Als ich 2006 zum ersten Mal mit Blogs in Berührung kam, bestanden sie überwiegend aus Geschwafel. Aber es war neu für mich, und ich wollte dabei sein. Also habe ich genauso geschwafelt. Ich schrieb zwei Blogs, die nicht hätten nutzloser sein können. Nach ein paar Monaten stellte ich sie ein und hakte das Bloggen für mich ab. Um ehrlich zu sein, mochte ich Blogs jahrelang überhaupt nicht.
Heute hat sich mein Bild von Blogs geändert. Zwar sind viele Blogs nicht nützlicher als im Jahr 2006, aber mir ist jetzt zumindest klar, welches Potential sie haben.
Das Bloggen hat mich die folgenden elf Dinge gelehrt. Und das in gerade einmal 15 Monaten.
1. Bloggen ist echt
Vor ein paar Tagen lief ich durch die Leipziger Innenstadt, als mir jemand hinterherrief. Ich reagierte zunächst nicht, da dort eine Menge Leute waren. Beim zweiten Rufen drehte ich mich doch um: „Hast Du nicht diesen Blog? 101 Places?“ – Äh ja, den habe ich wohl. Wir plauderten kurz. Am gleichen Abend erhielt ich eine E-Mail von einer anderen Leserin: „Hey, ich habe Dich heute in der Nikolaistraße gesehen.“
Eine erste Erkenntnis ist: Bloggen ist echt. Es erreicht echte Menschen, und einige von ihnen erinnern sich sogar, wer hinter einem Blog steht. Ein Blog kann zu einer mächtigen persönlichen Plattform werden.
2. Schreiben macht Spaß, wenn …
… ich über etwas schreibe, das mich interessiert. Zurzeit schreibe ich am liebsten Ratgeber, mit denen ich meine Erfahrungen weitergeben kann. Das lässt sich leicht an meinen eBooks und dem kommenden Buch erkennen.
Diesen Spaß hatte ich nicht immer. In meinem alten Leben schrieb ich über Online Marketing. Ich hatte weder die Zeit, wirklich gute Artikel zu schreiben, noch die Lust dazu.
Auch heute ist Bloggen nicht nur Spaß: Manche Texte gehen mir leicht von der Hand, für andere muss ich mich ganz schön quälen.
3. Nützliches zahlt sich aus
Beim Bloggen habe ich erstmals darüber nachgedacht, wie ich etwas schaffen kann, das für andere nützlich ist.
Dieser Gedanke war mir zwar nicht vollkommen neu. Schließlich führte ich vorher bereits ein Unternehmen. Wir mussten etwas Nützliches schaffen, das sich verkaufen ließ. Das Verkaufen kam jedoch zuerst. Das Nützliche war nur Mittel zum Zweck. Ich glaube nicht, dass ich mich damals ernsthaft gefragt hatte, welchen Wert unsere Leistung für jemanden hat.
Heute erscheint das absurd, aber so war es. Und ich glaube, kaum jemand stellt sich diese Frage. Jeder, der erfolgreich sein will, sollte das jedoch tun. Jeder Unternehmer, jeder Freelancer, jeder Angestellte: Welchen Nutzen schafft meine Leistung und welcher Wert ergibt sich daraus?
4. Offenheit wird belohnt
Introvertierte sind von Natur aus ziemlich verschlossen. Ich rede nicht so offen, wie ich hier manchmal schreibe. Ich bräuchte Stunden um alles so zu formulieren, wie ich es meine. Wer will mir schon stundenlang beim Formulieren zuhören? Durch unsere Verschlossenheit sind wir für andere nur schwer zu lesen.
Das Bloggen erlaubt mir, offener zu sein. Schwer ist es immer noch, aber ich kann mir Zeit nehmen, und ich kann genau dann offen sein, wenn mir danach ist. In genau diesem Moment habe ich kein Verlangen, einen Artikel wie diesen zu schreiben. Damals im Sommer hatte ich dieses Verlangen allerdings.
Diese Offenheit wird belohnt. Meine Leser lernen mich besser kennen. Viele kommen wieder, weil sie mich durch die offenen Beiträge ein kleines bisschen kennen. Auch mein persönliches Umfeld scheint sich dadurch etwas zu verändern. Einige Freunde und Bekannte gehen offener mit mir um. Bilde ich mir jedenfalls ein.
