Dies ist ein Gastartikel von Stefan Diener von Faszination Südostasien und Florian Blümm vom flocblog. Beide sind langjährige Bangkok-Kenner und haben gerade das Buch »555 Tipps für Bangkok. Insider-Reiseführer für Thailands Hauptstadt« veröffentlicht. Auf über 356 Seiten mit mehr als 500 Fotos findest du 555 sehenswerte Orte. Eine riesige Auswahl an Klassikern und Geheimtipps – sortiert nach 42 Themenbereichen. Hinweis: Ich erhalte eine Provision, wenn du das Buch über diesen Link kaufst.
Die Millionenmetropole Bangkok ist nicht nur Thailands Hauptstadt, sondern auch das Tor nach Südostasien. Der internationale Flughafen Suvarnabhumi ist meist die erste und letzte Station einer Reise. Da die Stadt eine Vielzahl interessanter Sehenswürdigkeiten bietet, lohnt es sich, ein paar Tage länger zu bleiben. Nachfolgend findest du eine kleine Auswahl der besten Orte in Bangkok. Diese 14 Attraktionen sind wirklich sehenswert:
Wat Arun
Zu den schönsten Tempeln in Bangkok gehört zweifelsfrei Wat Arun, der »Tempel der Morgenröte«. Das liegt zum einen an seiner für Thailand untypischen Architektur im Khmer-Stil, also ähnlich wie Angkor Wat, und zum anderen an seiner Lage direkt am Chao Phraya River.
Beim Besuch des Tempels, der auf der thailändischen 10-Baht-Münze abgebildet ist, kannst du über sehr steile Stufen bis zur vierten Ebene hinaufsteigen, von wo aus du eine tolle Aussicht auf den Chao Phraya, den Königspalast und die Skyline von Bangkok hast.
Trotz seines Beinamens wirkt der Tempel schöner zum Sonnenuntergang als zum Sonnenaufgang, besonders von einem Dachcafé nahe dem Wat Pho oder auch von einem vorbeifahrenden Flussboot aus.
Adresse: Wat Arun, 158 Wang Doem Rd
So kommst du hin: Fähre von der Flussboot-Haltestelle Tha Tien
Chinatown
Der Stadtteil Chinatown ist die größte, bekannteste und älteste kulturelle Enklave in Bangkok und definitiv einen Besuch wert. Die Hauptschlagader Yaowarat Road ist geprägt von Reklameschildern mit chinesischen Schriftzeichen.
Um Chinatown richtig kennenzulernen, solltest du diese Hauptstraße jedoch verlassen und dich in die kleinen Gassen hineinwagen. Die Sampheng Gasse ist gut einen Kilometer lang, aber nur so breit, dass zwei Menschen gerade aneinander vorbeikommen. In verschiedenen Segmenten gibt es alles zu kaufen, was du dir unter »Made in China« vorstellen kannst.
Der bekannteste chinesische Tempel Mangkon Kamalawat ist einen Besuch wert, aber auch ein Abstecher zum Wat Khanikaphon und zur Poh Teck Tung Foundation gleich dahinter lohnt sich.
Die meisten Besucher kommen jedoch wegen des Essens. In Bangkoks Chinatown gibt es vor allem kantonesische Gerichte, aber auch Thai-Streetfood findest du auf den Straßen. Abends verwandelt sich Yaowarat in eine Art Nachtmarkt.
Adresse: Yaowarat Rd
So kommst du hin:
- Flussboot: Ratchawong oder Marine Department
- MRT: Hua Lamphong
- Kanalboot: Panfa
Wat Pho
Wat Pho ist einer der bekanntesten Tempel in Bangkok. Der riesige goldene Buddha passt liegend gerade so ins Gebäude.
Interessanterweise lassen die meisten Touristen den Rest der Anlage außen vor und sehen sich nur den Buddha an. Dabei verpassen sie einen der interessantesten und ältesten Tempel in Bangkok. Markant sind die endlosen Reihen sitzender Buddhas und die chinesischen Steinriesen neben beinahe jedem Durchgang.
