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Du spielst mit dem Gedanken als Backpacker nach Südafrika zu reisen? Dann heiße ich dich herzlich Willkommen auf dieser Seite. Ich informiere hier über die wichtigsten Fragen, die sich alle Backpacker vor ihrer Reise nach Südafrika stellen. Ich war bereits zweimal dort und habe insgesamt vier Monate in dem Land verbracht. In meinen unten stehenden Antworten verlinke ich Texte, die ich bereits über Südafrika geschrieben habe, sodass du meine Reisen nachvollziehen kannst. Detailliertere Informationen findest du anschließend in den gängigen Reiseführern.
Ich beantworte hier folgende Fragen:
- Was bietet Südafrika für Backpacker?
- Wie sicher ist Südafrika?
- Wie komme ich in Südafrika von Ort zu Ort?
- Wie kann ich am besten übernachten?
- Wie viel Zeit sollte ich einplanen?
- Mit welchem Budget muss ich kalkulieren?
- Wie plane ich meine Reiseroute?
- Was muss ich vor der Reise erledigen?
- Was bekomme ich vor Ort?
Was bietet Südafrika für Backpacker?
In meiner Backpacker-Karriere habe ich Südafrika erst vergleichsweise spät kennengelernt. Bevor ich ans untere Ende Afrikas flog, war ich schon mehrere Male in Lateinamerika und Südostasien gewesen – die klassischen Backpacker-Regionen. Südafrika hatte ich zunächst ausgespart, weil es etwas teurer ist dort zu reisen, weil ich mir Gedanken bezüglich der Sicherheit machte, aber auch, weil Südafrika kein typisches Land für Backpacker ist.
Während meiner beiden Reisen nach Südafrika habe ich tatsächlich etwas anders gelebt als in Südostasien. Ich fuhr im Auto statt im Bus und ich übernachtete häufiger in Bed & Breakfasts als in Hostels. Zwar wäre das auch anders gegangen, aber deutlich unbequemer als ich es vom Backpacking gewöhnt war. Deshalb habe ich meinen Reisestil angepasst (dazu später mehr).
Backpacking bedeutet für mich aber nicht nur Bus und Hostel, sondern vor allem individuelles Reisen. Genau das habe ich auch in Südafrika gemacht und mit dieser Art des Reisens hatte das Land eine Menge zu bieten. In Südafrika erwarten dich:
- Wilde Landschaften: In Südafrika liegen raue Küsten, grüne Wiesen, trockene Wüsten, tropische Sümpfe und atemberaubende Gebirge ganz nah beieinander. Wenn du mobil bist, wechselst du immer wieder von einem zum anderen.
- Bewegung in der Natur: In dieser wundervollen Natur kannst du dich ausreichend bewegen. Ich lief den Sentinel Hike und stieg mehrmals auf den Tafelberg. Du kannst auch Kitesurfen, Tauchen oder mit dem Fallschirm durch die Luft gleiten.
- Eine spannende Tierwelt: Südafrika steht auch für seine Fauna. Vor allem in den Nationalparks stößt du auf wilde Tiere, die du sonst nur von Fotos kennst: Elefanten, Hyänen, Löwen, Flusspferde etc. Selbst Pinguine findest du in Südafrika!
- Road Trips: Die beste Art des Reisens ist mit dem eigenen Auto auf der Straße. Südafrika riecht nach Road Trips! Lass dir so die maximale Freiheit um die Nase wehen und fahre quer durchs ganze Land oder mindestens auf der Garden Route.
- Tolle Unterkünfte: Südafrika blieb mir auch wegen der schönen Unterkünfte in Erinnerung. Die Bed & Breakfasts sind oft hübscher als in anderen Ländern. Außerdem blieb ich zwei Wochen in kleinen Hütten auf dem Land.
- Kapstadt: Eine der schönsten Städte der Welt liegt im Südwesten des Landes. Zwar gibt es in Kapstadt auch eine Reihe von Problemen, aber mit dem Klima, der Landschaft und den teils hippen Vibes übt die Stadt eine große Anziehungskraft aus.
