Gewalt, Drogen, Armut und dichter Smog. Das alles hat nichts mit dem Mexico City zu tun, das ich kennengelernt habe. Im Gegenteil: In der 20 Millionen Stadt fühlte ich mich so wohl, dass ich mich nur schwer wieder trennen konnte.
Ich wollte gar nicht nach Mexico City. In meinem schlecht ausformulierten Reiseplan spielte Mexikos Hauptstadt keine Rolle. Doch plötzlich saß ich in Campeche fest und kam mit Bussen nicht mehr dorthin, wo ich sein wollte.
Also buchte ich kurzerhand einen Flug nach Mexico City, oder wie die Einheimischen ihre Stadt schlicht nennen: México (sprich: Meechiko).
Die Entscheidung wurde mir durch Marc erleichtert. Marc ist seit langer Zeit treuer 101 Places-Leser und arbeitet zurzeit für ein mexikanisches Startup mit deutschen Wurzeln, in dessen Firmen-Apartment er mich unterbringen konnte. Dort hatte ich mein eigenes Zimmer, gutes Wifi und hart arbeitende CEOs und CFOs um mich herum, die alle jünger sind als ich.
Das Apartment liegt zudem in einem der schöneren Stadtteile, der Zona Rosa. Das war zu gut, um es abzulehnen und auch zu gut, um Mexico City schnell wieder zu verlassen. Ich blieb für 10 Tage in der Stadt, in der ich ursprünglich gar nicht sein wollte.
Es gibt viele Gründe, Mexico City zu mögen und das sind meine:
1. Die Metro ist ein Erlebnis
Vor fünf Jahren war ich schon einmal in Mexico City. Damals hatte ich nicht vor, die Metro zu benutzen. Meine Erwartungen sahen in etwa so aus: düster, dreckig, kriminell und in jeder Hinsicht unsicher. Das ist natürlich Quatsch.
Die Metro in Mexico City ist ein extrem effizientes Verkehrssystem. Fast im Minutentakt sausen die Züge durch die Stationen. Und das Beste für die Einheimischen: Jeder kann sie sich leisten, denn die Metro wird subventioniert. Ein Ticket kostet lächerliche drei Pesos, was in etwa 17 Cent entspricht.
Auf ein Nickerchen sollte man allerdings nicht spekulieren, denn es ist immer etwas los. An jeder Station steigen Straßenhändler ein, die alles Mögliche verkaufen: Schraubenzieher, Taschenlampen, Scheren, Batterien, Handschuhe, Nagelpfeilen, Bücher, Süßigkeiten, Origami-Vorlagen und sonstigen Kitsch. Aber vor allem Musik, und wie verkauft man am Besten Musik? Indem man den ganzen Waggon damit beschallt!
Ich rede hier nicht von Ausnahmen. Nein, eine Ausnahme ist, eine Station ohne Verkaufsveranstaltung zu fahren.
2. Ein Klima zum Wohlfühlen
Mexico City liegt in einem Tal, und dieses Tal liegt 2.300 Meter über dem Meeresspiegel. Zur Erinnerung: Die höchsten Gipfel Deutschlands liegen auch nicht sehr viel höher.
In Deutschland würde diese Lage ganzjähriges Frieren bedeuten. In Mexico bedeutet sie angenehme Temperaturen. Im Sommer kannst Du tagsüber mit 25-30 Grad rechnen, im Winter mit 20-25 Grad.
Das gefällt mir wesentlich besser als 35 Grad in Bangkok oder Singapur. Wenn ich mir eine Stadt zum Leben nur nach dem Kriterium „Temperatur“ aussuchen würde, wäre Mexico City die Stadt meiner Wahl.
3. Die Stadt auf dem See
Okay, das trägt nicht zum Wohlbefinden in Mexico City bei, aber es ist ein interessanter Fakt, der Mexico City noch mehr zu etwas Besonderem macht: Die Stadt ist auf einem ausgetrockneten See gebaut. Der Untergrund ist entsprechend weich und so sinken Teile der Stadt nach und nach ab. Wenn Du Dir einige alte, massive Gebäude genau anschaust, wirst Du leicht erkennen, dass viele von ihnen schief stehen. Das trägt natürlich nicht zu deren Stabilität bei. Ich erinnere mich an eine Kirche, die ich vor fünf Jahren sah: Im Inneren bestand sie nur noch aus Gerüsten, die sie vor dem Einsturz bewahren sollten.
Im Übrigen wirkte auch unser Apartment-Gebäude etwas instabil, wobei das vermutlich nichts mit dem Seebett zu tun hat, sondern mit einer fragwürdigen Bauweise: Jedes Mal, wenn ein LKW durch die Straße donnert, schwankt das Haus spürbar.
