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Die Visabestimmungen für Indien haben sich im vergangenen Jahr mehrmals geändert. Bis Anfang 2019 war das E-Visum für Indien nur 60 Tage gültig. In April 2019 wurde die Gültigkeitsdauer des elektronischen Visums für Touristen und Geschäftsreisende auf ein Jahr verlängert. Seit einigen Monaten werden außer dem E-Visum mit einem Jahr Gültigkeit auch ein Visum, das einen Monat und eines, das 5 Jahre gültig ist, angeboten.
Die meisten deutschen Reisenden können eines von diesen drei E-Visa für Indien beantragen. Reisende, die die Voraussetzungen für das E-Visum nicht erfüllen, müssen jedoch einen Visumaufkleber bei der Botschaft oder dem Konsulat beantragen. In diesem Artikel wird erklärt, welches Visum in welchen Fällen beantragt werden muss.
Welche Art Visum beantragen?
Für Indien werden zwei Arten von Visa angeboten: das E-Visum Indien (auch elektronisches Visum, eTourist Visa, eBusiness Visa, eMedical Visa oder ETA genannt) und der Visumaufkleber im Reisepass. Das E-Visum wird online auf der Website der Einwanderungsbehörde beantragt. Der Visumaufkleber wird bei der indischen Botschaft oder dem Konsulat beantragt. Genau genommen hat die Botschaft die Visaangelegenheiten ausgelagert. Nun sind International Visa Services Europe und Indo-German Consultancy Services für die Beantragung des Aufklebervisums zuständig. Dazu später mehr.
E-Visum
Reisende, die die Voraussetzungen für das E-Visum erfüllen, wird empfohlen, dieses Visum zu beantragen und keinen Visumaufkleber. Das E-Visum für Indien wird nämlich vollständig online beantragt, sodass man nicht zum Konsulat oder der Botschaft muss. Die Beantragung eines Visumaufklebers bei der Botschaft dauert länger und ist in der Regel teurer als die Beantragung eines E-Visums. Außerdem muss der Reisepass abgegeben und später mit Stempel oder Aufkleber wieder abgeholt werden. Das E-Visum wird dagegen digital ausgestellt und sofort nach der Erteilung per E-Mail versendet.
Das E-Visum für Indien gibt es in fünf Varianten, von denen das eTourist Visum (für Touristen und Reisende, die Freunde- oder Verwandte in Indien besuchen), das eBusiness Visum (für Geschäftsreisende) und das eMedical Visum (für Reisende, die für eine medizinische Behandlung nach Indien reisen) die wichtigsten sind.
Das eTourist Visum ist wiederum in drei Arten von Visa mit einer unterschiedlichen Dauer unterteilt: das Touristenvisum mit einer Gültigkeitsdauer von einem Monat, einem Jahr und fünf Jahren. Wir raten davon ab, das Visum mit einer Gültigkeitszeitraum von einem Monat zu beantragen. Viele Reisende haben Probleme mit diesem Visum, da die Gültigkeit des Visums spätestens 30 Tage nach der Antragstellung beginnt und das Visum dadurch oft bereits vor dem Reiseantritt wieder abgelaufen war oder während der Reise ablief.
Das Visum mit einem Jahr Gültigkeit ist geeignet für Personen, die nur einmal (oder mehrmals innerhalb eines Jahres) nach Indien reisen möchten. Reisende, die bereits wissen, dass sie in den nächsten fünf Jahren öfter nach Indien reisen werden, beantragen am besten ein 5-Jahres-Visum.
Für die Erteilung dieses Visums gelten einige allgemeine Voraussetzungen. Touristen dürfen beispielsweise nicht länger als 90, Geschäftsreisende nicht länger als 180 und Reisende mit einem Visum für medizinische Behandlungen nicht länger als 60 aufeinanderfolgende Tage in Indien bleiben. Es ist mit einem E-Visum nicht erlaubt, ein Beschäftigungsverhältnis einzugehen, in Indien zu studieren oder ein Praktikum zu absolvieren. Außerdem darf man mit einem E-Visum nur an bestimmten Flug- und Seehäfen nach Indien einreisen:
Erlaubte Flughäfen
- AMD – Ahmedabad
- ATQ – Amritsar
- IXB – Siliguri
- BBI – Bhubaneswar
- BLR – Bangalore
- CCJ – Calicut
- MAA – Chennai / Madras
- IXC – Chandigarh
- COK – Kochi / Cochin
- CJB – Coimbatore / Kovai
- DEL – Delhi
- GAY – Gaya
- GOI – Dabolim (Goa)
- GAU – Guwahati
- HYD – Hyderabad
- JAI – Jaipur
- CCU – Kolkata / Calcutta
- LKO – Lucknow
- IXM – Madurai
- IXE – Mangaluru (Mangalore)
- BOM – Mumbai / Bombay
- NAG – Nagpur
- IXZ – Port Blair
- PNQ – Pune / Poona
- TRZ – Tiruchirapalli / Trichinopoly
- TRV – Thiruvananthapuram / Trivandrum
- VNS – Varanasi / Benares
- VTZ – Visakhapatnam
Erlaubte Seehäfen
- Chennai (Madras)
- Kochi (Cochin)
- New Mangalore
- Mumbai (Bombay)
- Mormugao (Goa)
Visumaufkleber im Reisepass
Reisende, die keine Urlaubs- oder Geschäftsreise nach Indien unternehmen oder für eine medizinische Behandlung nach Indien reisen und Reisende, die länger in Indien bleiben möchten, nicht an einem der oben genannten Orte oder Grenzübergängen nach Indien einreisen oder eine andere Voraussetzung für das elektronische Indien Visum nicht erfüllen, können kein E-Visum erhalten und müssen einen Visumaufkleber beantragen.
