,95.
Die preiswerte Alternative ist, mit öffentlichen Linienbussen zu fahren. Sie bringen dich ebenfalls zu jeder Sehenswürdigkeit und ein Tagesticket kostet nur £4.50 (mit der Oyster Card).
Für Touristen eignet sich insbesondere die Linie 24. Sie passiert unter anderem St. James Park, Westminster Abbey, Houses of Parliament, Trafalgar Square, Leicester Square und Camden Market. Die Buslinie 9 fährt an den wichtigsten Museen in South Kensington vorbei sowie an Harrods, dem Hyde Park und Trafalgar Square. Eine anschauliche Karte aller Buslinien im Londoner Stadtzentrum findest du hier.
Kostenloser Ausblick (mit Voranmeldung)
Ein Ausblick über eine gesamte Stadt ist immer ein schönes Erlebnis. In London fahren viele Menschen deshalb mit dem London Eye (£23) oder kaufen ein Ticket für die Aussichtsplattform im The Shard (£24,50). Dabei kann man eine ähnliche Aussicht auch kostenlos haben – und trotzdem ziemlich exklusiv.
Das 20 Fenchurch Street ist ein Bürogebäude mit 38 Etagen nahe Liverpool Street. Laut Website ist es zurzeit das fünftgrößte fertiggestellte Gebäude in London. In den oberen Etagen befindet sich der Sky Garden – ein Garten mit zwei Bars, zwei Restaurants und einer Aussichtsplattform. Mit einer Reservierung in einem der Lokale kannst du jederzeit hinauffahren. Wer jedoch nichts bezahlen möchte, braucht ein (kostenloses) Ticket.
Der Sky Garden ist unter der Woche zwischen 10 und 19 Uhr geöffnet, am Wochenende von 11 bis 21 Uhr. Dein Ticket kannst du auf der Website mit einer festen Uhrzeit reservieren. Jeden Montag wird ein neues Kontingent für die darauffolgende Woche freigegeben. Erfahrungsgemäß sind Tickets für die aktuelle Woche weitgehend ausgebucht, für die darauffolgende solltest du aber etwas bekommen, wenn du gleich Montag oder Dienstag reservierst. Die Wochenendtermine sind sehr schnell vergriffen. Unter der Woche kann man zwischen 10 und 11:30 Uhr sowie zwischen 14 und 16:30 Uhr auf einen Free Walk In ohne Ticket hoffen – Garantien gibt es aber keine.
Andere kostenlose Aussichtspunkte – allerdings weniger hoch gelegen – findest du hier beim Londonblogger.
Kostenlose Museen besuchen
Staatliche Museen und Galerien sind in London grundsätzlich kostenlos. Du bekommst dort Good Value for No Money. Ich gehe zwar nur selten ins Museum, aber wir hatten uns vorgenommen, in London wenigstens eines zu besuchen und entschieden uns für das Science Museum in South Kensington. Einige Erlebnisse innerhalb des Museums sind kostenpflichtig, doch die Ausstellung an sich ist frei zugänglich. Sie ist so groß, dass man allein hier einen ganzen Tag verbringen könnte. In unmittelbarer Nähe befinden sich das National History Museum sowie das Victoria and Albert Museum. Die wichtigsten kostenlosen Museen in London findest du hier. Vor allem bei schlechtem Wetter kannst du dort viel Zeit verbringen.
In zahlreichen Parks relaxen
Wenn die Sonne scheint sind die vielen Parks eine gute Möglichkeit zu entspannen. Dort kann man den Trubel der Stadt hinter sich lassen, auch wenn es nur ein paar Hundert Meter sind. In der gesamten Stadt gibt es genügend Parks, in denen du dich ins Gras legen und dabei Enten, Gänse und Schwäne in einem Teich beobachten kannst. Sie eignen sich auch für ein To-Go-Mittagessen.
Da wir in der Nähe des Victoria Parks wohnten, verbrachten wir dort ein wenig Zeit und frühstückten gut im Pavilion. Zentraler gelegen sind Kensington Gardens, Hyde Park und St. James Park. Sie alle sind im Frühjahr und Sommer wirklich schön.
