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Als ich mich auf meine erste Reise nach Südafrika vorbereitete, wurde schnell klar, dass daraus ein Road Trip werden würde. Aus anderen Ländern war ich es gewohnt, mit Fernbussen zu reisen. In Südafrika gibt es zwar Greyhound-Busse und auch den Backpacker-Service Baz Bus, doch insgesamt erschien mir diese Art des Reisens als zu kompliziert und ich hätte mich in vielen Dingen einschränken müssen. Das wollte ich nicht, also blieb nur noch das Auto als Fortbewegungsmittel.
Meinen Mietwagen holte ich gleich nach der Landung am Flughafen in Johannesburg ab. Den ganzen Weg bis nach Kapstadt sollte mich dieses Auto begleiten, wo ich es zwei Monate später wieder abgab. So lange war ich zwischen den beiden Metropolen unterwegs. Ich hätte es auch schneller schaffen können, aber ich wollte mir Zeit nehmen.
Reiseroute: Von Johannesburg nach Kapstadt – oder anders herum?
Ich habe damals nach Flügen von Deutschland nach Südafrika gesucht. Prinzipiell war es mir egal, ob ich zunächst in Johannesburg oder in Kapstadt landen würde. Ich entschied einzig nach dem Preis. Der Flug nach Johannesburg zwar 200 Euro günstiger als vergleichbare Flüge nach Kapstadt. Auch für dich könnte das ein wichtiges Entscheidungskriterium sein.
Es gibt aber noch ein anderes Kriterium, das mir nicht bewusst war, als ich die Flüge buchte. Ich hatte keine Vorstellung davon, wie unterschiedlich die beiden Städte sind. Das dämmerte mir erst kurz vor der Reise, als ich mich etwas besser vorbereitete. Um es kurz zu machen: In Kapstadt ist es schön und als Europäer musst du dich kaum umstellen. In Johannesburg ist es nicht schön und ich empfand die Stadt – wie den ganzen Osten Südafrikas – als Kulturschock.
Wenn du einen Road Trip durchs ganze Land machen willst, kannst du dich also entscheiden, ob du sanft landen und dann langsam ins rauere Südafrika reisen möchtest oder ob du mit der radikaleren Erfahrung beginnst und anschließend in die schönere Region fährst. Ich weiß nicht, ob das eine besser ist als das andere. Ich begann in Johannesburg, fand das damals hart, aber zum Ende hin war es mir auch recht, dass die Tour im Verlauf der Reise immer schöner wurde.
Der Mietwagen
Mein Mietwagen in Südafrika
Ein Auto zu mieten ist in Südafrika ziemlich günstig, vor allem wenn es klein ist und du es über einen längeren Zeitraum behältst. Erst wenige Tage vor meiner Ankunft habe ich meinen Mietwagen über die Plattform Rhino Car Hire reserviert. Einen kleinen Honda erhielt ich dort für umgerechnet 12 Euro am Tag, bei einer Mietzeit von zwei Monaten. Das Auto konnte ich gleich am Tambo International Airport in Johannesburg abholen und in Kapstadt wieder abgeben.
Bei meiner zweiten Reise nach Südafrika reservierte ich den Mietwagen über die deutschsprachige Plattform Billiger-Mietwagen.de. Dort erhielt ich einen kleinen Hyundai für 20 Euro am Tag (bei nur zwei Wochen Mietzeit). Das sind meine zurzeit liebsten Mietwagen-Vergleichsportale:
Mietwagenportal | Deutscher Support | Kostenlose Stornierung | Nützliche Filter | Trustpilot-Bewertung | Mietwagen vergleichen |
---|---|---|---|---|---|
Billiger-Mietwagen.de | ja | bis 24h | sehr gut | 8,9 | Zum Anbieter |
Check24 | ja | bis 24h | sehr gut | 9,7 | Zum Anbieter |
Mietwagen-Check | ja | bis 24h | sehr gut | 8,1 | Zum Anbieter |
Mietwagenmarkt | ja | bis 48h | gut | - | Zum Anbieter |
RhinoCarHire | nein | - | gut | 7,5 | Zum Anbieter |
AutoEurope | ja | bis 48h | ok | 8,8 | Zum Anbieter |
Meine Mietwagen-Tipps: Was du grundsätzlich beachten musst, wenn du einen Mietwagen buchst.