Wat Pho ist auch für seine Massageschule berühmt. Ein Abschluss dort ist die höchste Auszeichnung für einen Masseur in Thailand. Direkt auf dem Tempelgelände gibt es die legendären Thai-Massagen in einem klimatisierten Zelt an der Ostmauer.
Adresse: Wat Pho, 2 Sanamchai Rd
So kommst du hin: Flussboot: Tha Tien
Chatuchak Market
Der Chatuchak-Markt ist weit über die Grenzen Bangkoks hinaus bekannt. Bei Touristen beliebt ist vor allem der Wochenendmarkt mit seinen ca. 8.000 Ständen. Er bietet viele Produkte wie zum Beispiel Kleidung, Souvenirs und Handarbeit. Darüber hinaus gibt es aber auch einzigartige Artikel, die außerhalb vom Chatuchak nur schwer zu finden sind.
Ein Highlight sind die Kunstwerke und Malereien in Sektion 7, bei denen der Künstler meistens anwesend ist und auch Auftragsarbeiten entgegennimmt. Sektion 2 ist die Hipster-Ecke des Marktes und gleicht eher einer Ansammlung von Boutique-Läden. Sektion 6 erinnert an die Wurzeln des Marktes mit einem Flohmarktcharakter und vielen Vintage-Artikeln. Sektion 1 ist schließlich ein kleiner Bruder des Amulettmarktes mit Reliquien und Antiquitäten. Ebenfalls in Sektion 1 gibt es Thai-Musikinstrumente, Bücher und vieles mehr.
Adresse: Chatuchak Market, 587/10 Kamphaeng Phet 2 Rd
So kommst du hin:
- MRT: Kamphaeng Phet, Chatuchak Park
- BTS: Mo Chit
Lumpini Park
Zu den bekanntesten Grünanlagen Bangkoks gehört der Lumpini-Park. Die große Grünfläche in der Innenstadt ist ein interessantes Ausflugsziel. Der Park verfügt über einen 2,5 Kilometer langen Trimm-dich-Pfad, einige Sportfelder, Kinderspielplätze und einen See mit Tretbootverleih. Besonders schön sind die sich immer wieder ändernden Ausblicke auf die Wolkenkratzer in der Umgebung.
Früh am Morgen kommen viele Menschen in den Lumpini-Park, um an öffentlichen Sportangeboten wie Aerobic teilzunehmen. Tagsüber sitzen die meisten Besucher im Schatten und ruhen sich aus, doch am späten Nachmittag füllen sich die Jogging-Strecken wieder.
Im künstlich angelegten See wimmelt es von Fischen, die von den Besuchern eifrig gefüttert werden. Im Uferbereich leben einige beeindruckend große Warane, die auch die letzte Säuberungsaktion überlebt haben.
Von Dezember bis Februar finden unter freiem Himmel die sehr beliebten Konzerte des Bangkoker Symphonie-Orchesters statt. Diese werden unter dem Namen »Concert in the Park« immer sonntags veranstaltet. Der Eintritt ist frei.
Adresse: Lumpini Park, 139/4 Witthayu Rd
So kommst du hin:
- BTS: Sala Daeng, Ratchadamri
- MRT: Silom, Lumphini
Golden Mount
Mitten in der Altstadt von Bangkok steht ein kleiner künstlicher Berg und oben auf dem Gipfel sitzt ein Tempel mit einer goldenen Chedi. Der Golden Mount ist von vielen Orten in der Altstadt aus zu sehen und ein einzigartiger Tempel in der ansonsten flachen Stadt.