- Schönes Wetter: Im südafrikanischen Sommer ist das Wetter meistens gut. Nur im tropischen Südosten hat es öfter geregnet, sonst blieb es meist trocken und angenehm warm. Nur in den Wüsten wurde es zu heiß.
- Eine interessante Kultur: Geschichte interessiert mich häufig nicht so sehr, doch an der südafrikanischen Apartheid-Historie kam auch ich nicht vorbei. Sie ist jeden Tag so offensichtlich, dass ich nicht anders konnte, als mich dafür zu interessieren. Am stärksten manifestiert sie sich in den vielen Townships.
Südafrika bietet genug, um dich einige Woche in den Bann zu ziehen. Es ist fast egal, für was du dich interessierst, in diesem Land dürfte für jeden etwas dabei sein.
Wie sicher ist Südafrika?
Die Frage nach der Sicherheit hielt mich lange davon ab nach Südafrika zu reisen, denn oft las ich von der hohen Kriminalitätsrate in dem Land. Ich bin grundsätzlich kein ängstlicher Mensch, aber ich wollte bei meinen Reisen auch zu keinem werden. Doch je mehr ich in der Welt umher reiste, desto mehr verstand ich, dass der Ruf vieler Länder schlechter ist als die Realität. Ich las negative Schlagzeilen und Warnungen über Peru, Kolumbien, Mexiko und Guatemala. Ich bin in allen vier Ländern gewesen und habe mich immer wohl gefühlt. Als ich in Mexiko war suchte ich bei Google News nach „Mexiko“ und fand nur erschreckende Nachrichten. Sie hatten aber nichts damit zu tun, was ich vor Ort erlebte. Anschließend entschied ich mich für Südafrika.
Ich kann nicht sagen, dass ich mich in Südafrika immer wohl gefühlt habe. Manchmal war mir mulmig zumute, allerdings basierten diese Gefühle nicht auf Tatsachen, sondern auf den Befürchtungen, die in vielen Medien verbreitet werden. Zeitweise konnte ich gar nicht anders, als daran zu denken. Vor allem im Osten des Landes, wo weit weniger ausländische Touristen unterwegs sind. In manchen Gegenden war ich einer von wenigen Weißen. Das muss nicht gefährlich sein, aber es fühlt sich zumindest komisch an. Ich dachte zudem immer an die Apartheid-Geschichte und fragte mich, was schwarze Südafrikaner heute wohl von Weißen denken.
Manchmal hatte ich das Gefühl, feindlich angeschaut zu werden. Doch in East London nahm mich ein weißer Südafrikaner an die Hand, fuhr mit mir quer durch die heruntergekommene Stadt und zeigte mir, dass sich die meisten Menschen nicht dafür interessieren, ob ich da herumlaufe oder nicht. Und wenn man sie mal anspricht, sind sie meist freundlich.
Dennoch kann man die Sicherheitsfrage nicht ganz wegdiskutieren. Südafrika ist nicht Westeuropa, sondern ein Teil Afrikas mit einer riesigen Schere zwischen Arm und Reich. Nirgends auf der Welt habe ich diese Gegensätze deutlicher wahrgenommen. Wo große soziale Unterschiede herrschen, da gibt es auch Kriminalität. Das ist so und es wird noch Jahrzehnte dauern, bis sich diese Schere langsam schließt. Oft handelt es sich dabei nur um Diebstähle, manchmal auch um Raub und selten kommt man mit Gewalt in Berührung. Ich habe in Südafrika Deutsche kennengelernt, die dort seit vielen Jahren leben und denen noch nie etwas passiert ist. Keine Gewalt, keine Diebstähle.