Meine Road-Trip-Reiseroute quer durch Südafrika
1. Johannesburg
Meine Reise begann in Johannesburg, wo ich gleich fünf Tage blieb, obwohl es mir dort nicht gefiel. Das lag daran, dass ich erkältet war. Allerdings hatte ich mir ein wundervolles Bed & Breakfast ausgewählt, in dem ich viel Zeit verbrachte, weil ich mich dort am wohlsten fühlte. Die Unterkunft heißt Motel Mi Pi Chi.
Das Bed & Breakfast liegt in der etwas besseren Gegend Melville, wo es einige nette Cafés und Restaurants gibt. Darüber hinaus kann man in Johannesburg aus meiner Sicht nicht viel unternehmen. Ich besuchte das Apartheid-Museum, Constitution Hill und die außerhalb gelegene Wiege der Menschheit. Weitere Attraktionen für Touristen sind der Pilanesberg Nationalpark sowie die Soweto-Townships. Falls du die Anfahrt jeweils nicht allein organisieren möchtest, kannst du das alles auch als geführte Tour buchen.
Das Apartheid-Museum in Johannesburg
Zu dieser Zeit hatte ich noch damit zu tun, mich zu akklimatisieren und an die krassen Gegensätze zwischen arm und reich in Südafrika zu gewöhnen. Auch auf den Straßen oft der einzige Weiße gewesen zu sein, war für mich gewöhnungsbedürftig. Zudem gibt es in Johannesburg – und im ganzen Osten Südafrikas – keine hübsche Innenstadt, durch die man hätte schlendern können.
2. Pretoria
Als nächstes fuhr ich in Südafrikas Hauptstadt Pretoria, weil ich glaubte, dass sie zu einem Road Trip durch das Land dazu gehört. Die beiden Städte liegen nur 60 Kilometer voneinander entfernt. Doch abgesehen von wenigen Sehenswürdigkeiten hätte ich mir die Station auch sparen können. Ich habe mich dort nicht wohler gefühlt als in Johannesburg.
Voortrekkerdenkmal in Pretoria
Union Buildings in Pretorias Innenstadt
Ich besuchte lediglich das Voortrekkerdenkmal und die Union Buildings in der Innenstadt. Übernachtet habe ich im Threebees Guesthouse in einem ruhigen Randbezirk.
3. Krüger Nationalpark
Von Pretoria aus sind es etwa 400 Kilometer bis zum größten Highlight der Region. Ich entschied mich, direkt im Nationalpark zu übernachten. Auf Sanparks.org kannst du in verschiedenen Camps einfache Hütten schon ab 30 Euro reservieren. Da es von Pretoria aus am nächsten lag, fuhr ich zum Camp Pretoriuskop im Südwesten des Nationalparks.
Zwei volle Tage erkundete ich im eigenen Auto – teils auch im Rahmen einer geführten Ranger-Tour – den Süden des Parks. Unermüdlich fuhr ich die gepflasterten Straßen und vielen Sandwege auf und ab, um möglichst viele Tiere zu sehen. Ich wurde nicht enttäuscht. Immer wieder fand ich Elefanten, Zebras, Giraffen & Co. Mehr über meine Erfahrung im Krüger Nationalpark liest du hier.
4. Hazyview
Dieser kleine Ort liegt vor den Türen des Krüger Nationalparks. Ich blieb noch einige Nächte dort, weil ich die Gegend etwas weiter erkunden wollte und, weil ich mit dem Rissington Inn ein sehr schönes Bed & Breakfast fand. Zwar liegt es in der Stadt, aber ist trotzdem eine grüne Oase der Ruhe.
Meine Unterkunft in Hazyview
Der Blyde River Canyon
Von Hazyview aus fuhr ich zum Blyde River Canyon, sah mir God’s Window an sowie das kleine Dorf Pilgrim’s Rest. Darüber hinaus gibt es einige kleine landschaftliche Sehenswürdigkeiten.
