Ein Text von Tina Kühne
New York City zieht jedes Jahr unglaublich viele Touristen an. Allein 2016 waren es 60,5 Millionen – Rekord. Kein Wunder: Die Stadt beherbergt eine Menge berühmter Sehenswürdigkeiten. Sie ist aber auch eine der teuersten Städte der Welt, deshalb müssen Reisende oft tief in die Tasche greifen. Damit dein New York-Besuch trotzdem erschwinglich bleibt, sind hier 10 Tipps, wie du Geld sparen kannst:
1. Sei bei den Reisedaten flexibel
Schon beim Hin- und Rückflug kannst du sparen, indem du weniger beliebte Reisetage wählst. In der Mitte der Woche, von Dienstag bis Donnerstag, sind die Preise am niedrigsten. Oft sind die Flüge an solchen Tagen nicht ausgebucht, sodass du mit etwas Glück mehrere freie Plätze nur für dich hast.
Besuche New York in der Nebensaison. Viele Airlines bieten dann besonders günstige Flüge an. Auch in den Herbst- und Wintermonaten hat die Stadt viel zu bieten.
2. Nutze die öffentlichen Verkehrsmittel
Die gelben Taxis sind aus New Yorks Stadtbild nicht wegzudenken. Doch für jeden Weg ein Taxi zu nehmen, geht ins Geld. Besser fährst du mit U-Bahn und Bus.
Dafür brauchst du eine MetroCard, die einen Dollar kostet. Mit der „Pay-Per-Ride-Option“ kannst du die Karte mit so viel Guthaben aufladen, wie du willst. Dann kostet eine Fahrt 2,75 Dollar. Wenn du mindestens 5,50 Dollar auflädst, erhältst du einen 5%-Bonus, sodass du pro Fahrt gerade mal 2,62 Dollar bezahlst.
Überlege vorher, wie oft du die U-Bahn oder den Bus nehmen wirst. Ab 13 Fahrten lohnt sich ein 7-Tage-Ticket für 32 Dollar. Damit kannst du eine Woche lang unbegrenzt fahren.
Eine Übersicht mit allen Tarifoptionen findest du hier.
3. Halte dich von Touristen-Restaurants fern
Gerade in der Nähe des Times Square lauern dutzende Restaurantketten, die mittelmäßige Qualität zu hohen Preisen anbieten. Günstiger isst du abseits der touristischen Hot Spots. Gute Restaurants mit internationaler Küche gibt es zum Beispiel im East Village.
Versuch es auch mit den berühmten Food Trucks. Sie sind eine New Yorker Institution und bieten verschiedene Speisen an. Gute Food Trucks erkennst du daran, dass sich dort viele Geschäftsleute ihr Mittagessen holen.
4. Besuche Sehenswürdigkeiten gratis
Dass ein Besuch des Times Square und ein Spaziergang über die Brooklyn Bridge nichts kosten, verwundert wohl niemanden. Doch du kannst einige Sehenswürdigkeiten, von denen du es vielleicht nicht erwartest, kostenlos oder für wenig Geld besuchen:
- Kaum ein Ereignis hat die Stadt so geprägt wie der Terroranschlag vom 11. September 2001. An der Stelle der Twin Towers ist das 9/11 Memorial entstanden, das täglich von 7:30 bis 21 Uhr kostenlos für Besucher geöffnet ist.
- Das Metropolitan Museum of Art, kurz „Met“, hat keine festen Eintrittspreise. Zwar gibt es einen empfohlenen Normalpreis von 25 Dollar, doch du kannst selbst entscheiden, wie viel du für ein Ticket bezahlst. Zwischen 10:15 Uhr und 16 Uhr bietet das Museum zudem kostenlose einstündige Führungen in verschiedenen Sprachen an.
- Viele Museen haben an speziellen Tagen kostenfreie oder reduzierte Angebote. Freitags von 16 bis 21 Uhr kannst du zum Beispiel das Museum of Modern Art kostenlos besuchen. Das Guggenheim Museum bietet samstags zwischen 17:45 Uhr und 19:45 Uhr ein Pay What You Wish-Ticket an. Das heißt, auch hier kannst du selbst entscheiden, wie viel du gibst.
Eine Liste mit weiteren kostenlosen Museen und speziellen Rabattaktionen findest du hier.
5. Lass dir die Stadt bei einer kostenlosen Tour zeigen
Wer sich nicht allein durch den Großstadtdschungel traut, kann New York bei Stadtrundgängen kennenlernen. Der Anbieter Free Tours by Foot veranstaltet täglich eine Reihe von Führungen durch verschiedene Stadtviertel. Die Touren selbst kosten nichts, doch die Guides erwarten von den Teilnehmern am Ende ein Trinkgeld. Über die Höhe kannst du selbst entscheiden – je nachdem, wie gut es dir gefallen hat.
Dass Amerika nicht mehr nur das Land von fadem Bier ist, davon kannst du dich bei einer Führung durch die Brooklyn Brewery überzeugen. Die Brauerei in Williamsburg lädt samstags von 13 bis 17 Uhr und sonntags von 13 bis 16 stündlich zu kostenlosen Touren ein.
6. Verbring viel Zeit draußen
Anders als viele amerikanische Städte ist New York einfach zu Fuß zu entdecken. Doch bei den vielbefahrenen Straßen und riesigen Wolkenkratzern kann es einem schon mal schwindelig werden. Entspannen kannst du dich am besten in einem Park.