Am Eingang betrittst du erstmal einen Urwald. Der untere Teil des künstlichen Berges ist mit Büschen und Bäumen überwachsen und ein kleiner Wasserfall verschwindet im Unterholz. Mehrere Höhlen mit Heiligenfiguren sind herausgearbeitet. Auf halbem Weg nach oben siehst du plötzlich über die Baumgrenze. Vorbei an einem Café und riesigen Gongs führen die geschwungenen Treppen nach oben. Schließlich erreichst du das innere Heiligtum und eine letzte Treppe führt zur Aussichtsplattform mit der goldenen Chedi. Der 360°-Rundumblick auf den alten und den neuen Teil von Bangkok macht den Golden Mount zu einem der schönsten Aussichtspunkte in Bangkok.
Die spirituelle Atmosphäre und das Schlagen der großen Gongs tun ihr Übriges für einen tollen Aufenthalt. Auch das Wat Saket, also der eigentliche Tempel unterhalb des Golden Mount, ist einen Besuch wert.
Adresse: Wat Saket (Golden Mount), 344 Chakkraphatdi Phong Rd
So kommst du hin: Kanalboot: Panfa
Besuch einer Skybar zum Sonnenuntergang
Zur beeindruckenden Skyline Bangkoks kommen jedes Jahr neue Wolkenkratzer dazu und den besten Panoramablick auf die Stadt hast du von einer Skybar. Gleichzeitig kannst du im 30. bis 80. Stockwerk für eine Weile dem Innenstadt-Chaos entkommen. Von oben wirken die vielen bunten Autos, die sich durch den Perma-Stau quälen, nur noch wie Spielzeug.
Am bekanntesten ist die Skybar Lebua @ State Tower, die bereits seit Jahren Touristenmassen anzieht und Drehort des Films Hangover 2 war. Ebenfalls empfehlenswert ist zum Beispiel Above 11 an der Sukhumvit, wo der Dresscode nicht ganz so streng ist. Einen schönen Ausblick auf den Fluss hast zu von der ThreeSixty Lounge
(Millennium Hilton) und von der Attitude Bar (Avani Riverside Hotel). Die höchste – aber nicht unbedingt schönste – Skybar ist auf dem Baiyoke Tower II.
Wat Phra Kaeo/Königspalast
Der Königspalast (Großer Palast) ist Bangkoks bekannteste Attraktion und jeder Besucher will ihn einmal sehen. Das bedeutet leider Tourbusse, lange Schlangen, Menschenmassen und Betrugsversuche. Trotzdem solltest du den Palast besuchen, am besten morgens so früh wie möglich am Tag. Die Tore öffnen um 8:30 Uhr.
Innerhalb der Palastmauern befindet sich der bekannteste Tempel Thailands. Er stiehlt den königlichen Gebäuden im inneren Bereich die Show. Wenn du Schwärmereien über den Grand Palast in Bangkok hörst, dann ist damit wahrscheinlich Wat Phra Kaeo gemeint.
Das Tempel-Gelände wirkt wie eine eigene Welt. Hier existieren Dinge, die außerhalb der Mauern nur in Träumen möglich sind. Die Eingänge bewachen fünf Meter hohe Wächterstatuen mit den Gesichtern grinsender Dämonen. Auch an den Tempelgebäuden selbst siehst du immer wieder bunte Fabelwesen. Hervorzuheben ist ein Buddha aus Jade, weswegen der Wat Phra Kaeo auch Tempel des Smaragd-Buddha genannt wird. Wegen der angeblich magischen Eigenschaften der Statue pilgern viele Thais zum Tempel.
Beachte: Es gibt einen strikten Dresscode, der kurze oder enganliegende Kleidung und offene Schuhe verbietet. Passende Kleidung kannst du zur Not vor dem Palast leihen.