Wo man diesen Visumaufkleber beantragt, hängt vom Bundesland ab, in dem man wohnt. Einwohner/-innen von Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen stellen Ihren Antrag bei International Visa Services Europe in Berlin, Einwohner/-innen von Bayern und Baden-Württemberg bei International Visa Services Europe in München. Reisende aus Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein beantragen den Visumaufkleber bei Indo-German Consultancy Services in Hamburg, Reisende aus Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland bei International Visa Services Europe in Frankfurt.
E-Visum auf welcher Website beantragen?
Website der indischen Einwanderungsbehörden
Die indischen Einwanderungsbehörden sind für die Erteilung der elektronischen Visa zuständig. Das Antragsformular der indischen Behörden findest du unter: https://indianvisaonline.gov.in/evisa/tvoa.html.
Auf dieser Website steht nochmals beschrieben, mit welchen Staatsangehörigkeiten das E-Visum beantragt werden kann (falls du nicht die deutsche, österreichische oder Schweizer Staatsangehörigkeit besitzt). Im Formular wählst du aus, ob du das eTourist-, eBusiness-, eConference, eMedical oder eMedical-Attendant-Visum beantragen möchtest und – wenn du ein Touristenvisum beantragst -, ob das Visum 30 Tage, ein Jahr oder 5 Jahre gültig sein soll. Danach trägst du unter anderem deine Reisedaten, deine Reisepassdaten und einige Angaben zu deinen Eltern und deinem Arbeitgeber ein. Reisende sollten sich bewusst sein, dass das Antragsformular lang ist und dass viele (sehr spezifische) Angaben verlangt werden. Man sollte sich mindestens eine halbe Stunde die Zeit nehmen, um das Formular sorgfältig auszufüllen.
Das Antragsformular und die Erläuterungen auf der Website der Einwanderungsbehörden sind nur in englischer Sprache verfügbar. Die Kosten können per Kreditkarte und PayPal beglichen werden. Erfahrene Reisende, die regelmäßig ein Visum beantragen, über gute Englischkenntnisse verfügen und sich etwas Geld sparen möchten, können auf dieser Website ihr Visum beantragen. Personen, die mit Visumantragsverfahren weniger vertraut sind, tun jedoch gut daran, den Antrag mit Unterstützung einer Visumagentur zu stellen.
Visumantrag mit Hilfe einer Visumagentur
Vielen Reisenden gelingt es nicht, ihren Antrag auf der oben genannten Website zu stellen. Die im Formular der Einwanderungsbehörden verlangten Informationen sind sehr undeutlich formuliert. Außerdem haben viele Reisende Probleme, die erforderlichen Dokumente (einen Scan des Reisepasses und ein Passbild) im richtigen Format hochzuladen. Die Lösung: den Visumantrag bei einer Visumagentur einreichen.
In diesem Fall sollte man darauf achten, dass man mit einem seriösen Anbieter zu tun hat. Leider gibt es viele Websites, die nicht das offizielle Visum liefern oder extrem hohe Gebühren verlangen. Eine zuverlässige Visumagentur ist VisumAntrag.de. Auf dieser Website erhält man ausführliche Erläuterungen in deutscher Sprache. Alle Ausfüllfelder im Formular werden auf Deutsch erklärt und das Hochladen der Unterlagen funktioniert problemlos, da die Dokumente automatisch im richtigen Format und Seitenverhältnis zugeschnitten werden.
Alle im Formular eingetragenen Daten werden automatisch auf häufige Fehler geprüft. Außerdem wird kontrolliert, ob die im Antrag eingetragenen Reisepassdaten mit dem Reisepassscan übereinstimmen. Für Reisende, die trotzdem Probleme mit der Antragstellung haben, steht ein/-e Kundendienstmitarbeiter/-in rund um die Uhr für Fragen zur Verfügung. Die Kosten für das Visum können nicht nur mit Kreditkarte und PayPal, sondern auch einfach und sicher per Sofortüberweisung, Giropay und eps-Überweisung beglichen werden.