Place #9 besteht aus mehreren Sehenswürdigkeiten, die in einem Tagesausflug zusammengefasst werden können, da sie geographisch recht nah beieinander liegen. Mein persönliches Highlight dabei ist das Valley of Fire. Der Name spielt auf die roten und gelben Farben des Gesteins an, doch bei diesen Temperaturen kann man sich auch als Besucher „on fire“ fühlen. Bis zu 47 Grad Celsius heiß war es heute im Valley.
Das Valley of Fire ist ein State Park ($10 Gebühr für Fahrzeuge), etwa 75 km nördlich von Las Vegas. Auch hier sollte man das Wandern lieber auf das Frühjahr verlegen, doch im Auto lässt sich dieser Park sehr gut durchqueren. Nur an den vielen schönen Aussichtspunkten muss man sich hin und wieder hinaus in die Hitze quälen. Der Ausblick entschädigt dafür aber fast immer. Das Visitor Center befindet sich in diesem Fall mitten im Park und gibt Auskunft über die Entstehung der Landschaft sowie über Flora und Fauna (Schildkröten, Echsen, Klapperschlangen etc.). Ich habe etliche Fotos geschossen und das eine oder andere sehe ich später schon an meinen Wänden hängen.
Wenn man in den Park im Westen einfährt und im Osten wieder verlässt, stößt man sofort auf den Lake Mead. Dabei handelt es sich um den größten vom Menschen geschaffenen See in den USA und das Mitten in den Weiten der Mojave Wüste. Leider bedeutet diese Konstellation auch, dass es drum herum nichts gibt. Vom Valley of Fire aus fährt man ca. 80 km am See entlang (dabei sieht man ihn nur manchmal) bis man schließlich am Hoover Dam ankommt.
Der Hoover Staudamm wurde von 1931 bis 1935 gebaut und hat die Besiedlung des amerikanischen Westens erst so richtig manifestiert. Vorher war es schwierig, an Wasser zu gelangen. Der Colorado River war unberechenbar. Mal trug er nicht viel Wasser, dann wieder führte er zu Überschwemmungen. Mit dem Hoover Dam und Lake Mead hat der Mensch die Sache in die Hand genommen und für stabile Verhältnisse gesorgt. Nebenbei wird mit dem Staudamm auch ein großer Teil des Stroms der südwestlichen Staaten produziert. Also, alles in allem ein gewaltiges Projekt mit großer Bedeutung für die USA. Kann man sich also mal anschauen. Unter $15 geht hier aber gar nichts ($7 fürs Parken und $8 für das Visitor Center). Touren kosten extra.
Fazit: Lake Mead hatte ich mir schöner vorgestellt. Aber abgesehen davon, war es ein schöner Tagesausflug mit einigen Highlights.
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wahnsinnsbilder!
ja, die gehören zu meinen lieblingsbildern :)
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