Adresse: Grand Palace, Na Phra Lan Rd
So kommst du hin: Flussboot: Chang
Ancient Siam
Du möchtest ganz Thailand an einem Tag sehen? Was wie ein schlechter Scherz klingt, könnte das Motto von Ancient Siam sein. Der Park außerhalb von Bangkok hat die ungefähre Form von Thailand und jede Attraktion im Park ist an dem Ort, an dem sie auch in Thailand steht oder stand. Zu sehen gibt es 120 Sehenswürdigkeiten. Darunter sind auch originale Gebäude, die sorgfältig abgebaut wurden, um im Park wieder errichtet zu werden. Darunter zum Beispiel originale Lanna-Teak-Architektur aus dem Norden. Auch gibt es Nachbauten in ca. 70 Prozent der Originalgröße, darunter die imposante Replika eines umstrittenen Khmer-Tempels an der Grenze zu (oder in) Kambodscha – mitsamt Tempelberg.
Das größte Freilandmuseum der Welt ermöglicht eine tolle Tagesflucht aus Bangkok. Es gibt viel Grün, die Vögel zwitschern und überall fließt Wasser. Ein Fahrrad gibt es zum Eintrittsticket dazu. Außerdem fahren kostenlose Tourbusse durch den Park und es gibt Golf-Buggies zu mieten. Auch mit dem eigenen Fahrzeug oder einem Taxi lässt sich Ancient Siam erkunden. Die Anlage ist nur eine halbe Fahrstunde vom Flughafen Suvarnabhumi BKK entfernt und eignet sich für einen langen Stopover.
Adresse: Ancient City, 296/1 Sukhumvit Rd, Samut Prakan
So kommst du hin: Taxi von BTS Samrong
Sri Maha Mariamman
Bevor du den farbenfrohen Hindu-Tempel siehst, hörst du ihn. Aus dem Innenhof dröhnt ganztägig laute und fröhliche Musik, Bollywood trifft Hinduismus. Die Musik ist noch nicht einmal das Lebendigste an dem Tempel. Wenn du im Innenhof angekommen bist, wuseln Gläubige und Priester zwischen den Altären für verschiedene Gottheiten herum. Alles scheint seinen geordneten Gang zu nehmen, aber wie, wo und warum, ist für Nichteingeweihte nur schwer nachzuvollziehen.
Der Sri-Maha-Mariamman-Tempel ist im äußerst farbenfrohen tamilisch-dravidischen Stil aus Südindien gebaut. Unzählige Hindu-Götter verzieren den meterhohen Turm über dem Eingang. Er ist wie seine Schwestertempel in Penang und Singapur der Regengöttin Mariamman geweiht.
Die meisten Thais, die den Sri Maha Mariamman besuchen, haben gar keine indische Abstammung oder besonderen Bezug zum Hinduismus. In Thailand macht man keinen großen Unterschied zwischen Hinduismus und Buddhismus und kommt eben hierher – statt in einen Thai-Tempel – um zu beten.
Adresse: Sri Maha Mariamman, 2 Pan Rd
So kommst du hin:
- BTS: Chong Nonsi, Surasak
- MRT: Sam Yan
- Flussboot: Oriental
Amphawa Floating Market
Der bei Thais beliebteste schwimmende Markt liegt gut eine Stunde von Bangkok entfernt. Jedes Wochenende verwandelt sich das kleine Provinznest am Maeklong-Fluss in eine Postkartenidylle. Schwimmende Händler fahren wie im Reiseprospekt den Seitenarm des Flusses auf und ab und verkaufen vor allem Essen an die vielen Wochenend-Ausflügler, die mit Familie oder Freunden aus Bangkok zu Besuch kommen. Amphawa ist – untypisch für einen schwimmenden Markt – ein Nachtmarkt.
Richtig lebendig und fotogen wird es hier erst abends. Entweder du vertreibst dir die Zeit bis dahin, indem du am Fluss die Beine hochlegst oder du machst einen Ausflug in die Umgebung – am besten mit einem Boot. Ein Highlight rund um Amphawa ist der Tempel Bang Kung, der von einem Baum umwachsen ist.