Auch in meinen insgesamt vier Monaten in Südafrika ist mir (fast) nichts passiert. Nur einmal geriet ich in eine unangenehme Situation, bei der ich lernte, dass man in Südafrika nichts ganz sicher ausschließen kann. Ich lief mittags an einer viel befahrenen Straße entlang, auf der aber nur wenige Fußgänger unterwegs waren. Eigentlich sollte an einem sonnigen Tag bei viel Verkehr nichts passieren, doch dann standen zwei Jungs mit ihren Messern vor mir und wollten meinen Rucksack haben. Ich zögerte kurz, da sie von ihrer Tat selbst nicht allzu überzeugt wirkten. Riskieren wollte ich aber auch nichts. Bevor ich mich entscheiden konnte, hielten schon die ersten Fahrzeuge an und zogen die Aufmerksamkeit auf meine unglückliche Situation. Die beiden Räuber rannten verunsichert davon. Das war noch mal gut gegangen! In Südafrika kann man sich offenbar auf Zivilcourage verlassen – sicher auch, weil Kriminalität dort nicht so selten ist.
Aus meiner Sicht kann man sich nicht zu 100 Prozent gegen solche Vorfälle absichern, aber man kann sein Risiko deutlich minimieren, indem man sich an ein paar Regeln hält:
- Laufe nicht nach Einbruch der Dunkelheit durch die Gegend. Nimm dir stattdessen ein Taxi oder ein Uber-Taxi. Das ist in Südafrika auch für kurze Strecken üblich.
- Halte dich nur in den guten Bezirken auf und fordere dein Glück nicht heraus, indem du Gegenden erkundest, in die sich sonst kein Weißer verirrt.
- Mache auf dich aufmerksam, wenn du in eine unangenehme Situation gerätst. Die Südafrikaner sind in solchen Momenten sehr hilfsbereit und lassen dich nicht im Regen stehen.
Wie komme ich in Südafrika von Ort zu Ort?
Ich habe es eingangs schon erwähnt: Südafrika hat keine so gute Backpacker-Infrastruktur wie die meisten Länder in Südostasien und Lateinamerika, wo man als Backpacker für gewöhnlich Bus fährt. In Südafrika gibt es ebenfalls Backpacker-Busse, ich finde das System aber nicht so bequem.
Backpacker nutzen in Südafrika das Unternehmen Baz Bus. Sie bezeichnen sich selbst als „Backpacker Bus Service“. Baz Bus fährt zwischen Kapstadt und Johannesburg hin und her und steuert dabei ungefähr 40 Orte an, die hauptsächlich an der Küste liegen. Innerhalb der Orte halten die Busse bei etwa 180 Partner-Hostels, die an das Baz-Bus-Netz angeschlossen sind.
Wenn das Budget knapp ist, dürfte Baz Bus die billigste und gleichzeitig sicherste Option sein, durch Südafrika zu fahren. Dass die Hostels direkt angefahren werden ist hier das größte Plus, weil es in den meisten Städten keinen sicheren Nahverkehr gibt, sodass du anderenfalls viel Taxi fahren müsstest. Allerdings bist du sowohl mit der Route als auch mit den Partner-Hostels von vornherein festgelegt. Mir hat diese Aussicht nicht gefallen, deshalb habe ich mich gegen Baz Bus entschieden.
Die einzig brauchbare Alternative zum Busfahren ist ein Road Trip! Während meiner ersten Reise nach Südafrika mietete ich am Flughafen in Johannesburg ein Auto und fuhr damit bis nach Kapstadt, wo ich es wieder abgegeben habe (am Ende meines Urlaubs bin ich nach Johannesburg zurückgeflogen). Die Reiseroute dieses Road Trips findest du hier. Bei meiner zweiten Südafrika-Reise blieb ich lange Zeit in Kapstadt. Dort gibt es ein ganz gutes Nahverkehrsnetz, sodass ich mir nur ein Auto mieten musste, als ich die Stadt verließ. Ich habe mein Auto über Billiger-Mietwagen.de gefunden.
Ich würde es jederzeit wieder genau so machen, da mir die Bewegungsfreiheit mit dem Mietwagen sehr gut gefiel. Ich konnte sowohl meine Strecke individuell planen, als auch die Unterkünfte danach auswählen, was mir gefiel und nicht danach, was auf der Strecke des Busses liegt.