4. Teotihuacán
In Mexico City gibt es nicht viele Sehenswürdigkeiten, abgesehen von Kathedralen und Museen. Mit Museen habe ich weitgehend abgeschlossen und so ergab sich für mich kein Sightseeing-Druck. Gut, als Tourist schaut man sicherlich mal am Hauptplatz, dem Zócalo vorbei, aber das war es dann auch.
Doch selbst wenn Dir nur nach Faulenzen zu Mute ist, auf eines solltest Du nicht verzichten: Teotihuacán (versuch das mal flüssig auszusprechen).
Diese Ruinenstätte liegt etwa 40 km außerhalb der City. Die Höhepunkte dieses großen Geländes sind die Mond- und die Sonnenpyramide. Vor allem Letztere ist unglaublich groß. Beim Aufstieg wird Dir die Luft wegbleiben, zumal sich das Gelände bereits auf mehr als 2.000 Metern über dem Meeresspiegel befindet. Die Aussicht ist atemberaubend und am liebsten wäre ich dort oben lange sitzen geblieben, doch die Sonne trieb mich irgendwann hinunter, von der Sonnenpyramide.
Du brauchst keine Angst vor Tausenden von Touristen haben. Natürlich bist Du dort nicht allein unterwegs, aber Teotihuacán ist bei Weitem nicht so überlaufen wie andere Pyramiden in Mexico (Stichwort: Chichén Itzá auf Yucatán).
Info: Du kannst auf eigene Faust anreisen, indem Du mit der Metro bis zur Station „Autobuses del Norte“ fährst und dort ein Busticket (40 Pesos One-Way) nach Teotihuacán an Schalter 8 kaufst. Die Busfahrt dauert etwa eine Stunde. Tino hat die Anreise etwas ausführlicher beschrieben.
5. Eine Stadt mit vielen Annehmlichkeiten
Mexico City ist eine sehr angenehme Stadt für einen Liebhaber von Bequemlichkeit, wie ich es bin. Dafür sollte man aber zumindest im richtigen Stadtteil sein.
Das Apartment befindet sich in der Zona Rosa, die mir sehr gefallen hat. Auch Polanco oder Colonia Roma haben einen guten Eindruck hinterlassen und von Condesa höre ich nur Gutes. Auch das Centro Historico ist nicht schlecht.
Dort gibt es überall gute Restaurants und Cafés – mal modern, mal urig, und oft gemütlich. Die WLAN-Versorgung ist sehr gut und für mich sehr wichtig. Hier und da gibt es kleinere Grünflächen und nicht zu vergessen den riesigen Chapultepec-Park. Auch zum Einkaufen gibt es natürlich unzählige Möglichkeiten. Ich bezweifle, dass es einem verwöhnten ‚Westler‘ in diesen Stadtteilen an irgendwas fehlen wird.
6. Coyoacán
Dieser Stadtteil ist besonders. Coyoacán war bis ins 19. Jahrhundert eine unabhängige Stadt. Irgendwann wurde sie eingemeindet und über die Jahrzehnte wucherte Mexico City um Coyoacán herum.
Die Anreise war überhaupt nicht vielversprechend. Wir fuhren mit der Metro bis Tasqueña und standen in einer unglaublich hässlichen Gegend herum. Zu Fuß kamen wir nicht einmal weit, und so nahmen wir ein Taxi für die restlichen zwei Kilometer bis Coyoacán. Auch während der Fahrt war alles hässlich und ich fragte mich schon, welchen tollen Stadtteil wir uns da wohl ausgeguckt hatten. Doch dann bog das Taxi ab in eine neue Welt.
Coyoacán ist eine Stadt in der Stadt. Mexico City wirkt auf einmal ganz weit weg. Stattdessen erinnert Coyoacán an eine kleine Kolonialstadt mit einem wundervollen zentralen Platz, der obligatorischen Kathedrale, unzähligen Cafés und kleinen Shops. Wir fühlten uns wie in Oaxaca, Valladolid, Campeche.. – aber nicht wie in Mexico City.
Wenn Du der 20 Millionen Stadt nach ein paar Tagen etwas überdrüssig bist, fahr einfach mal nach Coyoacán und Du kannst Dir nicht mehr vorstellen, mitten in einer Metropole zu sein.
7. Ein Gefühl der Sicherheit
Sicherheit ist normalerweise kein Grund, eine Stadt zu mögen. Sicherheit ist eine Voraussetzung. Doch ich erwähne es hier bewusst, denn um Mexico City ranken sich viele Mythen, Gerüchte und sonstiges Halbwissen.