Die beste Art, Amphawa zu erleben, ist ebenfalls selbst im Boot zu sitzen. Es gibt im Bereich der großen Brücke einige Bootsleute, die dich zum Wat Bang Kung oder den Seitenarm hoch und runter fahren. Neben allen möglichen Kleidungsstücken und Souvenirs gibt es vor allem Essens- und Snackstände in allen Variationen.
Amphawa wird anders als die nahgelegene Touristenfalle Damnoen Saduak von westlichen Touristen kaum besucht. Trotzdem wird es abends sehr voll, vor allem mit Ausflüglern aus Bangkok. Die Anfahrt ab Bangkok ist am einfachsten per Minivan oder mit der Eisenbahn zum Maeklong-Eisenbahnmarkt und von dort 10 Minuten im Minibus.
Adresse: Amphawa Floating Market, Liap Nathi Rd, Samut Songkhram
So kommst du hin: Zug/Minibus/Taxi/Tour
Talad Rot Fai Ratchada
Neben den von anderen Nachtmärkten bekannten Mainstream-Ständen mit Massenware findest du auf dem Talad Rot Fai Ratchada einzigartige Vintage-Artikel und Second-Hand-Stände mit Flohmarkt-Feeling.
Der Talad Rot Fai Ratchada ist darüber hinaus wegen seiner Essensstände beliebt. Diese dürfen zwar auf keinem Thai-Markt fehlen, auf einem Hipster-Markt wie diesem sind sie jedoch um einiges vielfältiger als normalerweise.
Die ersten drei Zeltreihen sind ein Paradies für Foodies mit einem Angebot von Thai-Food über koreanisches Barbecue bis hin zu Burger und Pizza. Im hinteren Retro-Teil des Marktes stehen außerdem Foodtrucks und Container-Restaurants.
Der Talad Rot Fai Ratchada ist durch seine homogenen Zelte mit bunten Dächern sehr fotogen. Für einen wunderschönen Blick über den bunten Markt mit Bangkoks Skyline im Hintergrund musst du nur den Aufzug in das 4.-6. Stockwerk im Parkhaus der Esplanade Mall gleich nebenan nehmen. Hier ist ein beliebter Hangout-Spot zum Sonnenuntergang vor dem Marktbesuch.
Gemütlicher als das Parkhaus sind die vielen Bars auf dem Talad Rot Fai. Das Rooftop vom Eska Cafe kann mit einer weiteren tollen Aussicht auf die bunten Zelte punkten. Schön anzusehen sind auch die VW-Bus-Bars und der ganze Retro-Bereich im hinteren Teil des Marktes. Sogar eine Bar in einem ehemaligen Schulbus gibt es hier und das ist nur der Auftakt zu einer ganzen Bar-Straße mit viel Live-Musik später am Abend.
Adresse: The New Rot Fai Market Ratchada, 99 Ratchadaphisek Rd
So kommst du hin: MRT: Thailand Cultural Center
Blumenmarkt
Bangkoks 24-Stunden-Blumenmarkt Pak Khlong Talat ist weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt. Der auch als Yodpiman bekannte Markt ist vielleicht der einzige in Bangkok, auf dem du wegen der tollen Gerüche die Nase am liebsten in jede Ecke stecken würdest. Blumen in allen Formen und Farben werden Tag und Nacht an Großhändler und Laufkundschaft verkauft. Am lebendigsten ist der Markt bei Sonnenaufgang. Neben Blumen gibt es viele leckere Thai-Süßigkeiten.
Aresse: Pak Khlong Talad, Chakphet Rd
So kommst du hin: Flussboot: Rajinee
Bangkoks Flussufer
Wo Bangkok am schönsten ist, darüber lässt sich streiten. Ein Ort wird bei der Frage aber eigentlich immer genannt: Der Fluss der Könige: Chao Phraya. Auch Städteplaner schenken Bangkoks Lebensader immer mehr Beachtung.