5. Ich kann es nicht allen recht machen
Als Blogger möchte ich so viele Leser wie möglich erreichen. Am liebsten würde ich so schreiben, dass sich jeder davon angesprochen fühlt. Doch das geht nicht. Wer für alle schreibt, schreibt für niemanden.
So richtig gelernt habe ich das erst mit den Geständnissen eines Introvertierten und dem daraus resultierenden Blog introvertiert.org. Ursprünglich wollte ich Introvertierte und Extrovertierte erreichen (also alle). Angesprochen fühlten sich aber nur Introvertierte. Sie erkannten sich sofort wieder. Alle anderen taten sich schwer.
Heute weiß ich, dass ich erfolgreicher bin, wenn ich nur eine Zielgruppe anspreche. Daher richtet sich mein neues Buch an Backpacker, die zum ersten Mal verreisen – aber nicht an Backpacker, die auf eine Weltreise gehen. Es gibt viele Überschneidungen zwischen den Zielgruppen, aber wenn ich beides vermische, sind am Ende alle unzufrieden.
6. Negative Menschen müssen draußen bleiben
Wer seinen Hals herausstreckt, muss mit Kritik rechnen. Manchmal berechtigt. Ich begrüße Kritik. Ich möchte gern so gut sein, wie ich es kann. Konstruktive Kritik bringt mich dorthin.
Doch öfter als berechtigte Kritik, sind es Neid und generelle Unzufriedenheit anderer Menschen. Am ehesten werde ich damit konfrontiert, wenn ich kurzfristig eine große Zahl an neuen Lesern erreiche. Daher habe ich bis heute nicht die Kommentare unter meinem Interview bei Spiegel Online gelesen.
Mal sind es Leser, die sich an einem Artikel stören, und danach alles blöd finden, aber trotzdem monatelang mitlesen. Mal gefällt jemandem mein Lebensstil nicht. Und manchmal sind es andere Reiseblogger, die abwarten, bis sie Dir mal öffentlich einen reinwürgen können.
Darauf war ich vorbereitet, und ich habe gelernt, mich nicht länger als ein paar Minuten darüber zu ärgern. Online ist es ja leicht, einen anderen Menschen mit wenigen Klicks auszublenden.
Und die wichtigste Erkenntnis dabei: Bei solchen Dingen geht es nie um Dich (oder mich), sondern um denjenigen, der keinen anderen Weg weiß, als seine Unzufriedenheit auf Menschen abzuladen, die zufriedener sind.
7. Es geht nicht, ohne nein zu sagen
Je erfolgreicher meine Blogs werden, desto häufiger muss ich nein sagen.
– Nein zu Gastbeiträgen, die nicht gut genug sind.
– Nein zu Blogstöckchen und Blogparaden, die nicht nützlich sind.
– Nein zu Einladungen für kostenlose Reisen.
– Nein zu viel Geld, weil ein werblicher Link nicht in den Text passt.
– Nein zu Lesern, die mich als Reisebüro missverstehen.
– Nein zu fremden Leuten, die sich „mal treffen“ wollen, ohne dass ich etwas über sie weiß.
Zu jedem Nein muss ich mich neu überwinden, aber es wird leichter, und es fühlt sich gut an. Ein ehrliches Nein ist für beide Seiten besser als ein geheucheltes Ja.
8. Neue Perspektiven und Ideen
Durch das Bloggen bin ich in eine neue Gedankenwelt eingetaucht. Heute denke ich mehr über Unabhängigkeit/Freiheit nach, und auch darüber, wie ich meine Arbeitskraft so einsetzen kann, dass sie für andere nützlich ist.
Ich lese viele Bücher sowie ein paar Blogs und höre Podcasts. Teilweise validieren diese nur meine eigenen Gedanken. Oft bringen sie mich aber auf neue Ideen. Sie zeigen mir, was möglich ist. Die meisten dieser Leute sind selbst Blogger.
