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Auf mehrere Reisen verteilt habe ich insgesamt etwa drei Monate in Mexiko verbracht. Ich erkundete die Gegend rund um Mexico City, die Westküste auf Höhe Puerto Escondidos, die Region Oaxaca und auch die Halbinsel Yucatán.
Strand-Bungalows in Zipolite, Mexiko
Während meiner ersten Backpacker-Reise nach Mexiko ließ ich die meisten Unterkünfte von einer kleinen Agentur buchen, da ich nicht wusste, wie es vor Ort läuft. Doch schon während dieses dreiwöchigen Urlaubs wurde mir klar: das ist nicht so schwer. Auch bei einer selbst organisierten Rundreise quer durchs Land kann sich jeder selbst um die Übernachtungen kümmern. Mit der Verbreitung des Internets, Smartphones und Buchungsplattformen ist es heute sogar noch leichter geworden.
Vielen beliebten Orten in Mexiko merkt man an, dass es sich um ein touristisches Land handelt. Die Auswahl an Unterkünften ist enorm. Wer in der Nebensaison reist, braucht sich überhaupt keine Sorgen zu machen, sondern findet auf Wunsch auch noch vor Ort eine gute Möglichkeit zu übernachten. In der Hauptsaison sollte man schon mal ein paar Tage vorher schauen, aber auch dann findet man immer etwas.
Die Unterkünfte unterscheiden sich preislich je nach Art (dazu komme ich gleich), aber auch nach Region. Ich empfand Yucatán deutlich teurer als Oaxaca oder San Cristóbal de las Casas. Es war spürbar, dass sich auf der Halbinsel im Süden besonders viele Touristen aufhalten. Dort sind die Strände am schönsten und die Region lässt sich von Europa aus gut erreichen. Daher landen viele Pauschalreisende hier.
Ich würde die Unterkünfte Mexikos in drei Arten unterteilen, die ich alle mehrmals ausprobiert habe:
1. Besonders günstig: Hostels
Wie eigentlich überall auf der Welt, gibt es auch in Mexiko die typischen Backpacker-Hostels. Sie sind fast immer die preiswerteste Option, was aber keinen geringen Standard bedeuten muss. Ich habe in Mexiko in sehr schönen und sauberen Hostels gewohnt.
Tribu Hostel auf Isla Holbox
Auf Isla Holbox wohnte ich im modernen Tribu Hostel, das nur 100 Meter vom Strand entfernt liegt und außerordentlich entspannt ist. Die Zimmer sind sehr sauber, aber bei der Hitze konnte ich es im nicht-klimatisierten 4-Bett-Zimmer trotzdem nur schlecht aushalten. Daher zog ich nach einer Nacht in ein Zimmer nur für mich um. Preislich ist ein Mehrbettzimmer mit knapp 10 Euro natürlich unschlagbar. In Cancún übernachtete ich sogar für nur 7 Euro in einem 5-Bett-Zimmer. Auch in San Cristóbal de las Casas im Südwesten des Landes bezog ich ein Hostel namens Puerta Vieja.
Ein weiterer Kostenvorteil von Hostels ist die Küche, die man für gewöhnlich gemeinsam mit anderen Gästen benutzen kann. So muss man nicht ständig auswärts Essen gehen. Außerdem habe ich in zwei der drei Hostels andere Reisende kennengelernt – entweder im Zimmer oder in den Gemeinschaftsbereichen. Dadurch wurden meine jeweiligen Aufenthalte noch interessanter.
2. Klein und ruhig: Hostals (Gästehäuser)
Namentlich unterscheiden sich Hostals von Hostels nur in einem einzigen Buchstaben, sie meinen aber etwas anderes. Ein Hostal würde ich als Gästehaus oder Pension beschreiben. Sie haben häufig nur fünf bis zehn Zimmer und werden von den Inhabern selbst betrieben. Dadurch ist ein Aufenthalt oft etwas persönlicher als in großen Hotels.
Posada Brisa Marina – ein Gästehaus in Zipolite
Da ich meistens keine Lust auf Mehrbettzimmer habe und große Hotels auch nicht zu meinen Favoriten zählen, wohne ich in Mexiko meistens in Hostals.
Die Zimmer sind für gewöhnlich klein und spartanisch, haben aber alles, was man braucht. Die Betreiber sind in der Regel sehr hilfsbereit was die Unterstützung bei Ausflügen angeht. Manchmal ist auch ein Frühstück schon im Preis inbegriffen.
Preislich geht es für gewöhnlich ab 15 Euro pro Zimmer los. Je nach Standard und Ort gibt es nach oben keine richtigen Grenzen. Grundsätzlich sind 15–30 Euro realistisch, in Campeche habe ich aber auch schon mehr als 50 Euro pro Nacht bezahlt, weil ich nichts Günstiges mit einem guten Standard gefunden habe.
3. Groß, aber manchmal trotzdem gut: Hotels
Die dritte Variante sind klassische Hotels. Der Übergang vom Hostal zum Hotel ist fließend. Je mehr Zimmer es werden und je unpersönlicher der Umgang mit den Gästen ist, desto eher handelt es sich um ein Hotel.
In manchen Gegenden überwiegen Hotels gegenüber Hostals und Hostels, daher ist es manchmal leichter ein Hotel zu buchen. Deshalb habe ich in Mérida, Mexico City und Playa del Carmen jeweils in einem Hotel gewohnt.
Hotelstrand in Cancún
Der Vorteil ist ein häufig enthaltener Pool – gerade in einer heißen Stadt im Inland ein Vorteil – und auch ein inkludiertes Frühstück. Manchmal ist auch ein Fernseher ganz nett.
Viele größere Hotels in Mexiko werden üblicherweise nicht von Backpackern gebucht, sondern sind in den Pauschalreisen großer Anbieter eingeschlossen. Ich habe allerdings auch Backpacker getroffen, die ganz gezielt am Ende einer Reise noch einige Tage in einem luxuriösen Hotel mit Meerblick verbringen. Als entspanntes Ende einer aufregenden Reise!
Wie du die Unterkünfte findest
Falls du noch einen klassischen Reiseführer verwendest, wirst du darin eine kleine Auswahl an Unterkünften entdecken. Allerdings finde ich, dass diese oft unnötig teuer sind und nicht immer wirklich gut. Ich vertraue lieber auf die Meinung von echten Gästen.
Diese findest du z.B. in Blogs wie meinem oder auch bei Tripadvisor. Über Kundenmeinungen im Internet mag man meinen, was man möchte, aber wenn eine Unterkunft viele Bewertungen hat, dann stimmt in aller Regel auch das Bild, das durch diese vermittelt wird. Ich war noch nie in einer gut bewerteten Unterkunft, die nicht meinen Erwartungen entsprochen hätte.
Rezensionen findest du natürlich auch bei großen Buchungsplattformen. Mein Favorit ist Booking.com. Für Hostels ist Hostelworld noch einen kleinen Tick besser.
Ich wünsche dir viel Erfolg bei der Suche einer Unterkunft und vor allem viel Spaß in Mexiko!