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AirBnB ist die weltweit größte Plattform für die Vermietung von privaten Zimmern und Wohnungen. Die ursprüngliche Idee war einfach und sympathisch zugleich: Anstatt in ein Hotel zu gehen, sollten Reisende bei Privatleuten übernachten, dort auf einer Luftmatratze schlafen und vielleicht noch ein Frühstück bekommen. Daher der Name: AirBnB = Airbed & Breakfast.
(Tipp: Als Neukunde erhältst du hier 25 Euro Rabatt auf deine erste Buchung).
Bei der Luftmatratze ist es aber nicht geblieben. Für gewöhnlich stellt jeder Gastgeber mindestens ein Zimmer mit Bett oder Schlafsofa zur Verfügung. Teilweise vermieten sie auch ganze Apartments oder Häuser. Oft bleibt es auch nicht bei einer Übernachtung, sondern viele Gäste bleiben mehrere Tage, Wochen oder auch Monate. Nicht immer gibt es einen engen persönlichen Kontakt zwischen dem Gastgeber und dem Gast. Man sieht sich oft nur zur Schlüsselübergabe und manchmal nicht einmal das.
Ich bin schon viele Male mit AirBnB verreist. Meine ersten Erfahrungen sammelte ich im Jahr 2012 in San Francisco. Seitdem wähle ich immer häufiger AirBnB. Wenn ich in eine Stadt reise, schaue ich nicht zuerst nach Hotels, sondern nach AirBnB-Wohnungen oder -Zimmern. Mittlerweile habe ich die Plattform in verschiedenen Ländern genutzt: USA, Südafrika, Indonesien, Australien, Hongkong, Italien, Tschechien, Spanien, Portugal, Großbritannien, Türkei, Estland und Deutschland. Ich buche nicht nur Wohnungen, sondern auch schöne Bungalows, Hütten und kleine Häuser. Meine Erfahrungen habe ich in diesem Artikel beschrieben.
Neben AirBnB gibt es mittlerweile eine Reihe von alternativen Plattformen, die die gleichen oder ähnliche Leistungen erbringen. In privaten Unterkünften zu übernachten ist zu einem großen Trend geworden.
Warum brauche ich Alternativen zu AirBnB?
Ich persönlich bin sehr zufrieden mit AirBnB und nutze derzeit keine Alternativen. Ich bleibe gern bei etwas, das für mich gut funktioniert. Aber ich weiß, dass nicht jeder glücklich ist mit AirBnB. Die Plattform hat ein paar Nachteile:
- Der Anmeldeprozess ist relativ aufwendig. Als Gast sowie Gastgeber musst du dich durch ein Facebook- oder Google-Konto verifizieren und/oder eine Kopie deines Personalausweises hochladen. Für AirBnB ist die Identität seiner Kunden wichtig, da die Vermietung von Privateigentum auf Vertrauen basiert.
- Zum Zeitpunkt der Buchung musst du bereits den kompletten Betrag bezahlen, auch wenn deine Reise noch viele Monate in der Zukunft liegt. Das ist man als Hotelgast nicht gewohnt, aber so ist es eben bei AirBnB. Für manche Gäste ist das nicht akzeptabel.
- Wenn du deine Unterkunft rechtzeitig stornierst (die Stornierungsbedingungen hängen vom Gastgeber ab), erhältst du die Kosten für die Unterkunft zurück – nicht aber die AirBnB-Gebühren. Auch das ist bei Hotelbuchungen meist anders.
- Einige AirBnB-Gäste beschweren sich über den Kundenservice, den sie bemühen müssen, wenn mal etwas nicht nach Wunsch läuft. Der AirBnB-Support ist offenbar nicht der Beste, da man häufig mit Standardantworten abgespeist wird.
- Auf anderen Plattformen gibt es Unterkünfte, die es bei AirBnB nicht gibt. Mitunter kann man dadurch noch bessere Schnäppchen finden oder schönere Ferienwohnungen, die außerhalb der großen Städte liegen.
Manche Gäste sind auch mit der zunehmenden Professionalisierung von AirBnB unzufrieden. Viele Unterkünfte sind nicht mehr wirklich private Apartments mit persönlichem Kontakt zum Gastgeber, sondern gleichen einer (hübschen) Ferienwohnung. Außerdem steigen die Preise immer weiter, sodass ein AirBnB-Apartment in beliebten Städten nicht mehr günstiger ist als ein Hotelzimmer.
