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Hier findest Du viele Informationen rund ums Backpacking in Neuseeland. Alles was Du hier liest, beruht auf eigenen Erfahrungen. Ich war sechs Wochen als Backpacker in Neuseeland unterwegs und hoffe, Dir ein paar Informationen mit auf den Weg nach Neuseeland geben zu können.
Folgende Themen werden hier besprochen:
- Ist Backpacking das Richtige für Dich??
- Was kann man in Neuseeland machen?
- Ist Neuseeland sicher?
- Komme ich mit Englisch durch?
- Wie kann man in Neuseeland übernachten?
- Wie ist das Essen in Neuseeland?
- Reisezeit & Reisedauer
- Geld & Budget
- Fortbewegung in Neuseeland
- Beliebte Reiserouten in Neuseeland
- Backpacking Ausrüstung
- Vor der Reise zu erledigen
- Routenplanung in Neuseeland
- Arbeiten in Neuseeland
Ist Backpacking in Neuseeland das Richtige für Dich?
Neuseeland liegt zwar am anderen Ende der Welt – und doch sind viele Dinge wie zuhause. Schließlich ist es ein westliches Land. Es wird also keinen Kulturschock geben, wenn Du in Neuseeland einreist. Es ist alles gut organisiert und unkompliziert. Neuseelands Tourismus hat sich in den letzten 10 Jahren sehr professionalisiert.
Falls Du Dich sorgst, beim Backpacking in Neuseeland allein zu sein: Das Gegenteil ist der Fall. Nirgends sonst auf der Welt wirst Du so viele Deutsche treffen wie in Neuseeland (abgesehen von Deutschland natürlich). Allein fühlen wirst Du Dich also sicher nicht. In Hostels, Bussen und auf Touren lernst Du schnell Leute kennen.
Was kann man in Neuseeland machen?
Neuseeland ist ein sehr abwechslungsreiches Land. Auf den zwei Inseln gibt es überall so viel zu entdecken und auszuprobieren. All das ist Neuseeland:
- Großstädte: Auckland und Wellington müssen sich vor anderen Großstädten nicht verstecken.
- Strände: Vor allem auf der Nordinsel gibt es Top-Strände.
- Raue Küste: Wo kein Strand ist, gibt's oft schöne, aber raue Küste.
- Gletscher: Auch ohne Erfahrung kannst Du hier auf Gletschern herumlaufen.
- Vulkane: Du kannst auf ihnen wandern, oder auch einen Krater besuchen.
- Fjorde: Nicht nur Norwegen hat Fjorde. Auch in Neuseeland gibt's so einige.
- Wildlife im Wasser: Delfine, Wale, Pinguine, Robben..
- Action: Bungee, Skydiving, Jetboat, Caving, Quad - um nur einige zu nennen.
- Höhlen: Neuseeland verfügt über schöne Höhlen und interessante Methoden, in sie hinabzusteigen.
- Wanderrouten: Von Kurzstrecken für eine Stunde bis mehrtägigen Wanderungen gibt's alles.
- Partys: Wo viele Backpacker sind, gibt's auch Partys. Zum Beispiel in Queenstown oder Wellington.
Ist Neuseeland sicher?
Neben Australien habe ich Neuseeland als eines der sichersten Reiseländer überhaupt empfunden. Ich habe mich nie unsicher gefühlt und auch gar nicht erst erwartet, von jemandem über’s Ohr gehauen zu werden. Nur nachlässig solltest Du nicht werden. Das gilt ja auch für zuhause.
Vor der Sonne solltest Du Dich allerdings schützen. Die Sonnenstrahlung ist in Neuseeland ziemlich stark. Benutze also immer Sonnencreme und am besten auch einen Hut.
Die Sprache
Wenn Du ein brauchbares Schulenglisch sprichst, wirst Du in Neuseeland gut durchkommen. Die Neuseeländer sind durch den Tourismus ja auch gewöhnt, mit Menschen zu kommunizieren, deren Englisch nicht perfekt ist.
Ein Nebenaspekt von Deiner Reise nach Neuseeland kann natürlich sein, dass Du Dein Englisch verbesserst. Wenn Du das möchtest, solltest Du gezielt darauf achten, nicht nur mit Deutschen zu sprechen. Das ist schwieriger als Du denkst, denn Neuseeland ist voll von deutschen Backpackern und 19-Jährigen in ihrem Gap-Year.