5. Clarens
Von Hazyview ging es weiter ins 600 Kilometer entfernte Clarens. Jedenfalls war das der Plan, allerdings kam ich zum falschen Zeitpunkt. Clarens ist ein wirklich schönes Dorf, von dem aus man einiges unternehmen kann. Deswegen ist es von Freitag bis Sonntag mit Wochenendurlaubern überfüllt. Ich fand keine Unterkunft, wollte Clarens aber auch nicht auslassen. Deshalb blieb ich ein paar Tage im nahe gelegenen Bethlehem und fuhr erst am Montag weiter.
Mitten in Clarens
Ausblick auf Clarens
Der Golden Gate Highlands Nationalpark nahe Clarens
Meine Wanderung „Sentinel Hike“
Clarens gefiel mir so gut, dass es sich einen eigenen Artikel verdient hat. Dort übernachtete ich im süßen kleinen Bed & Breakfast Millpond House. Mal lief ich nur durch die umliegende Natur, dann fuhr ich zum nahe gelegenen Golden Gate Highlands Park und einmal unternahm ich eine lange Wanderung, den Sentinel Hike, über den du hier mehr erfährst.
6. St. Lucia
Schweren Herzens trennte ich mich von Clarens, um 600 Kilometer in den Osten nach St. Lucia zu fahren. Dort quartierte ich mich im Buya Futhi Bed & Breakfast ein und erlebte erstmals in Südafrika ein tropisches Klima. Das Besondere an dem sehr touristischen Ort: In der Dunkelheit laufen häufig Nilpferde durch die Straßen. Ich habe auch eines gesehen.
Nilpferde bei einer Bootsfahrt in St. Lucia
Außerdem besuchte ich den iSimangaliso Wetland Park und nahm an einer Bootstour teil, auf der wir ebenfalls viele Nilpferde sowie einige Krokodile sahen. Anschließend fuhr ich weiter in zwei nahe gelegene Wildreservate.
7. Hluhluwe-Imfolozi Game Reserves
Bei Hluhluwe und Imfolozi handelt es sich genau genommen um zwei Wildreservate, obwohl sie wie ein großes Ganzes wirken. In dem Park findest du die Big Five der Tierwelt: Elefanten, Nashörner, Büffel, Löwen und Leoparden. Ich kam bei strömendem Regen in dem Park an, sodass ich mich zunächst in Richtung Camp orientierte.
Meine Hütte im Hilltop-Camp
Abermals übernachtete ich in einer kleinen Hütte auf dem Gelände des Nationalparks. Ich entschied mich für das Hilltop Camp im Norden. Am Nachmittag hörte es auf zu regnen, sodass ich das hügelige Gelände erkunden konnte. Nach nur einer Nacht zog ich weiter und fuhr auch noch durch den südlichen Teil des Parks.
8. Durban
Meine nächste Station sollte wieder eine größere Stadt sein: Durban. Sie liegt direkt am Indischen Ozean und ich übernachtete auch in einem Hotel, das direkt dem Meer zugewendet ist. Es war das einzige Mal, das ich mich für ein Hotel (Blue Waters Hotel) statt eines gemütlichen Bed & Breakfasts entschied, weil ich an der Promenade sein wollte.
Das WM-Stadion in Durban
Ich blieb drei Nächte, eine hätte aber auch gereicht. Ich sah mir lediglich das Moses Mabhida Stadion an und lief am Wasser entlang die Promenade auf und ab. Die anderen Hauptattraktionen uShaka Marine World und Sea World interessierten mich damals nicht. Die meisten Sehenswürdigkeiten kannst du online buchen.
9. East London
Eigentlich wollte ich anschließend nach Graaff-Reinet fahren, stellt jedoch fest, dass es von Durban aus mehr als 1.000 Kilometer sind! Viel zu weit, um diese Strecke an einem Tag zu fahren, zumal es in dieser Region kaum Highways gibt.