Über das Autofahren in Südafrika habe ich einen längeren Artikel geschrieben, in dem du alles über die Marotten im südafrikanischen Straßenverkehr erfährst und auch, wie und wo du günstig einen Mietwagen bekommst.
Wie kann ich am besten übernachten?
In Südafrika hast du die breite Auswahl zwischen Optionen in jeder Preisklasse. Es geht los mit Hostels, die du in den meisten Orten findest. Die Auswahl ist lange nicht so groß wie in anderen Backpacker-Ländern, aber es gibt sie. Für etwa 10 Euro pro Nacht erhältst du ein Bett im Hostel-Schlafsaal, in Kapstadt auch etwas mehr. Private Zimmer gibt es für ungefähr 30 Euro.
Die nächst bessere Option sind Gästehäuser bzw. Bed & Breakfasts. Meistens habe ich mir genau solche Unterkünfte gesucht, denn sie sind klein (oft etwa 5 Zimmer) und persönlich. Zum Zimmerpreis gehört für gewöhnlich ein Frühstück dazu, das meist liebevoll angerichtet wird. Viele dieser Unterkünfte sind allerdings nicht ganz zentral gelegen, zumindest wenn sie preiswert sein sollen. Daher empfehlen sie sich nur, wenn man mit einem Auto unterwegs ist. Im Durchschnitt habe ich etwa 35 pro Nacht gezahlt. Dabei habe ich davon profitiert, dass ein Zimmer bei Einzelbelegung in Südafrika oft deutlich günstiger ist als bei Doppelbelegung. Zu zweit sind die gleichen Zimmer also teurer. In den meisten Fällen war es kein Problem, eine Unterkunft zu finden. Teilweise war ich sogar der einzige Gast. Aber in typischen Wochenendorten wie Clarens kann das auch anders aussehen.
Bei meiner zweiten Reise durch Südafrika habe ich zudem mehrfach private Unterkünfte über AirBnB gebucht. Dabei handelte es sich teils um Apartments in Kapstadt, aber auch um kleine Hütten auf dem Land. So findet man ein paar sehr hübsche Perlen und ein noch persönlicheres Ambiente als in einem Gästehaus. Allerdings muss (und kann) man sich hier komplett selbst versorgen.
Darüber hinaus gibt es in Südafrika natürlich auch Hotels. Bis auf ein paar Nächte in Durban bin ich jedoch nie in einem größeren Hotel untergekommen. Preislich unterscheiden sich die einfachen Zimmer kaum von einem Bed & Breakfast, aber Hotels sind beliebiger und unpersönlicher.
Hier kannst du diese Unterkünfte buchen:
- Hostels: Buche ich meistens bei Hostelworld.de
- Bed & Breakfasts / Hotels: Ich verwende fast immer Booking.com, in Südafrika auch Places.co.za
- Private Unterkünfte: Ich nutze seit Jahren ausschließlich AirBnB
Wie viel Zeit sollte ich einplanen?
Grundsätzlich kannst du Südafrika ganzjährig bereisen, doch es ist natürlich am sinnvollsten, dem deutschen Herbst oder Winter zu entfliehen und in dieser Zeit den südafrikanischen Frühling bzw. Sommer zu genießen. Deshalb ist Oktober bis März eine beliebte Reisezeit für Südafrika. Auch wenn die Preise zu diesen Zeiten etwas teurer sein sollten, lohnt es sich die Hauptreisezeit mitzunehmen, denn das Wetter ist dann traumhaft, während du zu Hause nur frieren würdest.
Wie viel Zeit du einplanen solltest, hängt ganz wesentlich davon ab, was du in Südafrika erleben möchtest. Während meiner ersten Reise fuhr ich mit dem Auto von Johannesburg nach Kapstadt und brauchte dafür ungefähr sieben Wochen. Zwei Monate kannst du für diesen Road Trip also problemlos aufwenden, ohne dich zu langweilen. Allerdings geht es auch schneller. Ich habe von Reisenden gehört, die die Strecke in ein bis zwei Wochen zurücklegen wollten. Doch das halte ich für sinnlos. Wenn du schon durch das ganze Land fahren willst, solltest du vier Wochen einplanen, um dich nicht zu hetzen.
