Dies ist ein Gastbeitrag von den Indonesien-Experten von Indojunkie.com.
Bali ist derzeit in aller Munde. Aber warum eigentlich? Die einzige hinduistische Insel im größten Inselreich der Welt bietet wunderschöne Strände, Spielwiesen für Taucher, Surfer und Yogis, weite Reistäler, ein spannendes Nachtleben, traditionelle balinesische Dörfer und aktive Vulkane.
Egal welche Art von Urlaub man sucht, auf Bali ist für jeden etwas dabei. In Ubud befindet sich das kulturelle Zentrum, sowie das Yoga-Veggie-Mekka Balis. Seminyak lockt Besucher mit hochkarätigen DJs und teuren Restaurants mit westlicher Küche. Im Norden geht es ruhiger zu und Reisende können das wahre Leben Balis entdecken. Für die Surfer ist die Bukithalbinsel perfekt, aber auch in Canggu, dem Hipster Örtchen Balis, fühlen sich Surfer, Expats und Sinnsuchende äußerst wohl.
Nr. 1: Der Strand “Pantai Nyang-Nyang”
Dieser traumhafte Strand auf der Bukit Halbinsel ist nur einer von unzähligen Stränden auf Bali. Es lohnt sich, einen Roller zu mieten und auf Strandentdeckungstour zu gehen. Wer keine Lust hat, mit dem Roller in dem chaotischen balinesischen Verkehr zu fahren, kann sich problemlos und preiswert ein Auto (inklusive Fahrer) für den Tag mieten.
Der Strand Nyang-Nyang ist noch absolut unberührt und menschenleer. Es gibt zwei Möglichkeiten, diesen Strand zu erreichen. Entweder man bezwingt viele Stufen oder man wagt sich auf abenteuerlichen Pfaden durch den Wald. Egal für welchen Weg man sich entscheidet, die Mühe ist es wert! Es ist empfehlenswert, Getränke und eventuell ein kleines Picknick mitzubringen, da es am Strand selbst nichts zu kaufen gibt. Das Highlight jedes Nyang-Nyang Strandtages ist der phänomenale Sonnenuntergang hinter den kleinen Schiff-Wracks am Strand.
Abenteurer-Tipp: Das absolute Hightlight für Abenteurer ist das Zelten am Nyang-Nyang Beach. Robinson-Crusoe-Feeling-Garantie mit Sternenhimmel und Wellenrauschen inklusive. Dafür benötigst du jedoch dein eigenes Zelt!
Nr. 2: Reisterrassen von Jatiluwih
In Zentralbali, in Jatiluwih, erstrecken sich sattgrüne Reisterrassen über mehrere Täler. Mittlerweile gehören die Reistäler in Jatiluwih zum UNESCO-Weltkulturerbe. Hierher kommen bisher (noch) nicht so viele Touristen.
In der Gegend bietet es sich an, ein Auto inklusive Fahrer zu mieten. Dadurch hat man den Vorteil, dass der Fahrer die Route flexibel nach den eigenen Zielen und Wünschen plant und oft noch eigene Vorschläge einbringt.
In Jatiluwih gibt es außerdem die Möglichkeit, eine Nacht in einem Homestay inmitten der Reisfelder zu verbringen. Was gibt es Schöneres, als einen Spaziergang durch die Reisfelder bei Sonnenunter- oder aufgang zu machen?
Nr. 3: Die einsame Insel Gili Nanggu (Lombok)
Wie wäre es mit einem Abstecher auf die Nachbarinsel Lombok? Lombok ist landschaftlich mindestens genau so schön wie Bali. Sehr bekannt sind die drei Gilis (Gili bedeutet kleine Insel auf Indonesisch) im Nordwesten Lomboks. Täglich fahren mehrere Boote ab Padangbai auf die Gilis und nach Lombok.
Gili Trawangan, Gili Air und Gili Meno sind wunderschön, leider jedoch sehr touristisch. Im Westen Lomboks sind weit unberührtere Inseln, die bisher noch ein absoluter Geheimtipp sind. Auf der Straße Jalan Raya Sekotong bekommt man eine Fahrt zu den einzelnen Inseln angeboten. Wir haben ein Boot für einen Nachmittag gemietet, und konnten so die vier einsamen Inseln Gili Nanggu, Gili Bedis, Sudak und Tangkong entdecken.
Wichtig: Nur auf Gili Nanggu gibt es eine Übernachtungsmöglichkeit. Mehr Informationen zu Gili Nanggu gibt es hier.
Nr. 4: Yoga-Mekka und Künster-Hochburg Ubud
Ubud ist ein Ort im Landesinneren der Insel. Von Kuta dauert es anderthalb Stunden mit dem Roller. In dem kleinen Künstlerort gibt es alles, was bei Yogis, Kunstbegeisterten und Vegetariern das Herz höher schlagen lässt.