Wie kann man in Neuseeland übernachten?
Grundsätzlich gibt es eine große Auswahl an Möglichkeiten. Als Backpacker wirst Du jedoch vermutlich Campen oder in Hostels schlafen. Die meisten anderen Optionen sind relativ teuer – vergleichbar mit Europa.
1. Hotels & Motels
Die meisten Backpacker machen einen großen Bogen um Hotels und Motels. Ich habe ein einziges Mal in einem Motel übernachtet. Das war in Christchurch. Das billigste Zimmer, das ich online fand, kostete mich $135, also ca. 85 Euro.
In vielen Gegenden sieht man Schilder, die Zimmer ab $99 bewerben. Billiger wird’s meist nicht.
2. Backpacker Hostels
Die meisten Backpacker schlafen in Hostels. Jeder touristisch erschlossene Ort verfügt über eine gewisse Zahl an Backpacker Hostels. Die günstigste Option ist Hostels sind Schlafsäle. Je nach Hostel verfügen diese Zimmer zwischen drei und zehn Betten. Ich bevorzuge die kleineren Zimmer, doch die größeren sind billiger.
In der Regel musst Du mit $25-30 pro Bett pro Nacht rechnen.
Achtung: In der Hochsaison (Dezember bis Februar) sind viele Hostels ausgebucht. Du solltest also nicht darauf spekulieren, Dir einfach nach Deiner Ankunft ein Zimmer zu suchen. Das kann schief gehen! Besonders eng ist es übrigens in Christchurch, da viele Hostels durch die letzten Erdbeben zerstört wurden.
Doch auch in der Nebensaison kann es mal knapp werden, wenn beispielsweise ein Cricket Event stattfindet. Es lohnt sich also, vorab online zu prüfen, ob noch genügend Zimmer vorhanden sind.
3. Camping
Wenn Du mit einem Auto oder Campervan unterwegs bist, ist Camping eine gute Alternative zu Hostels. Es gibt sowohl große Caravan Parks als auch öffentliche Campingplätze in Nationalparks. Diese sind meist günstiger, aber auch einfacher. Beim Camping zahlt man häufig $15 pro Person.
Wenn Du im Campervan schläfst, kannst Du einfach irgendwo unauffällig halten und übernachten. Mit einem Zelt ist das natürlich schwieriger.
4. Couchsurfing & AirBnB
In größeren Städten kannst Du als Alternative auch Couchsurfing nutzen. Hier kannst Du in privaten Wohnungen kostenlos für ein paar Tage übernachten – mal auf der Couch, mal in einem eigenen Zimmer. Billiger geht’s nicht.
Wenn Dir dabei unwohl sein sollte, fährst Du eventuell mit AirBnB besser. Auch über diese Plattform kannst Du Dich in privaten Wohnungen einmieten. Allerdings zahlst Du für die Übernachtungen. Die Preise sind unterschiedlich je nach Lage und Qualität der Apartments. Das kann zwischen 20 und 80 Euro kosten. Das ist in der Regel billiger als in Hotels, aber teurer als in Hostels.
Etwas ausführlicher habe ich die Unterkunftssituation in Neuseeland hier beschrieben.
Wie ist das Essen in Neuseeland?
Aus meiner Sicht ist das Essen in Neuseeland zumindest nichts Besonderes. Lediglich das Frühstück mag ich, doch das gibt es in ähnlicher Form auch in den USA oder Großbritannien: Eier mit Speck und Toast.
Auswärts zu essen ist in Neuseeland nicht gerade billig. Vermutlich machst Du das in Deutschland aber auch nicht jeden Tag. Am günstigsten sind noch Burger oder Fish & Chips.
Backpacker versorgen sich meistens in Supermärkten und kochen sich in den Hostelküchen selbst etwas. Das Preisniveau in Supermärkten ist mit dem in Deutschland vergleichbar. Einiges ist teurer (vor allem importierte Produkte), anderes dafür günstiger.