Für den Juli habe ich mir sogar ein $500 teures Konferenzticket gegönnt. Dann fliege ich nach Portland (USA), auf der Suche nach weiterer Inspiration und dem Austausch mit Gleichgesinnten. Der vielsagende Name der Konferenz: World Domination Summit.
9. Es werden sich stets neue Chancen auftun
Seit ich mit dem Bloggen begann, ergeben sich ständig neue Chancen. Mal suche ich sie mir selbst, mal greife ich nur im richtigen Moment zu. Es begann mit dem ersten eBook, das ich im Mai letzten Jahres veröffentlichte. Daraus wurde mittlerweile eine siebenteilige Reihe. Darüber hinaus schrieb ich einen sehr aufwendige Ratgeber für eine spezielle Zielgruppe (Reiseblogger). Nun steht mein erstes gedrucktes Buch in den Startlöchern. Ein neuer kleiner Meilenstein.
Außerdem gab es Einladungen zu Radio- und Podcast-Interviews, die ich wahrnahm. Und im Mai findet die Konferenz für digitale Nomaden (DNX) statt, bei der ich einen Vortrag halten werde. Mittlerweile wird mir bei dem Gedanken zwar sehr unwohl, aber ich werde auch diese Herausforderung meistern und daran wachsen. Im Nachhinein wird es vielleicht wieder eine Chance gewesen sein, die ich im richtigen Moment ergriff. Das alles hat sich aus dem Bloggen ergeben. Nach nur 15 Monaten.
10. Ich muss mich auf das Wesentliche konzentrieren
Derzeit achte ich mehr denn je darauf, nicht zu viele Dinge gleichzeitig zu machen. Zwei Blogs zu betreiben, ist schon grenzwertig. Aktuell arbeite ich an einem Buch und merke, dass 101 Places dabei etwas kurz kommt. Den zweiten Blog betreue ich derzeit gar nicht. Ich setze besser ein Projekt aus als alles gleichzeitig zu machen.
Dabei habe ich sogar eine Idee für einen weiteren Blog, und es gibt derzeit eine schöne Gelegenheit, etwas ganz Neues auszuprobieren. Aber ich schiebe es vor mir her, weil ich Angst habe, mich zu verzetteln und am Ende zwar viele interessante Dinge zu machen – aber keine richtig.
11. Wenn ich etwas richtig mache, funktioniert es auch
Verliere ich nicht die Konzentration auf das Wesentliche, bin ich immer recht erfolgreich. Das galt bereits vor dem Bloggen, aber erst jetzt habe ich dieses Vertrauen gewonnen. Ich denke, dieses Vertrauen fehlt den meisten Menschen. Man kann es sich erarbeiten.
Ich glaube daran, dass sich stets alles weiterentwickelt und dass sich aus einem Projekt das nächste ergibt – solange ich meine Arbeit gut mache und Chancen ergreife, die auf dem Weg liegen.
Bonus: Neue Freunde und Bekannte
Durch das Bloggen habe ich viele Menschen kennengelernt. Das ist ein großer Bonus. Mein soziales Umfeld ist durch das Bloggen gewachsen, und das nicht nur quantitativ. Unter Bloggern finden sich einige interessante Menschen, mit denen ich auf einer Wellenlänge liege.
Fazit: Bloggen gibt mir mehr als ich dachte.
Ich sage nicht, dass Bloggen die Welt verändert oder nun jeder bloggen sollte. Bloggen nur um des Bloggens willen, bringt nichts. Das habe ich schon im Jahr 2006 mit meinen ersten Versuchen gelernt.
Ich sage aber, dass ich beim Bloggen einiges gelernt habe. Mehr als ich dachte. Vermutlich kommt da noch viel mehr. Ich bin gespannt auf die kommenden Chancen und Herausforderungen. Und ich sage, dass Du dem Bloggen eine Chance geben könntest, wenn Du ohnehin mit dem Gedanken spielst.
Toller Beitrag, Patrick! Ich selbst stehe ja noch ganz am Anfang meiner Blog-„Karriere“, aber manches kann ich schon jetzt so unterschreiben. Das mit dem Nein-sagen muss ich allerdings noch lernen. Wird sicher gar nicht so einfach, ich bin bisher eher der heuchlerische Ja-Sager. Aber da merkt man wieder: Bloggen bringt einen auch persönlich extrem weiter.