Es wird über eine durchgehend begehbare Flusspromenade auf beiden Seiten mit sieben Kilometer Länge nachgedacht. Auch jetzt schon gibt es Abschnitte am Fluss, die gut für einen kleinen Bummel am Wasser und einen Sundowner geeignet sind, zum Beispiel in der Altstadt, in Silom Riverside und auf der anderen Flussseite in Thonburi.
Ein schöner Ort ist zum Beispiel der Yodpiman River Walk zwischen Altstadt und Chinatown. Dabei handelt es sich um ein sehr ausgedehntes Gebäude mit drei Stockwerken, das architektonisch an Kolonialbauten erinnern soll.
Dort gibt es alle möglichen Restaurants, Bars und Cafés. Die meisten davon sind direkt am Fluss für einen netten Sundowner. Die Sonne geht direkt gegenüber hinter dem Wat Kalanayamit unter. Auch das markante Wat Arun, die weiße Chedi vom Wat Prayoon und die portugiesische Kirche Santa Cruz sind sehr gut zu sehen. Die Aussicht von den Bars in den oberen Stockwerken aus braucht sich vor keiner der anderen Flusspromenaden zu verstecken.
Adresse: Yodpiman River Walk, 174 Chakphet Rd
So kommst du hin: Flussboot: Yodpiman
Children’s Discovery Museum
Ein Highlight für Kinder ist der Besuch des Children’s Discovery Museums. Wissen wird dort spielerisch vermittelt, nicht mit Hilfe von langweiligen Ausstellungswänden. Unterschiedliche Themenbereiche werden in schön gestalteten Erlebniswelten behandelt.
Ein Thema davon sind Dinosaurier. Es gibt riesige Figuren, durch die Kinder hindurchlaufen können, aber auch kleinere, die sich bewegen. Es gibt die Möglichkeit, an Ausgrabungen teilzunehmen und im Sand nach weiteren Knochen zu suchen.
In weiteren Museumsbereichen geht es beispielsweise um andere Kulturen, Technik oder den eigenen Körper. Auf den insgesamt 10.000 Quadratmetern im Innen- und Außenbereich warten immer wieder neue Möglichkeiten, sich einzubringen. So können junge Entdecker zum Beispiel Kostüme anziehen, Häuser aus riesigen Legosteinen bauen oder sich als Pilot, Koch oder KFZ-Mechaniker ausprobieren. Möglichkeiten zum Austoben gibt es auf einigen Spielplätzen sowie in einer kleinen Wasserlandschaft.
Adresse: Children´s Dicovery Mueseum, 4 Thanon Kamphaeng Phet
So kommst du hin:
- BTS: Mo Chit
- MRT: Chatuchak Park
Anmerkung von Patrick: Viele weitere interessante Sehenswürdigkeiten findest du im Insider-Reiseführer »555 Tipps für Bangkok«. (Affiliate-Link: Ich erhalte eine Provision, wenn du das Buch über diesen Link kaufst.) Viermal war ich in Thailand, mit Bangkok bin ich aber nie richtig warm geworden. Allerdings muss ich zugeben, der Metropole keine echte Chance gegeben zu haben. Schließlich sagen auch die beiden Autoren von sich, dass Bangkok sie anfangs überforderte, bevor sie die Stadt lieben lernten. Dieses mit Erfahrungen vollgepackte eBook ist ein guter Start, um Bangkok kennen- und vielleicht auch lieben zu lernen.
Bangkok ist einer meiner Lieblingsstädte. Super zusammengefasster Artikel, bekomm ich gleich wieder Lust hinzudüsen.
LG, Babsi von B. and the World
Vielen Dank für die super Zusammenfassung. Ich möchte insbesondere die Tempelanlagen hervorheben, fast nur dort erlebt man das alte Thailand ohne „Kirmes“.