Ich habe mich genauso sicher gefühlt wie in fast jeder anderen Großstadt auch. In New York oder Los Angeles habe ich mich mancherorts unwohler gefühlt!
Die Polizeipräsenz ist in der Stadt ziemlich groß und es gibt auch mehr Sicherheitspersonal, als in anderen Städten. Ob Dich das nun beruhigt oder beunruhigt, überlasse ich Dir. Ich habe mich zu keinem Zeitpunkt unwohl gefühlt.
Der Vollständigkeit halber möchte ich erwähnen, dass ich hier im weitesten Sinne von der Innenstadt rede. Ich weiß nicht, was in den Vororten los ist. Dort hat man als Tourist aber auch nicht unbedingt etwas zu suchen. Außerdem solltest Du natürlich mit Sinn und Verstand durch die Stadt laufen. Ich garantiere für nichts, was nachts um drei Uhr passiert, wenn Du betrunken durch dunkle Gassen taumelst.
Das ist Mexico City. Nicht das Moloch, von dem einst die Rede war, sondern eine moderne Stadt mit einem sehr interessanten Charme. Immerhin 10 Tage bin ich geblieben, obwohl ich gar nicht dorthin wollte. Das kannst Du als Empfehlung verstehen.
Weitere Eindrücke aus Mexico City:
In der Innenstadt kann man überall Fahrräder leihen
Cielito Quierdo Cafe: Meine liebste Café-Kette
El Ángel de la Independencia bei Nacht
Street Food ist gut und günstig
Mexico City kann sehr modern aussehen
Blick auf den langen Paseo de la Reforma
So kann eine Postfiliale aussehen
Am Zócalo in Mexico City
Ohne Kommentar
Haha, ich war vor 5 Jahren in Mexiko und die U-Bahn (viele von denen auch eher als U-Bus zu sehen – fahren auf Gummireifen) ist wirklich geil. Das erste mal versuchten wir unser Glueck nach westlicher Weise, Leute aussteigen lassen, um dann einzusteigen. Dies fuehrte nur dazu, dass nachdem alle Leute draussen waren, die Tueren schlossen und der Zug abfuhr, ohne uns. Das helfende Prinzip: Pressen! Uebrigens 50% Inflation? 2008 kostete eine Fahrt 2 Peso (damals 13 Cent)!
Ich habe mal einen Bericht gesehen, dass Mexico-City noch zu nah an einem Erdbeben-Gebiet liegt, weshalb man sich darauf vorbereitet hat. So „schwimmen“ wohl viele U-Bahn-Tunnel im Sand, um bei Erdbeben keinen Schaden zu nehmen, einige Hochhaeuser haben viele kleine Daempfer, um die Schwingungen zu minimieren und es gibt ein Vorwarnsystem, so dass den Bewohnern mindestens eine Minute (genaue Zeit weiss ich nicht mehr) bleibt, um sich auf das Erdbeben vorzubereiten. Irgendwie interessant diese Fakten, wenn man als Kontrast die teils so arme Bevoelkerung sieht.
Teotihuacan ist wirklich interessant, aber falls Du Besuchermassen willst, Sonntags sind alle Museen und Tempel fuer Mexikaner(!) kostenlos. Dann sind dort eine MENGE Leute! ;)
Ich folge uebrigens Deinem Blog auch seit dem SPON-Auftritt und lese immer gern mit. Und falls Du mal wieder in Hong Kong sein solltest (habe irgendwo gelesen, dass Du mal hier warst), ich kann Dir die Natur von Hong Kong zeigen, das kennen nicht mal viele Hong Kong(ianer) ;)
Hi Micha,
danke für Deinen Kommentar!
Ich war auch 2008 in Mexico City und habe mich jetzt über 50% Inflation gewundert ;-)
Und es stimmt: Die Mexikaner warten nicht unbedingt darauf, bis alle ausgestiegen sind und das offenbar zurecht.
@Hong Kong: Stimmt, ich war letztes Jahr dort. Falls ich es noch mal schaffe (gefallen hat es mir dort ja) melde ich mich gern mal!
Bei meiner Reiseplanung für Mittel/Südamerika spielte Mexico überhaupt keine Rolle. Ich hatte zu viel schlechtes Über Mexico insbesondere Mexico-City gehört. Das Land sei von Drogenbanden beherrscht und man sollte unglaublich aufpassen. Das wollte ich mir nicht antuen. Aber leider hat Mexico auch viele andere Qualitäten die man nicht unentdeckt lassen sollte.
