Anzeige – Die in diesem Artikel beschriebene Reise wurde mir durch Einladung vom Dubai Department of Tourism and Commerce Marketing, Meliá Hotel Dubai und Jumeirah Emirates Towers sowie der Destination Management Company 24degrees ermöglicht. Dennoch schreibe ich hier meine eigene Meinung.
„In Dubai sind alle gut drauf, weil jeder Geld hat.“ Als Robert, der Reiseleiter diese Worte spricht, horche ich auf. Gerade als ich glaubte, dass Geld nicht glücklich macht, erzählt mir Robert von den fröhlichen Einwohnern Dubais. Kann das denn wahr sein? Funktioniert der Mensch in den Vereinigten Arabischen Emiraten anders als im Rest der Welt?
Im Rahmen unserer Pressereise blieb diese Frage unbeantwortet. Doch Reichtum und Luxus waren beherrschende Themen dieser vier Tage. Immerhin reden wir von Dubai, die Stadt der Millionäre. Mehr als 4% der Bevölkerung besitzen eine Million Dollar oder mehr. Der Anteil der Millionäre an den eigentlichen Emiratis ist sogar deutlich höher. 85% der Einwohner Dubais sind zugewandert. Sie alle wollen etwas vom Reichtum abhaben.
Dubai ist eine Stadt der Superlative. Das höchste Gebäude der Welt (Burj Khalifa), das größte Einkaufszentrum (Dubai Mall), eines der luxuriösesten Hotels (Burj al Arab), eine Skipiste in der Wüste, ein Yachthafen mit 200 Hochhäusern.
Eines der weltweit luxuriösesten Hotels: Burj al Arab
Der Yachthafen Dubais
Dubaische Dekadenz: Vergoldetes iPad
Statussymbole erreichen ungekannte Dimensionen: Es genügt nicht, das teuerste Auto zu fahren. Wahrer Reichtum spiegelt sich im Nummernschild wieder, das sich manch Superreicher schon mal fünf Millionen Euro kosten lässt.
Wenn Justin Bieber in der Stadt weilt, überbieten sich die Scheichs gegenseitig für ein Treffen mit dem eigenen Nachwuchs. So werden für ein kurzes Händeschütteln sechsstellige Beträge gezahlt – zuzüglich einer Spritztour im Lamborghini des Scheichs.
Dubai ist vor allem die Stadt der Verschwendung.
Der Aufstieg Dubais
Dubai war einst nicht mehr als eine Siedlung von Perlentauchern. Bis in die 1960er Jahre war Dubai überschaubar (Fotos aus den 60ern). Dann kam das Öl. So ist in weniger als 50 Jahren ein Touristen-, Handels- und Logistikschwerpunkt entstanden. Dubai sieht sich heute als „Gateway zwischen Ost und West“. 80% der Weltbevölkerung lassen sich von Dubai aus in weniger als acht Flugstunden erreichen.
Doch ohne Öl wäre nichts los in Dubai – oder? Weit gefehlt. Nach eigenen Angaben sind nur 6% der Wirtschaftsleistung auf die Förderung von Erdöl zurückzuführen. In Dubai wurde früh erkannt, dass man sich auf dem Öl nicht ausruhen kann. Also wurden weitere Einnahmequellen erschlossen.
Wie zieht man am besten Big Business an? Indem man keine Steuern erhebt! In Dubai gibt es weder Mehrwert-, noch Einkommensteuer. Auch Unternehmen zahlen keine Steuern auf ihre Gewinne. Klar, dass ungefähr jeder Weltkonzern auch in Dubai vertreten ist.
Das Emirat Dubai verdient dennoch Geld. Über Investmentgesellschaften wie Dubai Holding und Dubai World werden zahlreiche Leistungen erbracht. Staatseigene Firmen ziehen ein Gebäude nach dem anderen hoch. Diese werden an die ansässigen Unternehmen vermietet oder als Hotels betrieben.
Eine Reißbrett-Stadt von oben
In wenigen Jahren hochgezogen: Dubai
Das System läuft auch ohne Öl. Zumindest solange die Weltwirtschaft rund läuft. In der letzten Wirtschaftskrise stieß Dubai an seine Grenzen. Die Staatskonzerne waren zahlungsunfähig, unzählige Bauvorhaben wurden gestoppt. Das benachbarte Emirat Abi Dhabi musste mit Milliarden aushelfen. Auch heute noch stehen einige unvollendete Gebäude in Dubai.
Luxustourismus in Dubai
Eine weitere Einnahmequelle ist der Tourismus. Dubai verfügt über 63 Hotels der 5-Sterne-Kategorie. Mehr als 20.000 Zimmer dieser Klasse stehen für den Tourismus zur Verfügung. Zum Vergleich: Es gibt nur 8.000 Zimmer der 3-Sterne-Kategorie.
Immer noch werden weitere Hotels aus dem Boden gestampft und die Auslastung ist besser als in anderen Weltstädten. Der Luxustourismus boomt.
Meine Suite in den Jumeirah Emirates Towers
Ich hatte den Eindruck, dass Dubai nichts für Individualtouristen sei, also fragte ich nach. Die Antwort: „Doch, es gibt immer mehr Touristen, die ihr 5-Sterne-Hotel selbst buchen und die Zeit hier individuell verbringen“.
So meinte ich das zwar nicht, doch die Antwort hat mir genügt. Als Reisender mit einem schmalen Budget fühlte ich mich in Dubai fehl am Platz. Es gibt zwar durchaus auch günstige Hotels in Dubai, doch was würde ich dann in dieser Stadt der Superlative machen können? Darum geht es im nächsten Artikel.
Ich wurde zu dieser Reise eingeladen von: Dubai Department of Tourism and Commerce Marketing, Meliá Hotel Dubai und Jumeirah Emirates Towers sowie der Destination Management Company 24degrees.
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