Hi Sarah,
das kommt von ganz allein. Wenn es zu viel wird, wirst Du schon häufiger nein sagen :-)
„Doch öfter als berechtigte Kritik, sind es Neid und generelle Unzufriedenheit anderer Menschen. Am ehesten werde ich damit konfrontiert, wenn ich kurzfristig eine große Zahl an neuen Lesern erreiche. Daher habe ich bis heute nicht die Kommentare unter meinem Interview bei Spiegel Online gelesen.“
Spricht mir aus der Seele. Genau wie das „Nein“ zu unrelevanten Blogstöckchen.
Hi Gesa,
so ein Interview beim Spiegel macht einfach auch mehr Spaß, wenn man die Kommentare nicht beachtet. Diese Trolle verderben uns sonst die ganze Freude ;-)
Patrick, super Artikel mal wieder! Eigentlich ist es witzig, dass Du – gefühlt zumindest – mehr über das Bloggen und Deine Person an sich schreibst, als über die 101 Places. ;) Aber gerade das vermittelt wohl viel Persönlichkeit und dadurch kann man die Reiseartikel besser einschätzen. Ich wünsche Dir jedenfalls viel Erfolg bei Deiner Rede. Schau Dir mal folgendes dazu an, wenn Du 15 Minuten Zeit hast (kein Spam):
http://www.ted.com/talks/kelly_mcgonigal_how_to_make_stress_your_friend
Hallo Michael,
ich glaube das ist wirklich gefühlt. Vielleicht, weil Du diese Artikel interessanter findest? ;-)
Mir selbst gefällt die Abwechslung ganz gut. Ich versuche eine gute Mischung zu finden und glaube auch, dass Artikel wie diese hier etwas besser zeigen, wer hinter den Reiseartikeln steht.
Hin und wieder schaue ich mir mal ganz gern einen TED-Talk an. Die 15 Minuten nehme ich mir. Danke für den Tipp!
Hi Patrick,
sehr schöner Artikel!
Vieles davon habe ich auch schon gelernt, aber ist mir gerade erst beim Lesen bewusst geworden. An Nummer 7 knabbere ich auch immer häufiger, aber wie Dir, fällt es mir zwar schwer, tut aber gut! :-)
Und die Antwort auf Gesas Kommentar finde ich so passend, der hätte eigentlich noch genauso deutlich in den Artikel gehört ;-)
Auf viele weitere Lektionen in den nächsten 15!
(und das „recht“ (erfolgreich) hättest Du mal ganz unbescheiden weglassen können!)
Viele Grüße,
Carina
Hey Carina,
danke Dir!
Ein bisschen Bescheidenheit gehört doch hier zum guten Ton. Außerdem komme ich aus einer Branche, in der das hier alles noch Peanuts sind. Das prägt ;-)
Voll, voll schön und gut einfach! =)
Könnte jetzt zu jedem der Punkte was schreiben, aber dann würde ich wahrscheinlich das Kommentar-Feld sprengen.
Ich freue mich einfach dich in Portland beim WDS zu sehen – ich fliege nämlich auch hin ;)
Keep it up!
Ben, see you in Portland :)
Zu 1 und 5) Ich finde Blogs als Medium interessant weil man in einem öffentlichen Tagebuch die Gedanken, die einem gerade im Kopf herumschwirren, strukturiert veröffentlichen und fixieren kann. Und damit einerseits seine vielen Gedanken die man sich macht nicht umsonst macht, und andererseits auch eine Erinnerung für sich selbst – wann man was gedacht hat – besitzt. Ich weiß gar nicht mehr genau was ich vor zwei Jahren gedacht und empfunden habe, aber wenn man einen alten Artikel mal wieder durchliest, kann man alte Identitäten wieder einfangen und sowas wie den Kurs der eigenen Dinge besser rekonstruieren. So wie wenn man ein Lied mit einem ganz bestimmten Ereignis assoziiert und dadurch wieder dem damaligen Gefühl in der Situation nachspüren kann. Das finde ich relativ spannend, hoffe es ist verständlich was ich meine ^_^
Hi Niklas,
ich denke, ich verstehe was Du meinst.