Diese Kritikpunkte finde ich alle valide, allerdings glaube ich, dass es die gleichen Probleme auch bei den Wettbewerbern AirBnBs gibt oder in Zukunft geben wird. Letztendlich sind sie alle global agierende Unternehmen, die täglich Tausende von Buchungen abwickeln. Da ist es klar, dass der Kundenservice unter der Masse an Kunden leidet und auch die zunehmende Professionalisierung geht an den AirBnB-Alternativen nicht vorbei.
Wer dennoch auf eine Alternative ausweichen möchte, für den habe ich die wichtigsten Anbieter zusammengestellt:
Alternative 1: Fewo-Direkt
Fewo-Direkt ist kein unmittelbarer Wettbewerber von AirBnB & Co., da du hier nur komplette Ferienwohnungen mieten kannst, die zudem professionell angeboten werden. Fewo-Direkt gehört zum amerikanischen Home-Away-Netzwerk. Mit diesem habe ich während einer USA-Reise gute Erfahrungen gemacht, als ich in Kalifornien eine Hütte im Wald bewohnte.
Fewo-Direkt legt großen Wert darauf, dass du als Gast geschützt bist. Indem du mit den Zahlungsmethoden Kreditkarte, Paypal, Vorkasse oder Bankeinzug bezahlst, profitierst du automatisch von der „Mit-Vertrauen-Buchen-Garantie“. Wenn dir Sicherheit wichtig ist, kannst du für einen kleinen Aufpreis zusätzliche Versicherungen abschließen, zum Beispiel eine Reiserücktrittversicherung, Reise-Haftpflichtversicherung etc. Für mich ist das nichts, aber für Familien sicher gut geeignet.
Die Bewertungen bei Trustpilot sind leider sehr schlecht, wobei es hauptsächlich die Vermieter sind, die sich dort beschweren. Diese finden die Bedingungen oft ungünstig. Für Gäste allerdings, kann genau das von Vorteil sein. Ich glaube, als Reisender wird man mit Fewo-Direkt überwiegend gute Erfahrungen machen.
Alternative 2: Booking.com
Booking.com kennt man allen voran als das weltweit größte Portal für Hotelbuchungen. Neben AirBnB ist es die von mir am häufigsten genutzte Website, um meine Unterkünfte zu buchen. Allerdings bietet Booking weit mehr als nur Hotels. In den letzten Jahren sind zunehmend Ferienwohnungen bzw. Apartments ins Angebot aufgenommen worden. Allein in Rom gibt es mehr als 5.000 Ferienwohnungen, in London mehr als 4.000, in Tokio knapp 3.000. Überall auf der Welt findest du folglich Alternativen zum Hotel.
Ich habe bei Booking.com schon häufig Unterkünfte gebucht, die es in der Art auch bei AirBnB geben würde, zum Beispiel Ferienhäuser in Deutschland, Apartments auf Mallorca und urige Hütten in der Toskana. Manche dieser Domizile werden sogar parallel auf beiden Plattformen angeboten, sodass sich ein Preisvergleich lohnt. Was es hier nicht gibt, sind einzelne Zimmer in privaten Wohnungen – also genau das, womit AirBnB bekannt geworden ist. Bei Booking.com findest du vor allem professionell geführte Unterkünfte.
Im Zweifel sind die Stornierungsbedingungen bei Booking besser als bei anderen Plattformen und auch die Zahlungsmodalitäten sind sehr gut.
Alternative 3: Naturhäuschen
Naturhaeuschen.de eignet sich besonders für naturverbundene Menschen, denn die Plattform listet nur Ferienhäuser, die in der Natur liegen – das heißt in einem Wald, am Wasser, an einem Feld oder in kleinen Dörfern. Unterkünfte in Großstädten und Ferienparks wirst du unter den „Naturhäuschen“ nicht finden.
Das niederländische Unternehmen listet europaweit mehr als 8.500 Ferienhäuser. Viele davon in den Niederlanden, Frankreich und Belgien, wo die Plattform besonders gut aufgestellt ist. Aber auch in Deutschland gibt es schon mehr als 500 Häuser (Stand: Januar 2019). Spanien und Italien sind ebenfalls gut vertreten. Die meisten Regionen eignen sich zum Wandern, Radfahren oder auch Angeln. Wenn das Wetter nicht mitspielt, sind die Unterkünfte gemütlich genug, um ein, zwei ruhige Tage zu zweit oder mit der Familie im Haus zu verbringen.