Vielen Dank für deinen Bricht. Ich denke ich werde meine Reiseplanung noch einmal überdenken. Du hast gezeigt, dass man auch unversehrt in einer der berüchtigten Städte überleben kann.
Viele Grüße Timo
http://www.headformylife.com
Hallo Timo,
ich bin seit fast sechs Wochen in Mexiko unterwegs und habe mich durchgängig sicher gefühlt. Keine Spur von Drogenbanden. Halte Dich einfach dort auf, wo Du als Reisender sein solltest und dann wird alles gut.
Viele Grüße
Patrick
Mir hat Mexiko sehr gut gefallen, als ich vor bald 15 Jahren dort war. Von allerhand Gefahren hab ich damals ebenfalls nicht viel gespürt und die U-Bahn der Stadt fand ich sogar so geil, dass ich meinen Onlinenamen in Foren einer dortigen U-Bahnstation nachempfunden habe: Pantitlan.
Ich fand allerdings, dass es ausser Kirchen und Museen durchaus recht viele interessante Sehenswürdigkeiten gibt. Besonders eindrücklich fand ich (als damaliger Geschichtsstudent) das Haus vom russischen Revolutionär Trotzkij.
Ich fahre demnächst nach Mexico – City, Rundfahrt und baden
Ich freue mich schon. Ich habe keine Angst bzgl. Drogenbaden etc. Man muss sich halt benehmen und nicht unbedingt auffallen. Ich bin auch in Indien am Abend spazieren gegangen. Man muss ja nicht gleich zeigen das man Ausländer ist, oder ?
LG und viel Spaß auf Deine Reisen
Henni
Hi Henni,
naja, dass Du Ausländerin bist, wirst Du kaum verbergen können, aber Du wirst trotzdem gut über die Runden kommen :-)
Ich bin jetzt seit 7 Wochen in Mexiko und habe ausschließlich gute Erfahrungen gemacht.
Viel Spaß!
Ich denke mal das du baden an der Küste meintest (Acapulco, Veracruz). Außer einen großen Spaßbad gibt es hier in der Stadt leider keine Bademöglichkeit außer vielleicht in einen der größeren Tümpeln in welchen jeder Trottel seinen Müll entsorgt. Falls da doch was gefunden hast von dem ich noch nichts weis, lass es mich wissen. :)
Wenn ich einen Nachteil dieser Stadt hervorheben müßte dann würde ich halt das Problem des überall herumfliegenden Mülls hervorheben. Aber wall man machen, es fehlen halt auf den Straßen die Müllbehälter wie man sie aus Deutschland her kennt.
seit 2 jahren wohne ich in mexiko-stadt und bin sehr glücklich hier. für mich eine der unterschätztesten städte der welt… ein u-bahn-ticket kostet seit diesem jahr übrigens 5 pesos, was angesichts eines täglichen mindestlohns von knapp 67 pesos ganz schön viel ist…
Ach, schon wieder eine Erhöhung? Gemessen am Mindestlohn ist das natürlich sehr viel. Ich habe nur keine Ahnung, wie viele Leute das betrifft, die im Einzugsbereich der Metro leben.
es betrifft leider den größten Teil. War Anfangs schon ein Schock und es gab viele Aktionen in den Stationen (unterm Drehkreuz durch oder halt oben drüber). Inzwischen hat sich die Aufgegung aber völlig gelöst. Man sollte ja auch bedenken das man mit diesen 5 Pesos soweit fahren kann wie man möchte. Wenn man halt das komplette U-bahn Netz von Mexiko-Stadt studieren möchte dann ist das für lediglich 5 Pesos möglich vorausgesetzt man verlässt halt die Metro-Station nicht.
Lebst immer noch hier? ich lebe mit meiner Frau 3 Geh-Minuten von der Station „Tepalcates“ (Cafe Internet Matrix).
Ich war zeitgleich mit Patrick in Mexico und habe dort einige Zeit bei einem ortsansässigen E-Commerce Unternehmen gearbeitet. So habe ich einen guten Einblick in den Alltag der Stadt bekommen.
Als ich den Auftrag annahm, machte ich mir große Sorgen bzgl. Sicherheit und Lebensqualität im Alltag. Ich sprach mit ehemaligen Kollegen die schon dort waren und mit einem Freund der eine dreiwöchige Rundreise durch Mexiko gemacht hatte. Beide konnten meine Sorgen nicht komplett einstellen.