Sehr schön finde ich die neuseeländische Café-Kultur. Man könnte meinen, in Neuseeland wurden Espresso, Cappuccino & Co. erfunden. Filterkaffee trinkt hier niemand und auch in dem kleinsten Dorf gibt es mindestens eine professionelle Espressomaschine. Die Bezeichnungen der Kaffeegetränke sind jedoch etwas anders, als wir es gewohnt sind. Ein Americano heißt hier Long Black und dann gibt es noch den Flat White, der einem Cappuccino ähnlich ist.
Reisezeit & Reisedauer in Neuseeland
Die beste Reisezeit
Die Hauptreisezeit liegt zwischen Dezember und Februar, denn das ist der neuseeländische Sommer. In diesen Monaten kannst Du mit dem besten Wetter rechnen: warm und wenig Regen. Während meiner Zeit in Neuseeland war selbst der Spätsommer noch richtig warm und es hat so gut wie nie geregnet (das war aber auch ein besonders trockener Sommer). Sommer heißt auch, dass nicht alles so schön grün ist, wie Du Dir das vielleicht vorstellst. Nach einer Weile werden die Wiesen ziemlich braun.
Tendenziell ist die Nordinsel wärmer als die Südinsel. Wenn Du viel am Strand sein möchtest, dann solltest Du das für den Norden einplanen. Auch im Winter ist es auf der Nordinsel noch angenehm.
Hauptreisezeit heißt aber auch, dass dann am meisten los ist und Unterkünfte oder Mietwagen teurer sein können. Hostels sind dann auch gern mal ausgebucht, so dass Du in jedem Fall ein paar Tage im Voraus reservieren musst.
Reisedauer
Ich war für sechs Wochen in Neuseeland unterwegs und das war eine gute Zeit. Es war nicht zu lang und ich habe auch nicht das Gefühl, viel verpasst zu haben. Diese Zeit würde ich zwischen Nord- und Südinsel gleichmäßig aufteilen.
Du wirst oft lesen, dass die Südinsel mehr zu bieten hat und Du mehr Zeit einplanen solltest. Dem kann ich nicht zustimmen. Es hängt aber davon ab, was Du machen möchtest. Wenn Du Dir mehrtägige Wanderungen vornimmst, bist Du auf der Südinsel sicherlich besser aufgehoben. Wenn Du hingegen auch mal ein paar Tage in größeren Städten verbringen möchtest, dann geht das nur auf der Nordinsel.
Wenn Du „nur“ drei Wochen Zeit hast, versuche gar nicht erst, alles zu sehen! Es klappt sowieso nicht. Lass Dich von der Karte des Landes nicht täuschen. Neuseeland ist größer, als man zunächst denkt und vor allem kommt man nicht so schnell voran wie in Deutschland. Autobahnen gibt es fast gar nicht und viele Straßen sind eng und kurvenreich. Überlege Dir, was Du am liebsten machen möchtest und dann konzentriere Dich darauf. Alles andere wird in Stress ausarten.
Geld & Kosten & Budget in Neuseeland
1. Neuseeländische Währung
Die offizielle Währung ist der Neuseeländische Dollar. Zurzeit (November 2017) ist 1 Euro etwa $1,68 wert. Den aktuellen Kurs kannst Du mit einem Währungsrechner überprüfen.
Neuseeländer kennen übrigens nichts, das kleiner als 10 Cent ist. Wenn Du bar bezahlst, wird immer auf- oder abgerundet.
2. Budget für Neuseeland
Neuseeland ist ein relativ teures Reiseland. Jedenfalls kommst Du nicht so günstig davon wie zum Beispiel in Asien oder Südamerika. Die Preise sind vielmehr mit einer Reise in Europa vergleichbar (immerhin ist es günstiger als in Australien). Das Reisebudget hängt in einem westlichen Land besonders stark davon ab, welchen Komfort Du Dir leisten möchtest. Ab 1.500 Euro / Monat aufwärts ist alles möglich.
1.500 Euro
Für 1.500 Euro kannst Du in den günstigsten Hostels unterkommen (Schlafsäle), mit öffentlichen Bussen reisen, aus dem Supermarkt leben und nur ein paar preiswerte Touren mitmachen.
Wenn Du ein paar Monate im Land bleibst, kannst Du ggf. auch ein Auto kaufen (und später verkaufen), auf Campingplätzen schlafen und Dir dafür ein paar mehr Touren leisten.