East Londons Innenstadt
Daher suchte ich nach einem möglichen Zwischenstopp und entschied mich für East London. Die Stadt selbst ist ziemlich hässlich, aber es gibt dort schöne Strände und eine beeindruckende Küste – die Wild Coast! Dass ich diese auf eine wunderbare Weise entdeckte, habe ich meinen Gastgebern im Tu Casa Bed & Breakfast zu verdanken. Helena und ihr Mann nahmen mich auf wie einen Sohn. Gemeinsam erkundeten wir am frühen Morgen die wilde Küste. Ein unvergessliches Erlebnis in einer völlig unscheinbaren Stadt.
10. Graaff-Reinet
Nach zwei Tagen fuhr ich dann aber doch nach Graaff-Reinet weiter, wo ich im Beau & I übernachtete, eine sehr familiäre Unterkunft. Graaff-Reinet selbst ist ein hübsches kleines Städtchen, doch ich war dort gewesen, um die Landschaft zu erkunden. Ich fuhr zum nahe gelegenen Camdeboo Nationalpark, zum Valley of Desolation, dem Riverdale Game Reserve und dem etwas weiter entfernt liegenden Mount Zebra Nationalpark.
11. Port Elizabeth
Port Elizabeth war für mich nicht viel mehr als ein weiterer Stopp auf dem Weg zur Garden Route, besticht aber auch durch die unmittelbare Nähe zum bekannten Addo Elephant Nationalpark.
Ich übernachtete im gemütlichen St Phillips Bed & Breakfast, was aufgrund der Lage eine gute Wahl gewesen ist. Nur wenige Hundert Meter vom Hotel entfernt liegt eine kleine Restaurantmeile mit einer guten Auswahl an Cafés und Bars.
12. Knysna
Nach zwei Nächten machte ich mich endgültig auf, um die Garden Route zu erreichen, die im Osten bei Jeffrey’s Bay beginnt. Auf dem Weg nach Knysna fuhr ich durch den letzten Nationalpark auf meinem Road Trip: dem Tsitstikamma. Aber keine Sorge, falls du noch nicht genug hast, gibt es auf dem Weg noch andere Nationalparks zu besichtigen.
Tsitsikamma Nationalpark
Am frühen Abend kam ich schließlich in Knysna an. Ich tat mich etwas schwer, mich für eine Unterkunft zu entscheiden, da es in Knysna verschiedene Regionen gibt, in denen es sich gut wohnen lässt. Schließlich entschied ich mich für die kleine Insel Leisure Isle, die in der Knysna-Bucht liegt und über einen aufgeschütteten Wall mit dem Auto zu erreichen ist. Ich sage es gleich: Auf Leisure Isle ist nichts los. Es gibt ein Café, viele Unterkünfte – sonst nichts. Aber wenn man genau das will, ist es dort wunderschön. Ich blieb einige Nächte in der Rivertide Lodge.
Leisure Isle von Weitem
Brenton-on-Sea bei schlechtem Wetter
Ein Township in Knysna
Ich hatte mich lange gesträubt, aber in Knysna nahm ich dann doch an einer Township-Tour teil, was ich nicht bereut habe. Außerdem besuchte ich den Elephant Park, stieg auf die Knysna Heads, fuhr nach Brenton-on-Sea, fuhr mit einem Fahrrad umher und schaute mir die Waterfront Quays an. Wie ich Knysna und Leisure Isle insgesamt erlebt habe, liest du hier.
13. Oudtshoorn
Nachdem ich mehrere Tage an der Küste verbracht hatte, fuhr ich anschließend in die Kleine Karoo, die Halbwüste im Landesinneren. Mein Ziel war die Stadt Oudtshoorn, wo ich mich im Bisibee Guesthouse einquartierte.
Der Swartberg Pass
Eine Straußenfarm bei Oudtshoorn
In der ganzen Region war es ausgesprochen heiß und trocken. Bekannt ist sie vor allem für ihre Straußenfarmen, die du teilweise auch als Tourist besuchen kannst. Ich war auf der Highgate Ostrich Show Farm. Außerdem besuchte ich die Cango Wildlife Ranch. Zudem fuhr ich über den Swartberg Pass in das kleine Wüstenstädtchen Prince Albert.
