Death Valley ist ein beeindruckender Nationalpark zwei Stunden westlich von Las Vegas. Beeindruckend sind hier nicht so sehr schöne Aussichten wie im Valley of Fire, sondern die Vielfältigkeit und vor allem die Unwirtlichkeit dieser Gegend. Dieses Tal hat seinen Namen verdient. Im Death Valley lebt (fast) nichts.
Death Valley ist ein riesiges Tal, das von hohen Bergketten umgeben ist. Diese sorgen dafür, dass sich nur sehr selten Regenwolken in das Tal verirren. Das konnte ich vor ein paar Tagen sogar selbst miterleben. Auf der Fahrt von Las Vegas ins Death Valley hat es fast durchgängig geregnet. Im Tal selbst schien die Sonne unerbittlich. Vom Valley aus konnte man die tiefgrauen Wolken über den Bergen hängen sehen. Auch Blitze waren zu sehen und Donner zu hören. An diesem Tag war es etwa 40 Grad warm. Schon fast kühl, müsste man sagen. Um die 45-50 Grad sind im Death Valley zu dieser Jahreszeit üblich.
Auf meinem Weg durch den Park (Einfahrt im Südosten, Ausfahrt im Westen) habe ich an den folgenden Stationen Halt gemacht:
- Zabriskie's Point: Schöner Ausblick auf gelb-rötliches Gestein, das in der Ferne aussieht wie Sanddünen
- Furnace Creek: Der zentrale Anlaufpunkt im Death Valley. Hier gibt's zwei Restaurants, Motels, Tankstelle und einen kleinen Shop
- Devil's Golf Course: Sieht aus wie ein gepflügter Acker, der von einer dünnen Schneeschicht bedeckt ist. Bei genauem Hinsehen ist jedoch alles hartes Gestein mit einer scharfkantigen Salzschicht
- Badwater: Der tiefste (85 Meter unter Meeresspiegel), trockenste und einer der heißesten (Rekord: 56 Grad Celsius) Orte der USA
- Artist Drive: Eine kleine Nebenroute mit Ausblick auf einigermaßen buntes Gestein
- Sand Dunes: Sanddünen am Rande des Valleys. Der einzige Ort, an dem es kleine Pflanzen gibt (abgesehen vom künstlichen Furnace Creek)
Fazit: Death Valley ist kein optisches Highlight, aber ein wirkliches Tal des Todes.
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Wow was für tolle Eindrücke … danke fürs teilen.
Aber gerne doch.. macht mir (meistens) auch Spaß ;)
Genial, bin dieses Jahr auch mit Freunden durchs Death Valley, allerdings Offroad! 9 Stunden Fahrt uns nur ein Auto entgegen gekommen. Man glaubt es kaum, aber die erste Tankstelle nach der Death Valley Tour hatte free WiFi :D …ehrlich gesagt bin ich echt neidisch!
Offroad hätte ich mich allein durchs Death Valley nicht getraut. Dafür ist mir die Abhängigkeit vom Auto zu groß :) Klingt aber gut!