3.000 Euro (mein Budget)
Für etwa 3.000 Euro im Monat (oder etwas mehr) bin ich folgendermaßen gereist: Ich hatte einen kleinen Mietwagen und habe fast immer in Hostelschlafsälen übernachtet. Lebensmittel habe ich oft im Supermarkt eingekauft, doch mindestens einmal am Tag war ich auch auswärts essen. Außerdem habe ich mir öfter eine Tasse Kaffee gegönnt (das geht irgendwann ins Geld). Ich habe auch an einigen Touren teilgenommen, wann immer mir danach war. (Anmerkung: Ich war allein unterwegs – zu zweit kannst Du für das gleiche Geld auch ein Doppelzimmer im Hostel buchen).
3. Kosten in Neuseeland
Ein Bett im Hostelschlafsaal kostet je nach Qualität des Hostels und der Anzahl der Betten im Zimmer etwa $20-30. Wifi ist in etwa der Hälfte der Fälle nicht gratis. Falls Du jeden Tag online sein möchtest, musst Du drauf zahlen. Die Preise hängen stark vom Anbieter ab, mit dem das Hostel zusammenarbeitet (ab $4 pro Tag, es kann aber auch $1 pro 10MB kosten).
Einen kleinen Mietwagen gibt es für etwa 35,- Euro am Tag. Sprit kostet $2,20 pro Liter, ist also nur ein wenig günstiger als in Deutschland.
Ein Frühstück im Restaurant gibt es oft für $15-20, Lebensmittel im Supermarkt sind vergleichbar mit Deutschland.
Viel Geld geht für Touren drauf – das solltest Du nicht unterschätzen. Und wenn Du es schon bis ans andere Ende der Welt schaffst, willst Du ja auch etwas erleben. Dabei können schnell einige Hundert Dollar zusammenkommen.
Tipp: Kurzfristige Deals für viele Touren findest Du unter bookme.co.nz.
4. Kreditkarte für Neuseeland
Um in Neuseeland Geld am Automaten abzuheben, Touren im Internet zu reservieren und ggf. einen Mietwagen und Unterkünfte zu bezahlen, benötigst du mindestens eine Kreditkarte (besser zwei). Mit unseren EC-Karten kommst du am anderen Ende der Welt nicht immer so weit. Leider fallen beim Auslandseinsatz von Kreditkarten häufig hohe Gebühren an. Es gibt nur wenige Anbieter, bei denen das nicht so ist. Ich empfehle derzeit vor allem DKB Cash VISA Card der Deutschen Kreditbank. Worauf du bei Kreditkarten achten musst und warum ich diese Karte empfehle, liest du hier: Die besten Kreditkarten für Reisende.
Fortbewegung in Neuseeland
Transfer ist in Neuseeland ein wichtiges Thema, denn letztendlich liegen die Highlights quer über beide Inseln verteilt. Mit einem Auto bist Du sehr flexibel, allerdings ist das auch die teuerste Variante. Mietpreis und Sprit gehen ganz schön ins Geld.
1. Mietwagen
Mit einem Mietwagen kannst Du flexibel durch das Land reisen, zahlst jedoch jeden Tag – ob Du fährst, oder nicht. Es kann preislich einen großen Unterschied machen, ob Du das Auto am Anmietort wieder zurückgibst oder Du Deine Reise an einem anderen Ort beendest. In diesem Fall werden oft One Way Gebühren fällig.
Tipp: Es kann sich lohnen, verschiedene Richtungen zu vergleichen. Zum Beispiel ist eine Miete von der Südinsel zur Nordinsel oft billiger als andersherum.
Neben neueren Mietwagen gibt es in Neuseeland einige Anbieter, die alte Autos zu günstigeren Preisen vermieten (z.B. Omega). Aber Achtung: Meiner Erfahrung nach haben diese älteren Autos einen deutlich höheren Spritverbrauch. Da kannst Du 3 Liter pro 100 km hinzu rechnen. Neue Autos kannst du auch auf der deutschen Plattform Billiger Mietwagen reservieren.
Mein älterer Mietwagen von Omega.
In Neuseeland herrscht Linksverkehr. Daran wirst Du Dich schnell gewöhnen.
Tipp: Ich empfehle jedoch einen Mietwagen mit Automatikschaltung zu wählen. Das ist sehr viel leichter, als mit der linken Hand zu schalten.