(14. Ladismith)
Von Oudtshoorn fuhr ich eigentlich weiter nach Betty’s Bay. Doch an dieser Stelle möchte ich noch zwei andere Ziele einbauen, die ich bei meiner zweiten Südafrika-Reise besucht habe und die sich auf dieser Route gut einreihen.
Bei der einen Location handelt es sich um eine kleine Bio-Farm nahe des Dorfes Ladismith. Die Farm liegt also nicht einmal im Dorf, sondern mitten in der Wüste. Die Unterkunft fand ich bei AirBnB und buchte mich dort für einige Tage ein. Es war sehr einsam, aber auch erholsam. Wer die Ruhe mag, ist hier richtig.
(15. Stormsvlei)
Die zweite Station außer der Reihe ist ein kleines Häuschen in Stormsvlei. Dabei handelt es sich noch nicht mal um einen Ort, sondern nur um wenige Häuser, die alle weit auseinander gebaut sind. Auch hier verbrachte ich einige ruhige Tage in einer hübschen Hütte, die du bei AirBnB findest. Von hier aus besuchte ich in einem Tagesausflug das Kap Agulhas – der südlichste Punkt des afrikanischen Kontinents.
16. Betty’s Bay
So, jetzt sind wir wieder zurück auf meiner eigentlichen Road-Trip-Route. Von Oudtshoorn kommend fuhr ich 400 Kilometer in das kleine Küstendorf Betty’s Bay. Ich wollte zurück ans Meer, ohne aber schon in Kapstadt anzukommen.
Dabei herausgekommen ist dieser unscheinbare Ort, der gefühlt nur aus leer stehenden Wochenendhäusern besteht. Aber er hat auch Wanderrouten zu bieten, einen Botanischen Garten und eine große Pinguin-Kolonie! Ich übernachtete im Trail House.
17. Gordon’s Bay / Stellenbosch
Kurz vor Kapstadt legte ich noch einen Stopp in Gordon’s Bay ein. Eigentlich wollte ich nach Stellenbosch, fand jedoch kurzfristig keine preiswerte Unterkunft mehr. Wenn du rechtzeitig buchst, sollte für dich aber das Weingebiet um Stellenbosch die erste Anlaufstelle sein. Für mich musste stattdessen Gordon’s Bay herhalten. Ein Ort, den ich nicht weiter spannend fand. Meine damalige Unterkunft ist mittlerweile leider geschlossen.
18. Kapstadt
Von Gordon’s Bay oder Stellenbosch ist es nur noch ein Katzensprung bis zu dem großen Ziel dieses Road Trips: Kapstadt. Da ich schon morgens in der Stadt ankam, kletterte ich als erste Aktion gleich den Lion’s Head hinauf. Erst danach checkte ich in meine Unterkunft Capetown 4U Guesthouse ein. Diese liegt weit außerhalb des Zentrums in Milnerton – ist dafür aber sehr ruhig und preiswert.
Ich blieb am Ende mehr als eine Woche in Kapstadt und verguckte mich ein bisschen in die Stadt, sodass ich nur ein Jahr später schon zurückkam. Auch bei der zweiten Reise übernachtete ich wieder im Capetown 4U Guesthouse, da ich mich beim ersten Mal sehr wohl gefühlt hatte.
Der Tafelberg in Kapstadt
Auf Robben Island
In Kapstadt und um Kapstadt herum kannst du einiges tun. In einem anderen Artikel habe ich 10 Dinge aufgeschrieben, die du in Kapstadt machen solltest. Dazu gehören u.a. ein Besuch der Kap-Halbinsel, eine Wanderung auf dem Tafelberg, Robben Island etc. Vieles davon kannst du auch als Gruppenausflug online buchen.
Teil 1 des Südafrika Road Trips: Meine Route
Teil 2 des Südafrika Road Trips: Meine Route
Der Road Trip endet
In Kapstadt endete mein Road Trip durch Südafrika. Ich war ungefähr acht Wochen unterwegs und verbrachte anschließend noch eine Woche in Kapstadt. Vielleicht hast du nicht so viel Zeit für einen solch langen Road Trip, aber rückblickend betrachtet wäre es auch schneller gegangen, ohne an Qualität zu verlieren. Auf meiner Route gab es einige Orte, die mir nicht gefallen bzw. in denen ich mich nicht wohlgefühlt habe. Damit meine ich vor allem Johannesburg, Pretoria, Bethlehem, Gordon’s Bay und mit Abstrichen auch Hazyview und Durban. In diesen hätte ich weniger Zeit verbringen können.
