Hawaii von seiner nicht-amerikanischen Seite

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Hawaii gilt als Inselparadies schlechthin, aber Backpacking und Camping wird eher weniger damit assoziiert. USA-typisch hat jeder erst einmal das Bild vom klimatisierten Luxushotel vor Augen. Und gegen einen pauschal gebuchten Hawaii-Urlaub mit weg.de spricht ja auch nichts. Es lohnt sich aber, eine solche Reise mit einer Prise Abenteuer zu würzen und einige Ausflüge auf eigene Faust zu unternehmen. Auf diese Weise kannst Du die spektakuläre Landschaft mit ihren Regenwäldern, Vulkangesteinen, Wasserfällen, Klippen und Ananasfeldern erst richtig genießen.

Maui, ganz Hawaii auf einer Insel

Die größte Vielfalt bietet Maui, das deshalb hier im Vordergrund stehen soll. Auf der zweigrößten Insel des Archipels finden sich gewissermaßen verdichtet alle landschaftlichen Facetten, die das Naturparadies so reizvoll machen. Auch ist der American Way of Life hier noch nicht allgegenwärtig und Du kommst tatsächlich in den Genuß von Natur pur fernab von lauten Touristenhochburgen.

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Gipfeltour zum Haus der Sonne

Ein unvergessliches Erlebnis ist eine Tour zum Haleakala. Der mit gut 3.000 Metern höchste Gipfel der Insel liegt in einem Nationalpark gleichen Namens, der sich entlang der Süd- und Ostküste der Insel erstreckt. Haleakala heißt übersetzt „Haus der Sonne“ und so verwundert es nicht, dass es viele zum Sonnenaufgang auf den Berg zieht. Bis zum Besucherzentrum, das nur knapp 100 Meter unterhalb des Gipfels liegt, kann man auch bequem fahren.

Foto: Haleakala Vulkankrater – © Henner Damke – Fotolia.com

Wer das frühe Aufstehen vermeiden und mehr Einsamkeit genießen will, begibt sich einfach zum Sonnenuntergang auf den Haleakala. Der ist vielleicht nicht ganz so farbenprächtig wie der Sonnenaufgang, aber dafür entschädigt die Stille. Eine Wanderung zum Krater und zu den Panoramaausblicken ist auf jeden Fall ein Muss. Und noch ein Tipp: Nimm warme Kleidung mit, denn gerade am Morgen ist es da oben saukalt.

Schnorcheln in der La Perouse Bay

Zieht es Dich eher ins Wasser, bist Du auf Maui natürlich auch goldrichtig. Schnorchler und Taucher erwartet eine schillernde Unterwasserwelt mit farbenfrohen Fischen und Korallen. Als viel empfohlener Spot wird immer wieder die kleine Insel Molokini genannt, aber es gibt durchaus weniger kostspielige und schönere Alternativen.

La Perouse Bay ist vom Land aus zu erreichen und bietet als Teil des Ahihi-Kinau-Naturschutzgebietes eine wirklich atemberaubende Unterwasserwelt. Um zu dem auch als „Aquarium“ bekannten Spot zu gelangen, musst Du allerdings einen Fußmarsch über Lavafelder hinter Dich bringen, sodass festes Schuhwerk und ausreichend Getränke unbedingt mitgenommen werden sollten.

Foto: Unterwasserwelt von La Perouse Bay – © vlad61_61 – Fotolia.com

Wasserfall-Vielfalt im Osten

Der Inselosten beeindruckt mit seiner üppigen Vegetation und den zahlreichen Wasserfällen. Er bildet einen sehenswerten Kontrast zum trockenen Süden und es lohnt sich, hier mindestens eine Tagestour mit dem Mietwagen einzuplanen. Auf der gesamten Strecke finden sich zahlreiche Steilhänge mit tollen Ausblicken und spektakulären Wasserfällen. Plane genügend Zeit ein, um das alles auf Dich wirken zu lassen. Nichts ist schlimmer, als die kurvenreiche Strecke entlang zu hetzen.

Foto: Die Bergwelt von Maui – © TextArt – Fotolia.com

Zu Fuß empfiehlt sich eine Wanderung auf dem Pipiwai-Trail, die unter anderem zu den Seven Sacred Pools führt. Wenn Du die oberen der natürlichen Schwimmbecken erklimmst, bist Du fast alleine und kannst ein erfrischendes Bad inmitten ursprünglicher Natur genießen.

Willst Du abschließend noch einen richtigen Traumstrand erleben, solltest Du einen Abstecher zum Red Sand Beach bei Hana machen. Nur über einen Trail erreichbar, beeindruckt dieser Strand durch seinen roten Sand und die wilden Felsformationen. Da der Weg recht steil ist, gilt auch hier: der Wanderschuh ist Dein Freund.

Foto: Strand am Hana Highway – © fotogestoeber – Fotolia.com