Auf Märkten stöbern
Auf Londons Märkten kann man Geld ausgeben – muss man aber nicht. Es bereitet schon Freude, ein wenig auf ihnen zu stöbern.
Borough Market: Einer der ältesten Lebensmittelmärkte in London liegt südlich der Themse nahe der Underground-Station London Bridge. Auf dem Borough Market gibt es mehr als 100 Marktstände, teils in überdachten Markthallen, teils unter freiem Himmel. Dort findest du Käse, Obst, Fleisch, zubereitete Speisen, Kaffee, Kuchen und Desserts. Alles, um satt zu werden oder dich satt zu sehen. Montag und Dienstag läuft der Marktbetrieb nur auf Sparflamme, von Mittwoch bis Samstag sind alle Stände geöffnet und am Sonntag bleibt der Markt geschlossen.
Camden Market: Dieser ist der bei Touristen bekannteste Markt. Wir haben ihn nicht besucht, da wir nur an Essen interessiert waren und Camden Market auch aus vielen anderen Shops besteht. Der Markt liegt nahe der Underground-Station Camden Town und ist jeden Tag ab 10 Uhr bis spät abends geöffnet.
Stadtteile zu Fuß erkunden
An zwei Tagen steuerten wir gezielt Stadtteile an, die ein kleines Stück abseits des Zentrums liegen, von denen wir aber gelesen hatten, dass sie schön sein sollten. Geld gaben wir dort nur für ein Frühstück aus, darüber hinaus hat uns die Erkundung nichts gekostet, aber London ein bisschen näher gebracht.
Notting Hill: Wir fuhren zur Station Notting Hill Gate und fanden schnell die für den Stadtteil typischen bunten Häuser. Wir schlenderten auf der Portobello Road entlang, auf der sich viele Cafés und kleine Shops (viele Antiquitäten) befinden. Samstags findet hier der Portobello Road Market statt, ein bekannter Antiquitätenmarkt. Anschließend liefen wir in Richtung Kensington Palace und durch den Hyde Park zurück in die City.
Shoreditch: Wir fuhren zur Old Street Underground-Station und liefen von dort durch den Hipster-Stadtteil Shoreditch. Dort frühstückten wir in einem hippen Café und begaben uns anschließend auf die Suche nach der für Shoreditch charakteristischen Street Art. Innerhalb einer Stunde fanden wir einige von ihnen, viele andere blieben uns aber verborgen. Wer mehr davon sehen will, sollte sich etwas besser vorbereiten oder an einer geführten Tour teilnehmen.
Theater-Tickets zum halben Preis
Der Anlass unserer Reise nach London war ein Besuch des Theaterstücks „Harry Potter and the Cursed Child“. Dieses spielt im Palace Theatre nahe dem Leicester Square. In der Nähe dieses Platzes gibt es eine Reihe von Theatern, die viele bekannte Stücke spielen. Wem ein spezifisches Stück oder die besten Plätze nicht so wichtig sind, der kann mit Last-Minute-Tickets kräftig sparen. Am TKTS-Ticketschalter (Leicester Square) gibt es für den gleichen Tag sowie für die beiden folgenden Tage rabattierte Tickets mit Abschlägen von 30 bis 60 Prozent. Für das auf Monate im Voraus ausverkaufte Harry-Potter-Theaterstück wird es allerdings vermutlich keine Tickets geben.
Fazit: London geht auch mit wenig Geld
Ein Besuch in London kann teuer sein – muss er aber nicht. Der vielleicht beste Spartipp lautet: Sei nicht zu bequem. Viel Geld lässt sich nämlich dadurch sparen, dass man ein paar mehr Unbequemlichkeiten in Kauf nimmt als andere es tun:
- Billigflieger statt Full-Service-Airline
- AirBnB außerhalb des Stadtzentrums statt City-Hotel
- Oyster Card statt Hop-on-Hop-Off
- Pret-a-Manger statt Restaurant
- London zu Fuß erkunden statt Kronjuwelen angucken
Je mehr du davon umsetzt, desto weniger wird dein Geldbeutel in London strapaziert.