Sollte ich diesen Road Trip von Johannesburg bis nach Kapstadt noch einmal fahren, würde ich die weniger schönen Orte gleich auslassen oder nur zum Ausruhen zwischen langen Fahrtstrecken nutzen und insgesamt nicht mehr als sechs Wochen einplanen. Diese Zeit sollte ausreichen, um entspannt in Kapstadt anzukommen und dort noch ein paar Tage zu bringen. Weniger als sechs Wochen hingegen klingen nach zu viel Stress.
Zum Abschluss möchte ich dir noch vier Artikel von mir empfehlen, die dir weiterhelfen können:
- Tipps zum Autofahren in Südafrika
- 9 Tipps für deine nächste Mietwagenbuchung
- Wie du günstige Flüge findest (auch nach Südafrika)
- Die besten Reiseführer für Südafrika
Nun wünsche ich dir viel Spaß bei deinem Südafrika-Road-Trip! Wenn noch Fragen offen sind, kommentiere gern unter diesem Artikel.
Da kommt bei mir gleich wieder Fernweh auf! Ich bin die gleiche Route im September 2014 gefahren, nur genau andersrum :) Und ich hatte den gleichen Mietwagen. Bemerkenswert, dass du in Johannesburg 5 Tage verbringen konntest, obwohl es dir dort nicht gefiel! Für mich war diese Stadt das Ende meines Roadtrips und ich war froh, nach einer Übernachtung gleich zur nächsten Destination weiterziehen zu können. Diese Stadt hat irgendetwas Unheimliches, wie ich finde.
Sehr schöner und vor allem (wie immer bei dir) mega lang, detailliert und ausführlich. Ich bin immer wieder erstaunt, wo du all die Kraft und Muße hernimmst, so informative Artikel zu schreiben!
Hallo,
wirklich ein super ausführlicher und Informativer Bericht!!
Ich hätte noch ein paar Fragen:
1. Hast du die Unterkünfte im vorhinein gebucht oder wie hast du das gemacht?
2. Wie war es mit der Sicherheit? Hast du dich irgendwo irgendwann unwohl gefühlt?
Würde mich über eine Antwort freuen!
lG Monica
Hallo Monica,
ich habe die Unterkünfte meistens 2-4 Tage vorher im Internet gebucht. Mit dieser Vorlaufzeit konnte ich in etwa absehen, wann ich wo sein würde.
Meistens habe ich mich sicher gefühlt, und wenn nicht, war es oft nur eingebildet. Gerade im Osten des Landes ist man an manchen Stellen der einzige Weiße. Das wirkt natürlich merkwürdig :)
wow, ein sehr toller Bericht. Da bekomm ich direkt Reiselust auf Afrika! :-)
Hallo Patrick,
wirklich ein sehr geiler Artikel.
Habe ihn mit viel Freude und Interesse gelesen.
Befinde mich aktuell auch in SA.
Bin von Johannesburg über Pretoria in den Krüger gefahren. Dort befinde ich mich aktuell.
Die nächsten Tage soll es dann über die Panoramaroute nach Waterval Boven, Pongola, Hluhluwe und Ballito gehen.
Kennst du einen dieser Orte?
Von Durban aus fliegen wir dann nach Port Elizabeth.
Von dort fahren wir dann über die Garden Route nach Kapstadt.
Bis hierhin kann ich alles bestätigen was deine Berichte angeht.
Ich habe aber noch zwei bis drei Fragen.
Hast du auch, in den „vermeintlich“ unsicheren Städten, Dörfern getankt und Geld an einem Automaten abgehoben?
Wenn du sagst „der Osten“, wo endet dieser für dich?
Beste Grüße und schonmal Danke für deine Antwort.