Ein bemerkenswerter Bonus von Naturhaeuschen.de ist, dass für jede gebuchte Nacht ein Baum gepflanzt wird. Das Unternehmen kooperiert zu diesem Zweck mit einer gemeinnützigen Organisation auf Madagaskar. Da Reisen oft nicht ökologisch korrekt ist, kann man auf diese Weise seinen Fußabdruck ein wenig verringern. Die Betreiber der Plattform möchten einen Beitrag leisten, die Natur zu erhalten. „Denn ohne Natur gäbe es keine Naturhäuschen“, sagen sie.
Trotz dieser zusätzlichen Leistung können die Angebote preislich locker mit AirBnB und anderen Alternativen mithalten. Nach meinem Gefühl sind die „Naturhäuschen“ sogar ein bisschen günstiger als vergleichbare Angebote bei AirBnB (von denen es wenige gibt).
Alternative 4: 9flats
9flats war eines der ersten Portale, die mit dem AirBnB-Geschäftsmodell in Deutschland an den Start gegangen sind. Mittlerweile ist 9flats kein deutsches Unternehmen mehr. Da die deutsche Gesetzgebung dem Modell nicht sehr freundlich gegenübersteht, wurde die Firma nach Singapur verkauft.
Gegenüber AirBnB besticht 9flats vor allem durch eine Vielzahl an Zahlungsarten. Hier kannst du deine Unterkunft mit Kreditkarte, Paypal, Sofortüberweisung, Bankeinzug und sogar Bitcoins bezahlen. So viele Alternativen sind selten! Bei manchen Unterkünften siehst du ein Symbol „Jetzt buchen – später bezahlen“. Bei diesen musst du nur eine kleine Anzahlung leisten und bezahlst den Rest bei Antritt der Reise. Das ist ein Vorteil gegenüber AirBnB!
Auch die Bewertungen können sich sehen lassen. Im Jahr 2015 ist 9flats Testsieger bei Stiftung Warentest geworden (in der Kategorie: Onlineportale für Ferienunterkünfte). Einen ausführlichen Test findest du außerdem bei Trusted.de. Die aussagekräftigsten Meinungen stammen aber von den 9flats-Nutzern, die die Plattform bei Trustpilots sehr gut bewerten. Aus all diesen Gründen ist 9flats eine gute AirBnB-Alternative.
Alternative 5: BestFewo
Für Ferienwohnungen und Ferienhäuser in Deutschland ist BestFewo eine der besten Plattformen. Allein in Deutschland gibt es hier mehr als 90.000 Apartments. Die Unterkünfte von BestFewo gelten als vergleichsweise hochwertig, da die Gastgeber besser geprüft werden als bei manch anderen Plattformen.
Deine Buchung kannst du hier nicht nur online durchführen, sondern auch telefonisch über die Buchungshotline. Das gibt’s sonst nicht so oft. Bezahlen kannst du grundsätzlich per Überweisung, Lastschrift oder Kreditkarte – allerdings hängt das im Einzelfall vom Anbieter der Unterkunft ab.
Persönlich habe noch keine Erfahrungen mit BestFewo gemacht, allerdings läuft mir die Plattform seit Jahren immer wieder über den Weg. Die Trusted-Shop-Bewertungen sind übrigens sehr gut, sodass ich dem Anbieter vertrauen würde.
Alternative 6: Housetrip
Housetrip ist ein Unternehmen aus der Schweiz, das seit einiger Zeit zu dem Reiseportal Tripadvisor gehört. Mit mehr als 300.000 Unterkünften zählt Housetrip zu einem der größten Portale für die Vermittlung von Privatunterkünften und Ferienwohnungen.
Die Zahlungsmodalitäten gut, aber schlechter als bei 9flats. Du kannst hier nur mit Paypal und Kreditkarte bezahlen. Allerdings musst du bei der Buchung nur 20 Prozent der Rechnungssumme anzahlen. Der Rest wird erst bei Antritt der Reise fällig. Das dürfte vielen Gästen sympathisch sein.
Wer mehr über Housetrip lesen möchte, den verweise ich wieder gern auf den Test bei Vetalio sowie auf die hervorragenden Kundenbewertungen bei Trustpilot.
Alternative 7: Way to stay
Way to stay ist eine gute Alternative zu AirBnB & Co. aber genau genommen kein direkter Wettbewerber. Denn Way to stay vermietet nur professionelle Ferienwohnungen – teils aber auch von privaten Dauervermietern – das heißt, du kannst hier nicht nur ein Zimmer reservieren und bei einem Einheimischen mitwohnen. Außerdem ist Way to stay auf europäische Großstädte spezialisiert. Für kleine Städte oder gar die Provinz findest du keine Angebote. Die meisten Apartments von Way to stay findest du in Barcelona, Paris, Rom, Prag, Amsterdam, London etc.