Es stellte sich heraus, der einzige Faktor der mich nachhaltig störte war, dass ich regelmäßig Kopfschmerzen hatte. Kollegen haben mir bestätigt das Langzeitreisende dies hier oft erleben, denn die Stadt liegt auf über 2000m Höhe und das Klima ist gewöhnungsbedürftig.
Vor Ort war ich von Tag zu Tag entspannter und sehr positiv überrascht. Ich hatte ein Apartment in Zona Rosa, das wirklich schön eingerichtet war und es fehlte mir an nichts. Die Nachbarschaft war sauber und sicher. Wir waren auch an vermeintlich gefährlicheren Orten, wie dem Garibaldi. Dort habe ich mich nicht wohl, aber nie unsicher gefühlt ;)
Mein einwöchiger Kurztrip nach Yucatan (Cancun & Isla Holbox) sah genauso aus und ich würde unheimlich gerne bald wieder in dieses schöne Land reisen!
Kopfschmerzen und schlecht Luft bekommen das kenne ich noch sehr gut aus meiner Anfangszeit in D.F. Inzwischen lebe ich mit halbjähriger Unterbrechung 5 Jahre hier. Denke liegt erstens an der Höhe und zum anderen an die doch teils recht häufigen täglichen Temperaturschwankungen hauptsächlich in der Regenzeit. Wetterfühlige stoßen da schnell an ihre Grenzen.
Ich habe mal eine Frage an euch Insider: Da ja jeder von euch offensichtlich schon nach Mexico gereist ist, wie sieht es denn bei der Einreise mit dem Vorweisen eines Weiterflugs aus? Wird man nach Anschlussflügen oder Return Flights gefragt oder ist das eher unüblich?
Danke für Antworten. Ist vielleicht etwas ab vom Thema aber ihr scheint ja Experten zu sein ;-)
Gruß Markus
du bekommt neuerding bei ankunft ne kleine karte in welcher du die gründe deiner einreise eintragen mußt. hab keine ahnung mehr ob da auch was von zwischenstation/weiterflug stand. das du dich als deutscher ein halbes jahr visafrei in mexiko aufhalten darfst das ist dir aber denke ich schon klar, oder?
Hallo Patrick,
du schriebst bei Mexico city über Dein Zimmer:
„Die Entscheidung wurde mir durch Marc erleichtert. Marc ist seit langer Zeit treuer 101 Places-Leser und arbeitet zurzeit für ein mexikanisches Startup mit deutschen Wurzeln, in dessen Firmen-Apartment er mich unterbringen konnte. Dort hatte ich mein eigenes Zimmer, gutes Wifi und hart arbeitende CEOs und CFOs um mich herum, die alle jünger sind als ich.
Das Apartment liegt zudem in einem der schöneren Stadtteile, der Zona Rosa. Das war zu gut, um es abzulehnen und auch zu gut, um Mexico City schnell wieder zu verlassen. “
Kannst du mir bitte dieses Zimmer evtl. oder etwas Ähnliches empfehlen? ist es auf Airbnb?
Danke Dir.
Hi Monika,
die Wohnung wurde von der Firma gemietet, zu der ich keinen Kontakt habe.
Bei Airbnb findest du sicher auch einiges!
hallo patrick,
wenn du hier urlaub machen möchtest und mobil sein möchtest dann kann ich dir so gut wie jedes motel emfpehlen. alle welche ich bisher kennengelernt habe waren ausnahmslos sauber und gut ausgestattet. ein zimmer oft ink. arpartment-eigener abschließbarer garage kostet hier zwischen 12 – 20 euro. solltest du nen hund haben und dieser mitreisen gibts aber bei den meisten motels probleme. ich hab meinen immer im kofferraum mit ins zimmer geschmuggelt. :)
Hallo Patrick, bin gerade zufällig über deinen Reisebericht über meine Stadt gestoßen und muß sagen dafür das du lediglich nur 10 Tage hier in meiner Stadt gewesen bist, beachtlich und hätte ich nicht besser schreiben können. Meine Stadt weil ich als deutscher Auswanderer nun im fünften Jahr hier lebe. Natürlich hat man man manchmal das Gefühl von dieser riesigen Stadt und den Unmengen an Menschen erdrückt zu werden aber wenn mich dieses Gefühl überkommt dann fahre ich meistens zur Pyramide des Cerro de la Estrella, genieße den überragenden Ausblick über diese chaotische aber doch wunderbare Stadt und bin danach sofort wieder für die nächsten paar Wochen voll dabei. :)
Vielen lieben Dank das du einige Vorurteile über Mexiko-Stadt wieder ins rechte Licht gerückt hast denn z.B. die Kriminalität in einen Städten Deutschlands ist sicherlich deutlich höher als hier!