PS. Zum Thema Sicherheitsgefühl kann ich aus, bisheriger Erfahrung, wenig sagen. Waren in Johannesburg und Pretoria unterwegs. Johannesburg ist ein echt hartes Stück Brot, darum waren wir dort gleich wieder weg.
Haben uns dort sehr unwohl gefühlt.
Wenn man dort mit dem Flugzeug ankommt, ist alles ganz easy, da der Flughafen weit außerhalb liegt.
Pretoria waren wir auch nur einen Tag, da wir schnell die Natur und die Landschaft genießen wollten. Wir hatten uns dort relativ sicher gefühlt. In der Hauptstadt ist eine erhöhte Polizeipräsenz spürbar. Was aber nicht heißt, dass man nicht aufmerksam sein sollte.
Im Vorfeld hatte ich auch viel gelesen und mich viel damit beschäftigt, da man immer nur negatives gehört hat und hört.
Letztendlich haben wir uns doch dafür entschieden, da wir viele Freunde und Bekannte habe, die dieses Land schon auf eigene Faust und mit dem Mietwagen bereist haben.
Alle, wirklich alle,waren restlos begeistert. Niemand hatte jemals das Gefühl in Gefahr zu sein oder hat sich unwohl gefühlt. Jedoch haben sie sich an gewisse Regeln gehalten und ein paar Dinge beachtet.
2 von unseren Freunden waren über ein halbes Jahr in diesem Land.
Ich denke man muss sich hier ein eigenes Bild verschaffen um es letztendlich beurteilen zu können.
Gruß
Alex
Hallo,
Cooler Bericht und sehr informativ
Ist es den erlaubt mit seinen eigenen Auto alleine durch einen Nationalpark, wie zum Beispiel den Krüger Park, zu fahren?
Gibt es in den Nationalparks, wo du warst auch die möglichkeit zu zelten und vor Ort Zelte und Matten etc. auszuleihen?
Danke
Grüße Marco
Hallo Marco,
ich war in „meinen“ Nationalparks immer mit eigenem Auto. Das ist also kein Problem.
In den Parks kann man immer nur in ausgewiesenen Camps übernachten (die auch eingezäunt sind). Ob man da ein Zelt aufschlagen kann, weiß ich nicht, aber es gibt günstige Hütten.
Viele Grüße
Patrick
Hallo Patrick,
Ich bin jetzt seit 5 Monaten zurück aus Südafrika und bin auch immer noch total begeistert von diesem unglaublich abwechslungsreichem Land. Auch ich bin von Johannesburg nach Kapstadt gefahren, bei mir waren es dann 21 Tage. Zusätzlich kann ich noch die Erdmännchen in Oudtshoorn, Wale in Hermanus und den Tsitsikamma Nationalpark sehr empfehlen. Mich hat der Südafrika-Virus infiziert.
Ich könnte sofort wieder losfahren :-)
Liebe Grüße
Wolfgang
Hallo Patrick,
in Vorbereitung auf unseren eigenen Roadtrip durch Südafrika haben wir uns wahnsinnig über deinen schönene Beitrag gefreut. Unsere Mottol lautet quasi ebenfalls „von Johannesburg nach Kapstadt“ (denn an der Geschichte mit den Flugpreisen ist tatsächlich was dran). Trotzdem ist es seeehr interessant, wie unterschiedlich unsere Reiserouten doch sind. Da sieht man mal, wie vielfältig Südafrika ist. Aufgrund gesundheitlicher Probleme kommt eine Malariaprophylaxe für mich und meinen Partner leider nicht in Betracht, deswegen mussten wir einige Teile im Osten des Landes aus unserer Planung nehmen – ja, auch den Krüger Nationalpark :(
Stattdessen haben wir uns für eine Erkundungstour in Lesotho entschieden, auf die wir uns auch schon sehr freuen.
Wir hoffen jedenfalls, dass wir bei unserer Rückkehr genauso viele schöne Bilder und tolle Erfahrungen im Gepäck haben werden, wie du.