2. Eigener Wagen
Einige Backpacker kaufen sich in Neuseeland selbst ein Auto und verkaufen es am Ende ihrer Reise weiter. Oft gelingt ihnen das sogar zum gleichen Preis. Das ist natürlich eine sehr preiswerte Methode. Allerdings sind diese Autos meist sehr alt und es kann nicht schaden, wenn Du den Zustand eines Autos selbst einschätzen kannst.
Die Kaufpreise hängen auch von der Saison ab. Im Dezember (Beginn der Hauptsaison) sind die Fahrzeuge teurer als zum Ende der Saison, wenn alle wieder nach Hause fliegen.
Aus meiner Sicht lohnt sich ein Kauf ab einer Reisezeit von mindestens zwei Monaten. Du musst auch immer Zeit für den Kauf und Verkauf einplanen – das ist nicht zu unterschätzen. Angebote findest Du vor Ort: Einfach die Augen in den Hostels offen halten oder nach Zetteln auf Windschutzscheiben suchen.
3. Campervan
Ein Campervan ist eine gute Alternative zum Auto. Diese Vans sind vor allem in Neuseeland (und Australien) äußerst beliebt. Du kannst sie entweder mieten oder gebraucht kaufen. Campervans haben den Vorteil, dass Du in ihnen sowohl reisen, als auch schlafen kannst. Die meisten Reisenden fahren mit ihren Vans dennoch auf Campingplätze (also fallen Kosten für die Übernachtung an). Mehr Informationen zu Campervans in Neuseeland.
Beliebte Anbieter von Campervans sind: Wicked, Spaceship, Jucy, Apollo.
4. Busse
In Neuseeland gibt es ein dichtes Netz, das von Fernbussen bedient wird. Vor allem Backpacker machen von diesen Bussen regen Gebrauch. Es gibt verschiedene Buslinien und alle haben unterschiedliche Abrechnungsmodelle und Reiseziele.
Grundsätzlich gelangst Du an jeden touristisch erschlossenen Ort mit einem Fernbus – wenn auch vielleicht nicht mit der ständig gleichen Linie. Dabei wollen die Buslinien natürlich, dass Du möglichst viele Strecken mit ihnen buchst und gewähren hohe Rabatte wenn Du von vornherein große Kontingente mit einer Linie buchst.
Die folgenden Busse habe ich während meiner Neuseelandreise überall durchs Land fahren sehen. Aber ich kann schon vorweg nehmen, dass es Dich vermutlich einige Stunden kosten wird, bis Du alle Angebote durchschaut hast. Du kannst nicht nur Einzeltickets buchen, sondern auch Stunden- und Kilometerpässe oder gar komplette Neuseelandtouren inklusive Sightseeing.
Die gute Nachricht ist allerdings: Du bist in der Regel sehr flexibel. Du kannst mit flexiblen Tickets an einem Ort so lange bleiben wie Du möchtest und musst den Veranstalter lediglich am Vorabend darüber informieren, dass Du am nächsten Tag weiterfahren möchtest.
5. Züge
Es gibt einige wenige Zugstrecken in Neuseeland. Doch für Backpacker spielen die kaum eine Rolle, da die Tickets sehr teuer sind. Ich habe in sechs Wochen keinen einzigen Backpacker getroffen, der mit dem Zug gefahren ist. Falls Du dennoch Zugfan bist, kannst Du Dich hier über Zugstrecken in Neuseeland informieren.
6. Inlandsflüge
Auf Inslandsflüge kannst Du überwiegend verzichten. Falls Du nur wenige Wochen Zeit und keinen Gabelflug hast, macht ein Rückflug zu Deinem Zielort sicherlich Sinn. Zum Beispiel: Wenn Du in Auckland einreist und von dort auch wieder nach Hause fliegst, solltest Du von der Südinsel nach Auckland zurückfliegen, anstatt die ganze Strecke noch einmal zu fahren.
7. Mitfahrgelegenheit
Mit etwas Glück kannst Du bei anderen Reisenden mitfahren. Oft findet man in Hostels Anschluss und Mitfahrgelegenheiten.
8. Hitchhiking (Trampen)
Hitchhiking scheint in Neuseeland sehr beliebt zu sein. Überall sieht man Reisende mit ausgestrecktem Daumen am Straßenrand stehen. Meistens werden sie auch mitgenommen. An etwas abgelegeneren Orten mit wenig Verkehr (vor allem auf der Südinsel) solltest Du allerdings damit rechnen, auch mal 1-2 Stunden zu warten. Tipps zum Hitchhiking in Neuseeland findest Du hier.