Die meisten Urlauber haben aber keine vier bis acht Wochen Zeit, das ist mir völlig klar. Natürlich kannst du auch in zwei oder drei Wochen viel von Südafrika sehen, solltest dich dann aber auf eine kleinere Region beschränken. In diesem Fall empfehle ich, nur den Abschnitt zwischen Kapstadt und der Garden Route – höchstens aber bis Port Elizabeth mitzunehmen. In dieser Region gibt es auch für drei Wochen genug zu tun. Außerdem ist es der aus meiner Sicht schönste Teil Südafrikas. Meines Wissens nach kommt die Mehrheit der Touristen von Kapstadt aus gesehen nicht über die Garden Route hinaus.
Mit welchem Budget muss ich kalkulieren?
Was eine Reise nach Südafrika kostet, hängt am stärksten davon ab, ob du allein verreist und welchen Luxus du dir unterwegs leisten möchtest. Ich kann dir ungefähr die Kosten meiner Reisen nennen:
Flug: Beide Male habe ich ziemlich genau 680 Euro für den Hin- und Rückflug nach Südafrika bezahlt. Die erste Reise ging allerdings nach Johannesburg, weil Kapstadt wesentlich teurer war. Bei meiner zweiten Reise fand ich einen Flug nach Kapstadt für den gleichen Preis. Um einen günstigen Flug zu finden, solltest du zeitlich möglichst flexibel sein. Was das bedeutet und worauf es bei der Flugbuchung noch ankommt, habe ich hier beschrieben.
Mietwagen: Ein kleines Mietauto ist in Südafrika ziemlich günstig. Je länger du es mietest, desto billiger wird es pro Tag. Bei meiner ersten Reise mietete ich es für knapp sieben Wochen und zahlte 12 Euro pro Tag. Ein Jahr später brauchte ich nur für zwei Wochen ein Auto und zahlte knapp 20 Euro pro Tag. Dazu kommt Benzin, das kostet etwa ein Euro pro Liter. Zu zweit lohnt sich ein kleiner Mietwagen in jedem Fall. Allein ist der Baz Bus vermutlich günstiger.
Unterkünfte: Am meisten Geld lassen – aber auch sparen – kannst du bei den Unterkünften. Während das Hostel-Bett nur 10 Euro kostet, habe ich durchschnittlich etwa 35 Euro pro Nacht bezahlt. Als ich bei der zweiten Reise häufiger AirBnB nutzte, war es sogar noch mehr.
Sonstiges: Der nächst größere Kostenpunkt ist die tägliche Verpflegung. Wenn ich auf Reisen bin, gehe ich an den meisten Tagen mehrmals auswärts essen. Da muss man für jede Mahlzeit 10 Euro einplanen. Wenn du in Hostels mit Küche übernachtest oder in privaten Unterkünften kannst du dich auch selbst verpflegen und günstiger im Supermarkt einkaufen. Zum Essen kommen noch Eintritte für Sehenswürdigkeiten bzw. Nationalparks dazu. Dann sind die wichtigen Kosten berücksichtigt.
Wie plane ich meine Reiseroute durch Südafrika?
Für die meisten Touristen ergibt sich die Route größtenteils daraus, dass sie nur zwei bis drei Wochen Zeit haben und, dass sie nur den schönsten und sichersten Teil Südafrikas sehen wollen (Kapstadt bis Garden Route). In diesem Fall fährst du im wesentlichen an der Küste entlang und kannst leicht entscheiden, welche Orte du nur passieren und wo du übernachten möchtest. Abseits der Küste gibt es nicht so viel zu sehen.
