In den letzten drei Tagen bin ich mit einem Segelboot unterwegs gewesen, habe einen der schönsten Strände der Welt besucht und eine gute Zeit mit ein paar netten Menschen gehabt.
Von den Atherton Tablelands aus habe ich mich in zwei Tagen nach Airlie Beach vorgearbeitet. Unterwegs ist nicht viel passiert (abgesehen von einem sehr schönen Wildlife Park), daher überspringe ich diesen Teil. Es gibt Spannenderes zu erzählen.
Airlie Beach ist eine kleine Touristenstadt und voll mit Backpackern. Die Stadt selbst hat im Grunde nichts zu bieten. Sie hat nicht mal einen Strand, auch wenn der Name das vermuten lässt. Wie überall im Norden ist das Baden im Meer aufgrund der Quallen ohnehin nicht ungefährlich und so hat man einen riesigen Pool direkt ans Wasser gebaut.
Es gibt nur einen Grund, weshalb sich so viele Touristen in diesem recht öden Ort aufhalten: die Whitsunday Islands.
Das ist eine Inselgruppe – bestehend aus 74 Inseln – die nur wenige Kilometer vom Festland entfernt liegt. Die größte dieser Inseln heißt „Whitsunday“ und vererbt der gesamten Gruppe ihren Namen.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, diese Inseln zu besuchen. Die gängigste Variante ist ein Segelausflug und für die habe ich mich entschieden. In Airlie Beach werden einem die Angebote nur so um die Ohren gehauen, dabei gehören die meisten Boote nur zwei Unternehmen.
Auf der Mehrzahl der Boote geht es sehr „social“ zu, was das Codewort für „Partyboot“ ist. Ich wollte keines davon und musste daher noch eine Nacht länger in Airlie Beach verbringen, bevor die Tour begann.
Unser Boot hieß „Silent Night“. Bei dem Namen konnte es garantiert kein Partyboot sein und das war es auch nicht.
Die Tour begann am frühen Nachmittag. Nach einer langen Einweisung haben wir zunächst einige Seemeilen zurückgelegt, bis wir in die erste Bucht einfuhren, um ausgiebig schnorcheln zu können. Die Inseln sind von schönen Korallenriffen umgeben. Tauchen ist hier unnötig, denn bei Ebbe liegen viele Riffe gerade mal einen Meter unter der Wasseroberfläche. Besser kann Schnorcheln nicht sein!
An allen drei Tagen sind wir schnorchelnd ins Wasser gegangen – aber nie ohne Quallenschutzanzug! Es gibt schöneres als diesen Anzug, aber immerhin schützt er auch vor der Sonne.
Sonne gab es wahrlich genug und nur wenig Schatten. Die meisten sind mit einem kleinen Sonnenbrand wieder an Land gegangen. Viel länger als die zweieinhalb Tage hätte der Trip also auch nicht gehen dürfen.
Der erste Tag war ziemlich windstill, daher haben wir uns nur per Motor fortbewegt. Der zweite Tag ist deutlich windiger gewesen und so haben wir die Segel hochgezogen und ganz gut voran gekommen. Auch wenn wir nicht viel tun mussten, ist Segeln ganz schön anstrengend!
Am Nachmittag des zweiten Tages haben wir einen der Höhepunkte des Ausflugs erreicht: Whitehaven Beach. Dieser Strand ist Teil eines Nationalparks und gilt als einer der schönsten Strände der Welt. Der Sand ist so hell, dass man den Strand nicht ernsthaft ohne Sonnenbrille betreten kann. Außerdem ist er extrem weich und besteht zu 99% aus Quarz. Damit ist er so rein, dass der Sand sogar für den Bau des Hubble Teleskops verwendet wurde. Der Sand quietscht zudem unter den Füßen.
Das Wasser ist türkis und kristallklar. Schöner kann ein Strand wahrscheinlich wirklich nicht sein.
Auch der Ausblick vom Lookout auf den Strand herunter ist sehr schön, auch wenn sich der Himmel zu diesem Zeitpunkt schon etwas verdunkelt hatte.
Natürlich ist man an diesem Strand nicht allein, sondern teilt ihn sich mit vielen Touristen. Aber ich würde ihn nicht als überlaufen bezeichnen. Es ist genug Strand für alle da!
Danach haben wir den Abend auf dem Boot ausklingen lassen, die Lichter ausgeschaltet und die Sterne beobachtet. Wenn man sich etwas Zeit nimmt, kommt man um die eine oder andere Sternschnuppe gar nicht herum und auch die Anzahl der Satelliten, die man tatsächlich sieht, ist erstaunlich.
Die Nächte waren nicht die gemütlichsten, da mein „Bett“ locker 20 cm zu kurz war und es natürlich auch heiß gewesen ist, aber gemessen an den Umständen habe ich ganz gut geschlafen.
Wir sind übrigens nur 11 Leute gewesen. Neun Gäste und zwei Crew-Mitglieder. Das ist für mich eine sehr gute Größenordnung. Darunter vier Chinesen, drei Holländer, eine Kanadierin und ich. Zur Abwechslung also mal nur ein Deutscher. Die Truppe hat mir sehr gut gefallen und mit 1-2 Leuten bleibe ich vielleicht sogar in Kontakt.
Fazit
Ein Segeltörn durch die Whitland Sundays gehört auf jeden Fall zu den Highlights einer Australienreise. Solch ein Ausflug ist zwar nicht billig, aber wie oft segelt man schon zu einem der schönsten Strände der Welt?
Der Ausflug wird mir in Erinnerung bleiben, auch wegen der Leute an Bord.
I’ve just got to know that the island we visited is so called noted White Heaven Beach. I thought we missed that. It seems that I missed some Sam’s excellent introduce due to my poor listening. U’r a guy who bring peace to others around, thank you, and wish u a nice trip in Australia.
Hi Larry,
yeah, the beautiful beach was Whitehaven :)
Have a good trip through Australia and let’s keep in touch.
Best,
Patrick
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