San Francisco hat sich seinen eigenen Place verdient. So sehr Las Vegas nicht meine Stadt ist, kommt San Francisco dem schon ziemlich nahe. Von allen US-Städten, die ich bisher besucht habe (New York, Washington D.C., Miami, Orlando, L.A., San Diego, Las Vegas und ein paar kleinere Städte) scheint mir San Francisco die deutlich lebenswerteste zu sein. Über das gute Essen habe ich ja eben schon geschrieben. Das hört man ja ständig: Stadt/Land XY ist bekannt für die hervorragende Küche. Jaja. In San Francisco stimmt es wirklich. Auch liest man ständig: In Stadt/Land XY sind die Menschen besonders freundlich. Klar. Doch in San Francisco hat gleich jeder ein Lächeln im Gesicht, sobald Blickkontakt hergestellt wird und ein kurzer Gruß ist immer drin. Das ist zwar grundsätzlich recht amerikanisch, mir bisher aber noch nicht so sehr aufgefallen wie hier.
San Francisco hat natürlich die eine oder andere weltbekannte Sehenswürdigkeit. Zum Beispiel die Golden Gate Bridge:
Oder Alcatraz, Fisherman’s Wharf, die Cable Cars (siehe Foto unten). Abgesehen von Alcatraz fand ich das nicht so beeindruckend. Golden Gate ist halt eine große Brücke. Und sie ist rot. Oder warum soll ich mich in eine Schlange stellen und dann noch mehr als $6 bezahlen, um in einer offenen, aber überfüllten Straßenbahn zu fahren? ;-) Und sonst gibt’s noch Ghirardelli Circle, China Town, Lombard Street, Coit Tower (schöner Ausblick) und die Twin Peaks (noch schönerer Ausblick). Mehr Sightseeing habe ich nicht gemacht.
Besser als die Sehenswürdigkeiten laut Lonely Planet und Tripadvisor hat mir das Leben vor Ort gefallen. Dabei hat es geholfen, dass ich mich erstmals für AirBnB entschieden habe. Anstatt in ein Hotel zu gehen, bin ich für einen guten Preis privat bei meinem Gastgeber David untergekommen. David wohnt im Stadtteil Noe Valley und vermietet dort von Zeit zu Zeit sein Gästezimmer. Ich hatte nicht das Gefühl, dass er das des Geldes wegen macht, sondern weil er gern neue Leute kennenlernt und sich austauscht. David erfindet gern Produkte und Apps und hat viele gute Ideen (kümmert sich nur nicht so gern um die Vermarktung). An zwei Abenden hat er Freunde eingeladen und für uns gekocht, am Freitag waren wir im Gym (da erblasst jedes mir bekannte deutsche Fitnessstudio) und mit seinem Fahrrad konnte ich San Francisco erkunden. Obwohl es extrem hügelig ist, finde ich das Fahrrad immer noch die beste Möglichkeit, eine Stadt kennenzulernen. In San Francisco muss man nur die richtigen Wege kennen, um die ganz steilen Hügel zu vermeiden. Das alles hat mir jedenfalls sehr geholfen, die Stadt von einer Seite kennenzulernen, die man als Tourist sonst nur beschränkt kennenlernt. Mal schauen, ob ich noch öfter von AirBnB profitieren kann. In den USA vermutlich erstmal nicht mehr, da ich nur noch kurze Aufenthalte und vielen kleinen Orten vor habe (ja, jetzt werden wieder Meilen geschrubbt).
Ein paar Fotos aus der Gegend von David’s Apartment (Noe Valley):
Nicht ganz überzeugt hat mich das Klima in San Francisco. Offenbar sind die Sommermonate dort recht kühl und im September und Oktober wird es noch mal ein wenig wärmer. Während der Woche vor Ort schwankten die Temperaturen zwischen 15 Grad (bedeckt) und 25 Grad (sonnig). Kann man schon aushalten, aber hatte ich so nicht erwartet. 50 Kilometer weiter kann es schon ganz anders aussehen. Im Silicon Valley war es zum Beispiel ziemlich warm.
Fazit San Francisco: Ich denke hier war ich nicht zum letzten Mal.
Hi Patrick, find ich cool mit der Auszeit, das habe ich in naher Zukunft auch noch vor. Ich war letztes Jahr für 4 Wochen im Stüdwesten der USA unterwegs und hab ein paar coole Tips. Wenn du also noch länger unterwegs bist, meld dich mal! Ansonsten viel Spaß bei deiner Tour!!!
Viele Grüße
Jetzt bin ich bald durch und habe mir gerade einen Plan für die letzte Zeit hier gemacht. Klar ist aber auch: Ich habe lange nicht alles gesehen und vieles verpasst. Vor allem das, was nicht so bekannt ist. Ich werde also sicherlich mal zurück kommen :)
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Lieber Patrick!
San Francisco reizt uns sehr und nach deinem Bericht noch mehr!! Echt toll, wo du schon überall warst. Wir freuen uns auf weitere Reiseberichte von dir :)
Alles Liebe!
Kathi & Romeo
Ich muss dir zustimmen, San Francisco ist echt wirklich eine sehr schöne Stadt. Auch wenn ich nur knapp 4 Tage da war, hat es mich doch überzeugt. Natürlich kann man in der kurzen Zeit nicht sooo viel gesehen haben. Und wenn ich deinen Bericht so lese, möchte ich gleich wieder hin :)
Übrigens kann ich dir auch Boston nur empfehlen. Neben San Francisco die Stadt, in die ich mich ein wenig verliebt habe auf meiner Reise.
Ohja, nach Boston möchte ich in jedem Fall mal. Vielleicht lässt sich das mit einem nächsten New York Besuch verbinden :)
Hallo Patrick,
vielen Dank für den schönen Bericht über San Francisco!
Die Stadt hat uns auf unserer Rundreise im Oktober 2012 auch sehr gefallen. Las Vegas war auch nicht unsere Stadt. Wir waren 3 Tage in San Francisco und wir hatten auch das Gefühl, dass wir noch einmal wiederkommen werden.
Wenn du Lust und Zeit hast, schau dir mal meine Fotos und Videos u.a. von San Francisco in meinem Blog an (Menü: USA-Westküste).
Ich habe deine Seite über den sehr interessanten Artikel über dich in der Süddeutschen Zeitung vom 4.10.2014 gefunden.
Hallo Volker,
danke für deinen Kommentar! San Francisco ist wirklich eine schöne Stadt. Mir hat sie 2012 so gut gefallen, dass ich dieses Jahr noch einmal da war und gleich zwei Wochen blieb. Hat sich wieder gelohnt :-)
Hey Patrick, coole Website! Bin selbst gerade bei der Planung für einen Roadtrip durch den Südwesten der USA, deine Inputs sind Gold wert!
Eine Frage an dich hab ich nun noch: Warst du auch auf einem der Filmstudios (Paramount, Disney, Universal)? Wenn ja, welcher hat dir am besten gefallen?
Hi Luca,
ich war nur bei Warner Bros. und das fand ich sehr gut: http://www.101places.de/3-warner-bros-studiotour
Eine Tour würde ich in jedem Fall mitnehmen. Welche genau, ist wahrscheinlich egal ;-)