Bislang lese ich noch nicht meine alten Beiträge. Aber ich kann mir gut vorstellen, nach 1-2 Jahren mal „zurückzublättern“. Das wird sicher interessant :)
Viele Grüße
Patrick
Hallo Patrick,
einen sehr guten Artikel hast du da geschrieben, vielen Dank!
Ich selbst komme auch aus dem Online-Marketing (SEO) und kann deine Ausführungen dazu gut nachvollziehen. Wie bei dir auch war es bis vor einigen Monaten bei mir auch so, dass zuerst die Vermarktung stand und danach der Inhalt folgte. Ehrlich gesagt auch mit wenig Mehrwert für den Leser. Da wurden einfach Kosten gespart.
Inzwischen hat sich auch meine Sicht auf die Dinge geändert. Auch wenn der Erfolg länger auf sich warten lässt (bzw. nicht einmal ein konkretes Vermarktungskonzept steht), macht es so doch viel mehr Freude und man tut etwas für den Leser. Das ist ein gutes Gefühl und ich denke langfristig auch der richtige Weg.
Für dein neues Buch wünsche ich dir viel Erfolg!
Viele Grüße aus Bangkok
Hey,
Du bist auf dem richtigen Weg. Nach meiner Erfahrung zahlt sich Nutzen auf Dauer aus!
Viele Grüße,
Patrick
Hallo Patrick,
genau wie Michael bleibe ich fast immer an Blogartikeln von Dir hängen, die über Dich selbst sind. Ist aber auch sehr spannend immer wieder bei Dir „Hinter die Kulissen“ schauen zu dürfen. Ich schätze Deine Ehrlichkeit und Offenheit dabei sehr und bin sicher, gerade das sind wichtige Punkte Deines Erfolges (neben Deiner harten Arbeit).
Ich werde im Mai bei der DNX dabei sein und bin gespannt auf Deinen Vortrag!
Viele Grüße, Synke
Hey Synke,
schön, dass Du weiterhin mitliest.
Ich denke auch, dass Offenheit eine große Rolle spielt (ist ja auch eine der Erkenntnisse des Bloggens).
Dann mach ich mich jetzt mal an den Vortrag für die DNX ;-)
Viele Grüße,
Patrick
Ich kann den anderen Kommentaren nur zustimmen: Ein schön geschriebener Artikel, der ganz sicher von fast allen Bloggern so abgenickt würde. :-)
Schön ist auch, daß du im Artikel auf deinen – meiner Meinung nach – besten Artikel verlinkt hast.
Denn die Geständnisse eines Introvertierten waren einfach ein Vergnügen zu lesen.
@Gesa: So schlimm sind die Kommentare im Spiegel Artikel gar nicht. Auf den 16 Seiten findet man immerhin 2 oder 3 Leser, die sich über die Lästermäuler beschweren. ;-)
Ich ünsch euch Reisebloggern und Reisebloggerinnen auf jeden Fall schonmal schöne Ferien. :-)
Gruß, Markus
Hi Markus,
den Artikel verlinke ich immer wieder gerne. Der war schön prägend für diesen Blog und insbesondere natürlich für introvertiert.org.
Viele Grüße
Patrick
Danke dir, Patrick, für deinen wieder einmal super Artikel! Kann ich auch einfach nur abnicken!
Ich mag besonders den Punkt mit dem Nein-Sagen. Ich glaube, sobald man für sich selbst klar hat, wohin die Reise des eigenen Blogs (zumindest zum aktuellen Zeitpunkt) so gehen soll, wird auch das Nein-Sagen immer einfacher. Alles, was nicht passt – Nein.
Liebe Grüße und die DNX, die schaffst du auch noch!
Kristine
Hey Patrick,
ich schließe mich den vor mir kommentierenden an: Toller Artikel. Ich finde auch den Punkt mit dem Nein-Sagen sehr wichtig. Ich lehne grundsätzlich Anfragen zu Beiträgen gegen Bezahlung ab und verzichte auf Geld.
Auch ein für mich wichtiger Punkt ist der „Bonus“. Austausch ist wichtig und ich finde es toll, wieviele interessante Menschen (nicht nur Reiseblogger) man durchs Bloggen kennenlernt. Ich sehe mich selbst auch noch ganz am Anfang.