Ein Vorteil gegenüber AirBnB & Co. ist, dass du alle Unterkünfte sofort buchen kannst. Das heißt, du musst nicht erst mit dem Gastgeber in Kontakt treten. Bezahlen kannst du deine Unterkunft mit Kreditkarte, Paypal, Sofortüberweisung und Giropay.
Vor einigen Jahren habe ich selbst ein Apartment in Barcelona über Way to stay gebucht und war mit der Erfahrung rundum zufrieden. Auch die Kundenbewertungen bei Trustpilot sind außerordentlich gut.
Alternative 8: Couchsurfing
Wenn wir über private Unterkünfte reden, darf Couchsurfing nicht fehlen, auch wenn es keine klassische AirBnB-Alternative ist. Die Idee des Couchsurfings basiert auf dem ideellen Wert, dass Gast und Gastgeber auf nicht-kommerzielle Weise zueinander finden. Jeder Gastgeber stellt hier ein Bett oder eine Couch unentgeltlich zur Verfügung. Die „Gegenleistung“ liegt in der sozialen Komponente, denn hier geht es darum sich kennenzulernen.
Das ist auch schon der Grund, weshalb ich Couchsurfing nicht so gern mag. Ich möchte während einer Reise nicht immer meinem Gastgeber zur Verfügung stehen, das wird hier jedoch von mir erwartet. Ich könnte mich nicht jederzeit zurückziehen, ohne meinem Gastgeber vor den Kopf zu stoßen. Wer sich daran jedoch nicht stört, für den mag Couchsurfing eine gute Alternative sein.
Allerdings sind die Unterkünfte rarer als bei AirBnB, da der Wettbewerb um kostenlose Übernachtungen natürlich hoch ist. Außerdem ist auch Couchsurfing.com heute kein ideelles Projekt mehr, sondern ein kommerzielles Unternehmen, das Gewinne erzielen muss. Daher fallen für die Nutzung teils Gebühren an, wie für die optionale Verifizierung. Außerdem gibt es einige Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes und der Sicherheit der Gäste. Daher ist auch Couchsurfing nicht der Heilige Gral. Manchmal ist es einfach besser, für seine Unterkunft zu bezahlen.
Das sind die gängigen AirBnB-Alternativen, mit denen ich entweder selbst Berührungspunkte hatte oder die ich schon länger beobachte. Solange ich mit AirBnB gute Erfahrungen mache, werde ich der Plattform treu bleiben. Schließlich habe ich dort schon ein Profil aufgebaut mit positiven Bewertungen für mich als Gast. Schon deshalb lohnt es sich nicht, ständig die Plattform zu wechseln. Doch sollte ich unzufrieden werden oder eine größere Auswahl an Unterkünften benötigen, würde ich die oben genannten Alternativen wählen. Welche das wäre, hängt ganz von der Art der gewünschten Unterkunft ab.
Foto: Modernes Wohnzimmer von Shutterstock
Hallo Patrick,
ich habe airbnb auch schon sehr oft genutzt (in Deutschland und im Ausland).
Man kann übrigens mit paypal zahlen.
Was mich bei airbnb stört ist die immer schlechter werdende Software.
Normalerweise verbessert ein Unternehmen seine Software, airbnb nicht. Und ich habe schon alle 5 Punkte an den Service geschickt, ohne Reaktion.
1. Der Reiseplan enthält NICHT den vollständigen Namen (den sieht man nur im Schriftverkehr)
2. Der Reiseplan enthält NICHT die vollständige Adresse (auch nur im Schriftverkehr)
3. Der Reiseplan enthält auch NICHT die Umgebungskarte. (war in 2015 noch so)
4. In die Wishlist konnte man vor einem Jahr noch Bemerkungen eintragen, die auch sichtbar waren.
5. Es gibt keine Buchungsübersicht, wie zB. bei bookingcom.
Positiv kann ich bisher alle Unterkünfte bezeichnen. Wir hatten saubere Räume und immer nette und freundliche Gastgeber. Das ist vielleicht auch Glückssache.
Gruß aus Karlsruhe
Annette
Hey,
tolle Übersicht – danke! Einige davon kannte ich noch gar nicht und werde die bei der nächsten Reise mal auschecken. Dein Artikel ist auf jedefall für Zukünftige Reiseplanungen gespeichert. :)
Liebe Grüße
Lydia
Hey Patrick,
das ist eine interessante Auflistung. Ich werde mir die Anbieter mal genauer ansehen.
Liebe Grüße
Hallo Patrick,
Deine Infos finde ich super!!!