In einem separaten Artikel habe ich die Reiseroute meines Road Trips von Johannesburg nach Kapstadt nachgezeichnet. Lass dich gern davon inspirieren und suche dir das heraus, was dich auch interessiert.
Was muss ich vor der Reise erledigen?
Auch wenn ich die Vorbereitungsphase selbst nicht so mag: Je besser du dich auf deine Reise vorbereitest, desto entspannter kannst du sie angehen. Kümmere dich deshalb rechtzeitig um die wesentlichen Dinge:
- Reiseführer: Besorge dir vor der Reise einen Südafrika-Reiseführer. Egal, ob als schweres Buch oder als digitale Variante, mit einem Reiseführer hast du vor Ort immer die besten Informationen in der Hand. Meine Empfehlungen für Südafrika-Reiseführer findest du hier.
- Einreisebestimmungen: Grundsätzlich brauchst du als deutscher Tourist in Südafrika kein Visum und kannst dich 90 Tage lang im Land aufhalten. Zur Einreise benötigst du lediglich einen Reisepass, der noch mindestens 30 Tage über deine Rückreise hinaus gültig ist. Das ist also einfach, prüfe trotzdem vor der Reise noch mal die aktuellen Informationen beim Auswärtigen Amt.
- Krankenversicherung: Für Auslandsreisen benötigst du eine Auslandskrankenversicherung, da deine Krankenkasse sehr wahrscheinlich nicht zahlt, wenn du im Ausland krank wirst. Die üblichen Versicherungen sind mit ca. 10 Euro im Jahr sehr günstig.
- Impfungen: Wenn du lange nicht mehr in einem exotischen Land gewesen bist, solltest du deine Impfungen ggf. wieder auffrischen. Lies auch hier beim Auswärtigen Amt nach, welche Impfungen für Südafrika empfohlen werden. Pflichtimpfungen gibt es jedoch nicht.
- Packliste: Schau schon mal rechtzeitig auf meine Packliste für Backpacker. Vielleicht findest du darauf Teile, die du unterwegs gebrauchen kannst, aber erst noch einkaufen musst.
- Flug buchen: Spätestens zwei oder drei Monate vor deiner Reise solltest du den Flug buchen. Wenn du schon eher Bescheid weißt, buche ihn gern schon früher. Hier liest du, worauf es bei der Flugbuchung ankommt.
- Mietwagen reservieren: Ein paar Wochen vor Abflug kannst du ggf. einen Mietwagen reservieren. Achte dabei auf einen guten Versicherungsschutz. Ich mache oft gute Erfahrungen mit Billiger-Mietwagen.de.
- Unterkünfte buchen: Vor der Reise buche ich für gewöhnlich noch nicht alle Unterkünfte der Reise, aber die ersten zwei oder drei Stationen, sodass ich vor Ort erstmal Ruhe habe mich in dem Land zurechtzufinden. Für Bed & Breakfasts empfehle ich Booking.com und Places.co.za.
Was bekomme ich vor Ort?
Falls du zu Hause irgendetwas vergisst: kein Problem! Die meisten Dinge kannst du auch in Südafrika kaufen. Vor allem in den großen Städten findest du alles, was du brauchst. Es gibt überall große Shopping Malls, in denen sich ein Geschäft ans nächste reiht.
Falls du dir eine südafrikanische SIM-Karte zulegen möchtest, um im Land günstig telefonieren oder mit dem Smartphone im Internet surfen zu können, empfehle ich dir meinen passenden Artikel dazu. Ich habe mir beide Male eine SIM-Karte von Vodacom zugelegt. Das war einfach und hat gut funktioniert.
Auch ums Wäschewaschen musst du dir keine Sorgen machen. Du brauchst nicht für deine komplette Reise frische Kleidung einstecken. In Hostels kannst du für gewöhnlich eine Waschmaschine verwenden. In den meisten Bed & Breakfasts gibt es einen Wäscheservice. Dort gibst du deine Schmutzwäsche einfach ab und erhältst sie für ein paar Euro gewaschen zurück.