Die letzten Tage waren ganz gut, daher sollen sie festgehalten werden. Durch meine „Seinfeld Detour“ (mehr Infos) habe ich mich vor zwei Tagen von San Francisco wieder auf den Weg nach Las Vegas gemacht. Eine Fahrt von etwa 1.000 km. Da ich nur sehr ungern lange Strecken fahre, habe ich den Trip auf drei Tage verteilt.
Am ersten Tag bin ich nur bis King City gekommen. Ich weiß nichts über diese Stadt, denn ich habe dort nur übernachtet. Vorher habe ich einen kleinen Umweg über Monterey genommen. Ursprünglich wollte ich in der Gegend 1-2 Tage bleiben, doch unglücklicherweise war es gerade Wochenende und alles rund um Monterey ist am Wochenende sehr gut besucht und damit extrem teuer. Bei Monterey gibt es einen kleinen State Park, von dem ich nie gehört hatte (bis mir jemand den Tipp gab): Point Lobos. Dort habe ich etwa 3,5 Stunden verbracht. Bei angenehmen Temperaturen kann man dort an der Küste entlangwandern und das Zusammenspiel von Meer und Land bewundern. Entlang der Trails gab es einige schöne Ausblicke. Der Rückweg verlief für mich durch einen schönen Nadelwald. Der Park ist bekannt für seine Seehunde, die man allerdings kaum sehen kann. Dafür hört man sie umso lauter. Das Bellen begleitet die Besucher auch noch in einer Meile Entfernung.
Point Lobos Fotos
Nach King City fuhr ich weiter nach Mojave. Ein sehr unspektakulärer kleiner Ort mitten in der großen Mojave Wüste. Der Stopp hier war nur meiner Unlust geschuldet, acht Stunden im Auto zu sitzen. Am nächsten Morgen (heute) bin ich dafür schon zeitig aufgebrochen und habe die notwendige Strecke hinter mich gebracht. Nach der Ankunft in Las Vegas habe ich mir ein tolles Mittagessen in der Cheesecake Factory gegönnt (bis vor zwei Wochen dachte ich, das sei ein fiktives Restaurant aus der Serie „The Big Bang Theory“ – aber falsch gedacht).
Im Anschluss war ich (soweit ich mich erinnern kann) zum ersten Mal bei Wal Mart und habe mir dort etwas Camping Equipment (Luftmatratze + Decke) zugelegt. Mein San Francisco Gastgeber David hat mir nämlich am Ende noch ein Zelt in die Hand gedrückt. Mittlerweile habe ich mich mit dem Gedanken angefreundet und habe sogar Lust auf Camping ;-) Damit geht’s morgen los. Denn die kommenden Nationalparks sind sehr abgelegen und damit automatisch überteuert, was Unterkünfte angeht. Ich habe mir ein paar Campingplätze ausgesucht und bin gespannt wie das wird.
Nach Walmart habe ich noch ein Fitnessstudio aufgesucht (schon wieder so ein riesiges Teil mit allen erdenklichen Features für nur $10) und mich am Abend am Buffet verausgabt. In den nächsten Tagen wird es hier vielleicht etwas ruhiger, da ich keine Ahnung habe wie die Wifi-Situation auf den Campingplätzen aussieht.