Beim Schlendern durch die Straßen von Ubud findest du Galerien, kleine Geschäfte und viele Cafés. Oftmals proben traditionelle Gamelanorchester in den unzähligen Tempeln. Etwa 20 Geh-Minuten vom Zentrum entfernt findet man sich inmitten einiger Reisfelder wieder und kann am Fluss spazieren gehen. Abseits vom Lärm der kleinen Stadt kann man sich wunderbar erholen und die Reisbauern bei ihrer Arbeit beobachten.
In der Umgebung von Ubud findet man unzählige Luxusresorts. Viele davon haben einen faszinierenden Blick über den Regenwald. Aber auch mit kleinerem Budget gibt es in Ubud wunderschöne Unterkünfte – ob Hostel, Hotel oder Homestay.
Wer länger in Ubud bleiben möchte hat die Möglichkeit, viele weitere Ausflugsziele zu entdecken und tolle Aktivitäten zu unternehmen. In Ubud werden viele Handwerkskurse, wie zum Beispiel ein Silberschmiedekurs, und Kochkurse angeboten. Der Affenwald ist ebenfalls einen Besuch wert – vor allem am frühen Morgen. Wer einen Roller hat oder sich einen Fahrer mietet, kann sich in den umliegenden Wasserfällen Tegenungan und Kanto Lampo abkühlen oder die Elefantenhöhle Goa Gajah besuchen.
Nr. 5: Das Surfer- und Strandparadies Uluwatu
Bali ist auf der ganzen Welt bekannt als Surferparadies und lockt jedes Jahr Tausende Surfbegeisterte. Besonders auf der Bukit Halbinsel, südlich von Kuta, sind die Strände perfekt zum Wellenreiten – ob in Balangan, Uluwatu, Padang-Padang oder Dreamland. Für Surfanfänger sind allerdings die Strände in Kuta, Seminyak und Canggu besser geeignet.
Auch als Nichtsurfer kann man an den vielen wunderschönen Stränden auf der Bukit Halbinsel viel Zeit verbringen. Bei Ebbe kann man sogar zu Fuß alle Strände entlang der steilen Klippen abklappern – von Padang-Padang, über Impossibles und Bingin bis nach Dreamland und manchmal sogar Balangan.
In Uluwatu befindet sich der sehr touristische, aber schöne Uluwatu Tempel Pura Luhur. Der Tempel auf den Klippen bietet einen atemberaubenden Ausblick über die Klippenlandschaft der Bukit. Dort wird außerdem der traditionelle Kecak Tanz aufgeführt.
Am Suluban Strand, zu dem man einige Stufen hinabsteigen muss, kann man hervorragend Surfer aus den kleinen Cafés und Restaurants beobachten und die Sonne und das Meer genießen. Der perfekte Strandtag klingt in den Bars weiter oben auf den Klippen bei einem kühlen Bier oder Cocktail und dem schönsten Sonnenuntergang der Insel aus.
Nr. 6: Das Taucher-Paradies Nusa Lembongan
Die kleine Insel Nusa Lembongan liegt südöstlich von Bali und gehört, wie auch die anderen beiden Inseln Nusa Ceningan und Nusa Penida, noch zu Bali. Nusa Lembongan ist aufgrund der makellosen, surfbaren Wellen, der bunten Korallenriffe, der beeindruckenden Kalkstein-Kliffs und der dichten Mangrovenwälder, sowie der weißen Sandstrände ein beliebter Ausflugsort.
Die Unterwasserwelt rund um Nusa Lembongan ist ein Eldorado für Taucher. Hier triffst du vielleicht sogar auf die seltenen Mondfische (ind.: Mola-Mola) und die majestätischen Manta-Rochen. Am Abend ist auf Nusa Lembongan nicht viel los und das ist auch gut so! Die Insel lädt ein zum Entspannen und Auftanken. Sie ist so entspannt, dass es sogar nur einen Geldautomaten auf der Insel gibt. Nimm also genug Bargeld mit.
Über die Autorin Lisa von Indojunkie.com:
Ich studiere International Cultural and Business Studies mit iberomanischem Schwerpunkt und bin seit meinem Auslandssemester auf Bali eine echte Indonesienliebhaberin. Seit ich für ein Schuljahr in Finnland war, begleitet mich ein ständiges Fernweh, weshalb ich nach dem Abitur einen Freiwilligendienst in Panama gemacht habe. Am liebsten reise ich mit meinem Backpack, um die Menschen und das Land besser kennen zu lernen.
hallo,
ds Buch klingt ja interessant, nur möchte ich natürlich auch wissen, wie man zu den „Geheimtips“ kommt, zum Beispiel mit öffentlichen Verkehrsmitteln? ich war schon mal in Bali und würde gern die weniger bekannten Ecken kennenlernen.
Schöne Grüße
doris
Am besten mit einem Motoroller.
Hallo Patrick,
im April werde ich ca. 2 Wochen auf Bali verbringen. Ist es möglich, für mehrere Tage auf den Gili-Inseln zu bleiben und wo übernachtet man am besten ?
Liebe Grüße,
Sara