Hey Florian,
danke für die vielen Tipps. Auf meiner nächsten Reise steht definitiv ein Besuch des Floating Market auf dem Programm. Bei dem schönen Flussufer in Bangkok bin ich nur etwas skeptisch. Vor fünf Jahren habe ich da nämlich nicht wirklich schöne Ecken gefunden =P
Viele Grüße,
Julian
Mein Mann und ich haben 4 Jahre (bis April 2017) in Bangkok gelebt und wenn ich diesen Artikel lese und die Bilder sehe, wird mir warm ums Herz. Vor über 10 Jahren fand ich Bangkok (auf Kurzbesuchen) eher nicht so toll. Als wir dann aber (berufsbedingt) dort lebten, hat sich das gänzlich geändert. Die Stadt ist so wild und so charmant zugleich – und genau das macht sie aus. Auf alle Fälle anschauen, wenn man in Asien ist – und Herz aufmachen, ganz weit, für alles! Auch für das, was uns Europäern manchmal fremd und vielleicht sogar befremdlich erscheint. Genau das ist es letztendlich nämlich auch, was den Geist und die Seele weitet. Herzlich, Barbara
Toller Übersichtsartikel zu Bangkok, und schöne Bilder.
Mir fehlt eigentlich nur Ko Kret :)
Bangkok ist recht gewachsen und ich würde mal behaupten sauber geworden. Ich war vor über dreissig Jahren das erste mal dort, es hat mich damals da überhaupt nicht gehalten. Ich Reise dieses Jahr wieder einmal nach Thailand und werde zum ersten Mal einen Zwischenstopp i Bangkok halten.
Ich war schon 4 x in Bangkok (Thailand). Vor 20 Jahren diente Thailand für uns „OSSIS“ als Einsteigerland in ferne Welten, wenn ich das mal so sagen darf. Der Charme der Menschen hat mich sofort in den Bann gezogen und entweder liebt man Asien oder man streicht es für immer von seiner Reiseliste. Inzwischen haben wir alle großen Metropolen dort gesehen: Bangkok (4 x), Hongkong, Malaysia, Singapur (3 x), Taipeh, Hanoi, Saigon (2x), Phnom Phen – immer alle nur kurz – zu kurz natürlich. Klar sind diese Metropolen für uns hier wie ich finde Welten entfernt, vor allem vom Trubel. Aber gerade zu Bangkok muss ich sagen: Bei den ersten beiden Malen war Sightseeing an oberster Stelle angesiedelt, beim 3. und 4. Mal hieß es „sich Treiben“ lassen und erst dann konnte man sich der Stadt ganz offen und vor allem ohne Zeitdruck nähern. Keine Pläne, dass hat uns Bangkok am nächsten gebracht. Und wenn mir Jemand meine Lebenszeit noch einmal schenken würde, ich würde mir alle diese Städte und Länder noch einmal ansehen, gelassener und ohne Pläne. Aber die Welt ist groß! Das Geld lässt sich nicht vom Baum pflücken! Was bleibt uns allen Weltreisenden übrig … zwischendurch muss man mal nach Hause kommen … Geld verdienen, um wieder weg zu können. So lernt man wirklich zu schätzen, was es heißt all die tollen Dinge schon gesehen zu haben und noch einige als Traumziele vor sich zu wissen. Gedanklich bin ich schon wieder in Bangkok. Ich möchte nach vielen Jahren mal wieder ein Sylvester feiern dürfen … Mein Mann geht in Schichten im Kraftwerk, logischerweise auch Feiertags. In den letzten 20 Jahren konnten wir 4 x Sylvester gemeinsam feiern. Davon 2 mehr oder weniger halbherzig. Wenn, dann also mal wieder so richtig knallermäßig. Definitiv möchten wir das Jahr 2019 in Bangkok ausklingen lassen und dort das Neue Jahr 2020 begrüßen. Darauf freue ich mich jetzt schon sehr. Endlich für uns beide etwas echt besonderes. Bangkok war sofort die aller erste Wahl von uns beiden!