Liebe Grüße,
Kathi
Hallo Kathi,
klar, meine Route ist nur eine von vielen möglichen. Ich wünsche euch viel Spaß :-)
Hallo Patrick,
wir fliegen in genau 37 Tagen nach Kapstadt und freuen uns dank deines Berichtes nun noch viel mehr als davor :) Wirklich sehr gut beschrieben und erläutert. Wie gesagt starten wir in CPT (3 Nächte Aufenthalt) dann via. Garden Route – Drakensberge (Sani pass/ Lesotho) – Durban – Hluhluwe iMfolozi Park – Krüger NP – Panorama Route und letztendlich direkt zur letzten Station. dem Flughafen Jo´burg. Also bin ich wieder froh dass wir uns gegen eine Nacht in jo´burg entschieden haben und dafür lieber nochmals am Tag vor dem Abflug in Hazyview in einer Lodge den Urlaub am Pool ausklingen lassen. (Naja direkt im Anschluss geht’s noch ne Woche nach Spanien ans Meer, aber das ist ein anderes Thema :D)
Zum Thema Sicherheit habe ich bereits einiges von bekannten gehört und auch in div. Foren gelesen. Sofern man sich an alle Regeln hält und sich Nachts nicht unbedingt draußen aufhält, sollte man keine Probleme erwarten. Diebstähle und Abzocke natürlich schon, dazu habe ich mir vorgenommen keine Uhr/Schmuck zu tragen, sowie eine Gürteltasche und Gürtel mit Geheimfach für etwas Bares zugelegt. (Hauptsächlich für die Innenstädte Kapstadt und Durban) Ich denke außerhalb der Städte sollte man natürlich wachsam sein, jedoch ist die Wahrscheinlichkeit hier ausgeraubt zu werden deutlich geringer. Ich hoffe Du kannst mir das als Erfahrener Backpacker so bestätigen.
Liebe Grüße,
Timmy
Hallo Tim,
absolute Sicherheit gibt es nicht, schon gar nicht in Südafrika. Aber mit dem von dir beschriebenen Verhalten solltest du schon gut fahren :-)
Hallo Patrick!
Ich bin noch ein bisschen geflasht von dem Bericht und weiß noch gar nicht so recht meine Worte zu sortieren.
Wir (meine Frau und ich) sind große Südafrika Fans und fahren nächstes Jahr auch wieder in unsere quasi zweite Heimat. Unser Südafrika Urlaub soll dieses Jahr ein etwas anderer werden als sonst. Denn es gibt ja so viel zu entdecken, was du auch immer wieder anschaulich dargestellt hast.
Nächstes Jahr wollen wir eine Rundreise in Südafrika machen und auch auf Safari gehen und Land und Leute etwas besser kennenlernen.
Dein Artikel war sehr spannend und jetzt freuen wir uns umso mehr auf die Reise.
Vielen Dank und ganz liebe Grüße!
Ronald
Bin jetzt erst auf deinen Blog gestoßen, da mein Freund und ich gerade unsere Afrika Rundreise planen! Wahnsinn, du hast dir ja unglaublich viel Mühe gegeben, danke dafür :) Da haben wir auf jeden Fall genug Tipps, die wir nach und nach abarbeiten können :) Ganz liebe Grüße von Maria :)
hallo,
danke für deine ausführliche Beschreibung deiner Reise! Top Blog!
Ich bin im Dezember/ Januar mit meiner Freundin in Südafrika und holen uns dafür die Wild Card. Der Krüger NP steht natürlich mit an erster Stelle aber wir sind uns noch unsicher was die Planung an erster Stelle.
Ist ein Ranger in dem Preis der Tageskarte (die laut Internet zwischen 15€ und 30€ variiert) mit inbegriffen oder muss man eine Führung durch den Park separat buchen bzw. am Schulter zahlen?Freue mich auf deine Antwort.
Liebe Grüße
Lukas
Hallo Lukas,
in dem Eintrittspreis ist nichts weiter enthalten als der Eintritt. Touren mit einem Ranger müssen im Park separat gebucht werden (oder auch bei einem Touranbieter außerhalb des Parks). Ich hatte meine Tour in meinem Camp gebucht, in dem ich übernachtet habe.
Viele Grüße
Patrick