Liebe Grüße nach Leipzig!
Hi Kristine und Katrin,
danke für Euer Feedback!
Das Nein-Sagen wird immer wichtiger. Es stimmt schon, die Orientierung an eigenen Qualitätskriterien und Werten hilft dabei in jedem Fall.
Viele Grüße aus Leipzig!
Hallo Patrick,
ich hab bei Dir viel gelesen, als ich mich auf meine Vietnam-HKG-Reise vorbereitete. Die ist nun vorbei und ich zehre von meinen Erinnerungen und Fotos. Doch Du bist immer noch unterwegs. Diesen Artikel hab ich mit Interesse gelesen, weil ich zwischendurch auch dachte, ich sollte mal bloggen (hatten mir mehrere verschiedene Leute nahegelegt), aber inzwischen ist mein blog gelöscht und ich bin doch bei meiner Homepage à la Sachinformation geblieben. Doch bei Dir finde ich es wichtig, daß Du so persönlich schreibst, denn was helfen Reisebeschreibungen von Leuten, mit denen man nichts gemeinsam hat… die Infos alleine bringen ja erst was, wenn man davon ausgehen kann, daß man sie auch nutzen wird, weil man einen ähnlichen Blickwinkel mitbringt, wie Du.
Also danke an Dich!
Viola
Hallo Patrick,
toller Artikel und generell toller Blog – Kompliment!
Ich lese hier wirklich gerne. Anfangs nur „zufällig“ bei der Recherche für meine erste Südostasien Reise hier reingeschneit, bin ich mittlerweile bestimmt wöchentlich hier. Mach weiter so! :-)
(Die Reise war übrigens, super, danke für die ganzen Tipps. Ohne die Berichte hätte ich mich wahrscheinlich nie getraut bzw. wäre ich niemals auf die Idee gekommen dahin zu fahren).
Aber mal eine Frage: Auf dem ein oder anderen Reiseblog ist mir schon ein paar mal der Hinweis auf einen „Reiseblogger Kodex“ aufgefallen.
Kannst du mir sagen um was es sich dabei handelt und ob du als alter Reiseblogger da auch involviert bist?
Liebe Grüße
Sandra
Hallo Sandra,
vielen Dank für deine lieben Worte und schön, dass dir deine Reise gefallen hat. Ich vermute, es werden noch viele folgen :-)
Dem Reiseblogger-Kodex kann jeder beitreten, der sich in seiner Funktion als Blogger an einige Regeln hält. Die konkreten Regeln findest du auf deren Website, aber es geht z.B. darum, dass man Werbung immer als solche kennzeichnet, anstatt sie den Lesern als redaktionelle Beiträge unterzujubeln.
Anfangs war ich auch Mitglied des Kodex, bin aber vor anderthalb Jahren ausgetreten. Er hat mich in meiner Freiheit als Unternehmer zu sehr eingeschränkt, während andere Teilnehmer die Regeln nach ihrem eigenen Ermessen auslegen, sich aber mit der Mitgliedschaft brüsten.
Ich folge nun meinem eigenen Kodex bzw. meinen eigenen Werten. Damit fahre ich gut und ich glaube meine Leser aus :-)
Viele Grüße,
Patrick
Danke für die schnelle Antwort, lieber Patrick.
Ja, ich denke auch das noch einige Reisen folgen werden. Wenn man erst einmal Blut geleckt hat, will man mehr… :-P
Ah, so ist das also. Ich hatte mich nur gewundert, deinen doch relativ populären Blog dort in der Liste nicht aufzufinden.
Aber es ist halt wie im „realen“ Leben – Zertifikate sind nicht alles (man nehme nur mal die ganze EU Bio Siegel zum Beispiel…)
Ich finde du machst das auch ohne Mitgliedschaft sehr gut. Mich jedenfalls sprechen die Berichte jedenfall an!
Schönen Tag noch =o)
Hi Sandra,
richtig, Zertifikate, die man sich erkaufen kann oder die jeder bekommt, der sich in eine Liste einträgt (wie im Fall des Kodex), sind nicht viel wert.
Beste Grüße,
Patrick