Im Moment angesagt ist „The High Line“. Dieser Park in Manhattan ist auf einer alten Eisenbahnstrecke entstanden und befindet sich mehrere Meter über der Erde. Von dort oben kannst du beobachten, wie der Verkehr unter dir vorbeizieht und dich an den ständig wechselnden Kunstinstallationen im Park sattsehen.
7. Komm der Freiheitsstatue ganz nah – kostenlos
Als Wahrzeichen von New York steht die Freiheitsstatue bei den meisten Besuchern ganz oben auf dem Wunschzettel. Dorthin kommst du nicht kostenlos – aber fast. Wenn du nicht ins Innere der Freiheitsstatue, sie aber von Nahem betrachten möchtest, nimm die Staten Island Ferry. Die Fähre verbindet Manhattan mit Staten Island und fährt dabei ganz nah an der Statue vorbei. Das Beste: Sie ist kostenlos und ermöglicht spektakuläre Blicke auf die Südspitze Manhattans.
8. Spare beim Kauf von Broadway-Tickets
Ein Musical am Broadway sehen – nicht nur für Theaterfans ein Traum. In den TKTS-Filialen bekommst du reduzierte Tickets für Vorstellungen am selben oder nächsten Tag. Es gibt insgesamt vier solcher Filialen. Viele Touristen stellen sich am Times Square an. Doch dort ist die Schlange besonders lang. Wenn du lange Wartezeiten vermeiden möchtest, besuche lieber einen der anderen Standorte.
9. Erlebe ungewöhnliche Ausblicke
New Yorks Skyline ist unverwechselbar. Sie von oben zu sehen, ist aber ein teures Erlebnis. Die bekanntesten Aussichtsplattformen auf dem Empire State Building, dem One World Trade Center und dem Rockefeller Center kosten mindestens 34 Dollar. Tolle Aussichten kannst du aber auch ohne viel Geld genießen. Eine 180 Grad-Sicht von Manhattan hast du zum Beispiel von der Westseite Brooklyns aus. Im Brooklyn Bridge Park sind einige der berühmtesten New York-Fotos entstanden.
Ein Geheimtipp selbst unter New Yorkern ist die Schwebebahn nach Roosevelt Island. Eine Überfahrt kostet so viel wie ein U-Bahnticket. In der Gondel schwebst du zwischen den Häuserschluchten hindurch – ein einmaliger Ausblick.
10. Werde Teil einer TV-Show
Einige der bekanntesten amerikanischen TV-Shows werden in New York produziert. Mit etwas Glück kannst du sogar eine Aufzeichnung live erleben, wenn du dich vorher online anmeldest. Für einige Sendungen kannst du aber noch spontan sogenannte Standby-Tickets ergattern, zum Beispiel für Saturday Night Live, Late Night oder die Tonight Show. Eine Liste mit Details findest du hier.
Noch einfacher ist es, bei der Today Show dabei zu sein. Dazu solltest du nur früh genug aufstehen und dich an der Ecke West 48th St und Rockefeller Plaza unter das Publikum mischen. Die Morgensendung wird zwischen sieben und neun Uhr von dort ausgestrahlt.
Bonus-Tipp: Wenn du richtig viel Sightseeing machen – also wichtige Sehenswürdigkeiten auch von innen erkunden möchtest – empfehlen wir, über einen New York City Pass nachzudenken. Mit einem solchen Pass sparst du viel Geld gegenüber einzelnen Eintrittskarten. Hier findest du unseren New York City Pass Vergleich.
Hi Patrick,
kurze Frage, ich habe gesehen, dass dieser Blogbeitrag nun von Tina geschrieben ist. Unten gibst du aber über den Autor deine eigenen Daten an. Ich mache momentan eine kleine Untersuchung von Reisebloggs. Das ist gar kein Vorwurf, sondern nur die Frage, wer nun der Autor dieses Beitrags ist.
Ganz liebe Grüße,
Amelie
Hallo Amelie, der Text ist von Tina. Ich lege nur nicht für jeden Gastautor einen neuen Account an.
Viele Grüße
Patrick
Da kann man ja doch weit mehr Geld sparen als ich es für Möglich gehalten habe, vor allem Anders! Ich habe erwartet das hier nun die üblichen Restaurant/Hoteltipps kommen und muss feststellen das die meisten der genannten Tipps wirklich hilfreich sind!
Vor allem die Schwebebahn und Fähre sind für mich Dinge die ich so bewusst nicht einmal wahr genommen hätte als günstige Alternativen für besondere Sightseeing Spots!
Wegen den Restaurants kann ich fast komplett zustimmen, aber das ist etwas das wohl fast überall so ist. Da wo die ‚Einheimischen‘ in diesem Falle eben New Yorker zu hauf essen gehen, da muss es gutes Essen geben. Das ist in den USA so, das ist auf den Philippinen so und wohl eben Weltweit. Was ich aber trotzdem einmal erleben wollen würde ist ein Besuch in einem der Restaurants von Gordon R. ;) … Selbst wenn er nicht kocht, so kann ich mir vorstellen das es ein tolles Erlebnis is(s)t.
Die Tipps für die gratis Eintritte oder Führungen sind super, danke!! Ach und by the way: mir schmeckt das „fade Bier“ der Ammis ^^ LG