#21 Monument Valley – atemberaubende Wüstenschönheit

Monument Valley ist eines der Highlights, auf das ich mich schon seit Monaten gefreut habe. Gut, den hohen Erwartungen konnte es nicht ganz gerecht werden, aber trotzdem gehört dieses Fleckchen Erde in jede Südwest Reiseroute durch die USA. Zur Abwechslung handelt es sich hier mal nicht um einen Nationalpark, denn Monument Valley ist Navajo Gebiet und damit lautet der offizielle Name „Monument Valley Navajo Tribal Park“. Die grundsätzliche Entstehungsgeschichte kennen wir ja mittlerweile: Erosion. Da es hier kaum Wasser gibt, spielen zudem Winde eine größere Rolle bei der Formung der Felsen.

Mountain Valley ist leider nur zum durchfahren gemacht. Es gibt lediglich einen Trail, der Rest muss mit dem Auto erledigt werden und das dauert ganz schön, wenn man alles sehen will. Die Strecke durch den Park ist 17 Meilen lang, aber mit mehr als 10 mph kommt man hier nicht voran, denn die Wege sind sehr schlecht. Gut, dass die meisten Besucher SUVs oder Pick Up Trucks fahren. Wer kein Auto hat, kann sich auch einer Tour anschließen. Auf diesen werden etwa 20 Leute pro Truck gut durchgeschüttelt :)

Eben habe ich ja schon geschrieben, dass ich die ganze Navajo Reservat Situation etwas seltsam finde und auch im Monument Valley sind die Unterschiede zu anderen Parks schon deutlich. Doch am sogenannten John Fords Point habe ich gedacht: Das sind ja doch Amerikaner! Da sitzt ein als Cowboy verkleideter Native auf seinem Pferd und zieht eine gute Show vor traumhafter Western-Kulisse ab. Einmal auf’s Pferd kostet $5. Gut, andere Amis hätten dafür $10-20 genommen, aber man erkennt hier Grundzüge der amerikanischen Geschäftstüchtigkeit :-)

Nicht weit vom Park entfernt hatte ich für die Nacht wieder mein Zelt aufgebaut. Für Campingverhältnisse war es eine sehr gute Nacht, einige Grad wärmer als am nächsten Tag im Hogan.