Dies ist ein Gastbeitrag von Andre Rosenkranz. Alles begann mit einem Sprachkurs in Kapstadt: Seit 2005 zieht es Andre immer wieder in den Süden Afrikas, aber vor allem nach Kapstadt. Auf Kapstadt-entdecken.de schreibt er über eine der „genialsten Städte auf diesem Globus“.
Viele Backpacker zieht es nach Asien oder Australien, die wenigsten Reisenden haben jedoch Südafrika auf dem Radar. Das ist schade und eigentlich nicht nachvollziehbar. Südafrika wirbt mit dem Spruch: Ein Kontinent in einem Land. Und hier wird nicht einmal übertrieben: Subtropischer Regenwald, Wüste, Mittelmeervegetation, Hochgebirge, wunderschöne Sandstrände – all dies bietet das Land am Kap.
Zusätzlich gibt es Kapstadt, das in vielen Ranglisten zu den 5 besuchenswertesten Städten der Welt gezählt wird.
Auch preiswert ist Südafrika. Aktuell finden Besucher ein Preisniveau vor, das eigentlich nur in osteuropäischen Staaten erwartet wird. Vor 2 Jahren war dies anders und was die Zukunft bringt, weiß sowieso niemand. Bleibt als Totschlagargument gegen Südafrika die Kriminalität.
Hier gibt es nichts zu beschönigen – dies ist der wunde Punkt. Aber so hart es klingt, Touristen sind davon kaum betroffen und unter Berücksichtigung normaler Verhaltensweisen spricht in dieser Hinsicht überhaupt nichts gegen eine Backpackingreise.
Was also kann ich in Kapstadt erleben?
Erstmal bietet sich die Stadt als perfekter Winterfluchtort an. Bei minus 5 Grad zuhause kann man sich die (süd)afrikanische Sonne auf den Pelz brennen lassen. Wobei sich hier die Sommertemperaturen noch angenehm anfühlen, da meistens eine angenehme Meeresbrise weht.
Jeder kennt den Tafelberg, das Kap der guten Hoffnung und Robben Island. Neben diesen Highlights gibt es noch viel mehr zu entdecken in Kapstadt. Die Waterfront gehört zu den besten ihrer Art weltweit. Nachdem ich das Vorbild San Francisco und andere Orte wie Singapur und Hong Kong kennen gelernt habe, kann ich dies definitiv bestätigen.
Chapmans Peak Drive ist eine der atemberaubendsten Küstenstraßen der Welt. Und in der Stadt und außerhalb gibt es Dutzende Weingüter in diesem speziellen kapholländischen Stil. Der südafrikanische Wein ist echt zu empfehlen, insbesondere der Rotwein.
Ganz in der Nähe von Kapstadt gibt es 1.500 m hohe Gebirgszüge, die man mit einem Auto erkunden kann. Hier kommen Landschaftsliebhaber voll auf ihre Kosten. Nach einem „sehensreichen“ Tag bietet sich ein Strandbesuch an einem der etwa ein Dutzend Stadtstrände an. Das schlimme hierbei: Einer ist schöner als der andere und leider hat man kaum die Zeit, überall mal hinzufahren.
Kapstadt für Erlebnishungrige
Fangen wir mit den gemächlicheren Aktivitäten an: Als Stadt am Meer gehört zu jedem Besuch ein Segeltörn, am besten auf einem Katamaran. Da hier in den Meeren die Weißen Haie ihre Bahnen ziehen, können Adrenalinsüchtige in Käfigen nach den Tierchen tauchen. Etwas gemütlicher läuft Wale Watching ab, auch ganz in der Nähe. Oder wie wär es mit Abseilen vom 1.000 m hohen Tafelberg? Oder Kitesurfen? Jeden Abend und in der Nacht ist Party auf der Long Street oder in Green Point. In Sachen Nightlife hat die Stadt viel zu bieten.
Als Backpacker nach Kapstadt und Umgebung
Flüge gibt es ab etwa 700 Euro. Vom Flughafen fahren Busse in die Innenstadt. Die Auswahl an Hostels ist riesig. Über 30 Backpacker Hostels bieten quer durch alle Stadtviertel eine Unterkunft an. Dorms beginnen ab 10 Euro, Einzelzimmer ab 20 Euro. Über die Preise kann man echt nichts sagen. In der Stadt bewegt man sich mit den Minibussen, tagsüber kein Problem.
Abends sollte man sich schon mal ein preiswertes Taxi gönnen. Will man etwas flexibler sein, mietet man sich für etwa 30 Euro pro Tag einen Mietwagen. Einige Worte zu den Preisen: Ein Bier in der Bar kostet etwa 2 Euro, ein Abendessen im Restaurant ca. 8 Euro. Die meisten Clubs verlangen max. 2 Euro Eintritt, oft kommt man jedoch kostenlos rein.
Und wer ganz Südafrika erkunden will, kann dem Backpackerbus Baz Bus nutzen. Diese bequeme und sichere Transportvariante bringt die Backpacker von einem Hostel zum nächsten.
Genug der Werbung über eine der schönsten Ecken der Welt. Falls ich Euch etwas neugierig gemacht habe, schaut ruhig mal auf meinen Blog Kapstadt-entdecken.de. Dort findet ihr zu den meisten Fragen eine Antwort.
Super Zusammenfassung Andre. Ich bin auch der Meinung, dass Kapstadt bei den meisten Backpackern viel zu wenig Anerkennung bekommt. Es ist in der Tat eine der schönsten Städte der Welt, die man einfach mal gesehen haben muß! Habe dort selbst 5 Jahre gelebt und freue mich immer wieder darauf, dort zu überwintern ;-).
Cool – Kapstadt steht immer noch recht weit oben auf meiner noch-zu-besuchen-Liste. Was ich nicht wußte ist das das Preisniveau ganz backpackerfreundlich zu sein scheint. Und das Argument Kapstadt als perfekten Winterzufluchtsort zu nutzen klingt verlockend ;)
Naja, preislich klingt das etwas günstiger als Europa. Das ist ja fürs Reisen immer noch recht teuer – jedenfalls wohl teurer, als wir es aus Lateinamerika oder Südostasien gewöhnt sind. Trotzdem habe ich auch Lust, mir das mal aus der Nähe anzusehen :-)
Hört sich absolut toll an:-) Reist man als blonde Frau alleine, findest du das zu gefährlich? Möchte ab August 4 Wochen mit dem Rucksack durch ein Land reisen und bin noch auf richtiger Ländersuche:-)
Hey Maria,
ich selbst war ja nicht in Südafrika. Aber Du kannst ja mal Andre von kapstadt-entdecken.de anschreiben und ihn fragen.
Viele Grüße
Patrick
Und man muss definitiv genügend Zeit mit nach Kapstadt bringen, um alles zu sehen. Wir waren auf unserer Rundreise nur rund 1,5 Tage dort und das war zu wenig. Aber Grund genug um noch einmal hinzugehen. :-)
Hey,
ja, Zeit muss man überall hin mitnehmen :-)
Ich bin im Winter in Kapstadt und freue mich schon darauf. Vermutlich werde ich 2-3 Wochen bleiben.