9. Geführte Touren
Wie ich oben schon erwähnte, führen einige Busunternehmen komplette Neuseelandtouren durch. Dabei musst Du Dich um nichts kümmern, sondern immer nur rechtzeitig in den Bus einsteigen. Häufig gesehene Beispiele sind KIWI Experience und Stray.
10. Fortbewegung vor Ort
In größeren Städten kannst Du Dich mit Taxi (teuer), lokalen Bussen oder der Straßenbahn fortbewegen. Für die Strecken zum Flughafen gibt es oft auch Shuttles, die Dich direkt vom Hostel einsammeln.
In den meisten Orten kannst Du allerdings vieles zu Fuß erledigen.
Reiserouten durch Neuseeland
Neuseeland besteht aus zwei Inseln und um alle Highlights nicht nur kurz zu sehen, sondern zu erleben, sollte man drei Wochen pro Insel einplanen. Am liebsten würde ich Urlauber, die insgesamt nur drei Wochen haben, davon abhalten, beide Inseln zu besuchen, aber ich weiß, dass das zwecklos ist. Die Versuchung ist zu groß, alles zu sehen.
Meine Reiseroute ist dennoch auf drei Wochen ausgelegt. Du kannst Dir davon die Highlights herauspicken und auf ein paar Dinge verzichten, die Dich nicht so sehr interessieren. Hier findest Du meine Neuseeland Reiseroute.
Backpacking Packliste für Neuseeland
Zum Backpacking brauchst Du nicht mehr als einen Rucksack. Das sagt ja schon der Name. Die meisten Backpacker nehmen am Anfang zu viel mit und bedenken nicht, dass sie jedes zusätzliche Kilo tragen müssen.
Meine Backpacking Packliste findest Du hier.
Diese Liste gilt nicht nur für Neuseeland, sondern ist eine allgemeine Backpacker Packliste. Für einen Australienaufenthalt würde ich darüber hinaus noch Campingausrüstung in Betracht ziehen – sofern Du vorhast, auf Campingplätzen zu übernachten. Falls Du einen Campervan mietest, bekommst Du in der Regel die notwendige Ausrüstung vom Vermieter gestellt.
Vor der Reise zu erledigen
1. Reiseführer
Für jede größere Reise empfehle ich, einen Reiseführer zu verwenden. Es ist in Ordnung, sich einige Informationen im Internet zusammenzusuchen, doch nichts ist so ausführlich und gleichzeitig kompakt wie ein guter Reiseführer. Das Geld ist gut angelegt.
Tipp: Die englischsprachigen Versionen sind billiger als deutsche Bücher, die der Buchpreisbindung unterliegen. Hier findest Du die besten Neuseeland Reiseführer im Überblick.
Übrigens, lass dir doch einige Dinge, die du für deine Neuseeland-Reise brauchst, von jemandem zum Geburtstag oder zu Weihnachten schenken. Hier ist eine Liste mit Geschenkideen für Neuseeland-Reisende und -Fans.
2. Reisebestimmungen beim Auswärtigen Amt prüfen
Schau Dir beim Auswärtigen Amt die aktuellen Reisebestimmungen für Neuseeland an. Es schadet nicht, informiert zu sein. Dort findest Du auch aktuelle Informationen zu Visaanforderungen. Zurzeit (November 2017) brauchst Du Dich vorab nicht um ein Visum zu kümmern, sondern erhältst vor Ort ein dreimonatiges Touristenvisum.
3. Weiterflug / Rückflug buchen
Als Tourist musst Du einen Rückflug oder Weiterflug nachweisen können. Solltest Du also nur einen One-Way Flug gebucht haben, ist es Zeit, Dich um einen Weiterflug zu kümmern, sonst kannst Du nicht einreisen. (Für andere Visa gibt es abweichende Bestimmungen.)
5. Gültiger Reisepass
Dein Reisepass muss bei der Einreise noch mindestens 6 Monate gültig sein.
6. Krankenversicherung
Vor jeder Auslandsreise solltest Du eine Auslandskrankenversicherung abschließen bzw. prüfen, ob Du bereits eine hast. Diese erhältst Du von jeder beliebigen großen Versicherung in Deutschland und das für nur ein paar Euro im Jahr. Das Geld ist gut angelegt. Privat Versicherte müssen ggf. keine separate Versicherung abschließen.
Routenplanung in Neuseeland
1. Reiseführer
Für jede größere Reise empfehle ich, sich einen professionellen Reiseführer zuzulegen. Mit diesen Büchern kannst Du in ein Land reisen und weißt immer was zu tun ist: Die wichtigsten Attraktionen, die besten Restaurants und Unterkünfte, Buspläne – nichts entgeht Dir. Die gängigen Reiseführer findest du bei amazon von den Anbietern Lonely Planet, Stefan Loose und The Rough Guide.
2. iSite & Flyer
In Neuseeland gibt es in den touristischen Orten immer in iSite – das ist eine Art Besucherzentrum. Dort findest Du Karten vom Ort sowie Informationen zu Attraktionen, Touren und Unterkünften. Die Beratung ist kostenlos und bei Bedarf buchen die freundlichen Mitarbeiter Unterkünfte und Touren für Dich.
Außerdem liegen in jedem Hostel mehr Flyer aus, als Du Dir jemals anschauen kannst. Trotzdem empfehle ich, hin und wieder durch die Stapel zu blättern, da oft schöne Erlebnisse beworben werden, die Dir sonst entgangen wären.
3. Internet
Natürlich musst Du auf das Internet nicht verzichten und kannst einen Großteil Deiner Reise auch online planen und buchen. Allerdings solltest Du bedenken, dass es in vielen Hostels kein gratis Wifi gibt und auch in Cafés ist es oft schwierig. Du solltest Dich also nicht zu sehr auf das Internet verlassen.
Unterkünfte buchen
In Neuseeland kommt es vor allem in der Hochsaison immer wieder vor, dass Hostels ausgebucht sind. Das heißt, Du kannst nicht einfach dort aufschlagen und mit einem Bett rechnen. Vor allem wenn Du eher unflexibel mit einem Bus unterwegs bist, solltest Du also vorab online ein Bett reservieren. Gute Websites für Hostelbuchungen sind Hostelworld und Hostelbookers.
Außerdem verwende ich gerne Booking.com: Dort kannst Du Hotels, Motels, größere Caravan Parks und teilweise auch Hostels buchen.
Flüge buchen
Internationale oder auch Inlandsflüge suche ich am liebsten über Skyscanner. Auf dieser Plattform werden die Angebote etlicher Airlines und Reiseagenturen miteinander verglichen. Dort finde ich immer die günstigsten Flüge. Falls Du flexibel bist, kannst Du auch mit flexiblen Reiseorten und Reisedaten spielen, um das billigste Angebot zu finden.
4. Smartphone
Auch mein Smartphone kommt auf Reisen häufig zum Einsatz. Ein paar Apps können Dir das Leben unterwegs sehr erleichtern. Beispielsweise verwende ich die App citymaps2go, um mir für jeden Ort der Welt eine aktuelle Karte herunterzuladen. Somit kannst Du dank der GPS Funktion des Smartphones nie die Orientierung verlieren.
Falls Du mit dem Auto unterwegs bist, kann eine Navi-App hilfreich sein. Somit kannst Du das Smartphone als Navigationsgerät verwenden. Ein Beispiel ist die App Navigon Neuseeland.
Arbeiten in Neuseeland
Auf meiner Website geht es nicht um das Arbeiten in Neuseeland, daher möchte ich zu diesem Punkt nicht viel sagen.
Arbeiten in Neuseeland ist sehr weit verbreitet. Es wird kaum einen Ort geben, an dem Du nicht unzählige Deutsche findest, die mit einem Work & Travel Visum in Neuseeland unterwegs sind.
Viele von ihnen organisieren dieses Abenteuer selbst. Wer etwas weniger mutig ist, lässt sich die erste Zeit über eine Agentur organisieren. Doch deren Leistung ist oft zweifelhaft, da Du für Dinge bezahlst, die Du eigentlich auch allein kannst.
Hier findest Du einige Informationen zur eigenen Organisation der Reise:
Übrigens: Hier findest Du alle meine Reiseberichte aus Neuseeland.