Du kannst mir bestimmt weiterhelfen. Mein Sohn braucht evtl. in München eine vorübergehende Bleibe ungewisser Dauer. Bis er ein erschwingliches Studentenzimmer gefunden hat.
Kennst Du viellicht ein paar Adressen, wo er sich informieren kann?
Vielen Dank für Deine Mühe. Elisabeth
Hallo Elisabeth,
danke für deinen Kommentar. Für eine mittelfristige Bleibe würde ich die folgenden Plattformen ausprobieren:
https://www.wg-gesucht.de
https://www.studenten-wg.de
Dort habe ich auch schon ein Zimmer oder kleine Wohnungen für mehrere Wochen oder Monate gefunden.
Viele Grüße
Patrick
Hi Patrick, danke für Deine überaus interessante Vergleichsmöglichkeit. Ich bin seit einigen Jahren selbst Reisende über airbnb und auch als Gastgeber seit letztem Jahr vertreten. Bis vor kurzem war alles in Ordnung – nun zahlt airbnb mir das Geld der Gäste nicht mehr aus. Vom Support wird man ständig vertröstet – wohl gemerkt, ich bin Superhost mit 100% positiven Bewertungen. Mehr als ärgerlich. Ich werde die Plattform auf alle Fälle wechseln. Was ich noch kenne ist TripAdvisor – darüber erhalte ich auch ab und zu Anfragen – scheint aber nicht so verbreitet zu sein.
Hallo Michaela,
das ist wirklich ärgerlich. Ich hoffe, dass sich das klären wird. In jedem Fall solltest du dein Risiko etwas diversifizieren, indem du auch auf anderen Plattformen aktiv bist.
Tripadvisor ist okay, um ein paar Inspirationen zu erhalten, nur buchen kann man dort eben nicht. Da sind Airbnb & Co. für den Gast schon bequemer.
Viele Grüße
Patrick
Hallo Michaela, hab grad die ersten Gäste begrüßt und warte auf das Geld, Airbnb schreibt sie hätten es wie gewünscht per Paypal gesendet, Paypal schreibt, sie würden nichts finden. Wie hat es sich bei dir entwickelt??? Hast du dein Geld bekommen und wen. Ja wann und wie? Liebst Eva
AirBnB hat für mich auch Vor- und Nachteile. Manchmal gibt es tolle (günstigere) Unterkunfts-Möglichkeiten, von den Booking.com zum Beispiel weit entfernt ist. Auf der anderen Seite ist es wie du schreibst, von einer Plattform zur Vermittlung privater Aufenthalt hat es sich weit entfernt – das Credo von AirBnB stimmt also bei weitem nicht mehr. Von daher nutze ich es ab und an, aber eher nur, wenn es bei Booking.com (wenn ich ein Hotel suche) ode Couchsurfing (wenn ich eine local experience suche oder ich zu kurzfristig/unflexibel bin) nichts gibt.
Hallo Patrick,
vielen Dank für die Infos. Wir profitieren bestimmt davon.
Wir nutzen AirBnB als Reisende wie auch als Gastgeber. Wie wir erfahren haben spricht es sich unter den Reisenden immer mehr herum, dass man schon bei kleinen Beschwerden sein Geld zurück bekommen kann. AirBnB regelt das meist ohne den Gastgeber zu beteiligen. In der community klagen sehr viele Gastgeber darüber und wir waren in einem Fall auch schon betroffen. Mal sehen, wie lange sie das noch aufrecht erhalten können.
In den meisten Ländern gibt es auch regionale Anbieter, hier in Südafrika z.B. SafariNow oder Afristay. Die kümmern sich oft noch persönlicher um die Kunden und bemühen sich auch um gute Kontakte zu den Gastgebern.
Lieber Patrick, wieso gibst du Wimdu als Alternative an? Ich denke, sie haben
dicht gemacht? „Wimdu macht dicht – und entlässt mehr als 100 Mitarbeiter“ heißt es
in der WELT am 28.9.2018. Bitte um kurze Aufklärung.
Ansonsten vielen Dank für deine Alternativen, die du auf deiner Page
vorstellst. Wir haben als Gäste zweimal die allerschlechsteten Erfahrungen
mit Airbnb gemacht. Vor allem mit der Unterkunft in NY. Die sich als Fake
heraus stellte. Furchtbar war das.
Herzliche Sonntagsgrüße
Sigrid
Hallo Sigrid,
ich wusste nicht, dass Wimdu „dicht gemacht“ hat. Die Seite ist ja noch am Netz. Aber ich werde Wimdu lieber mal entfernen. Danke für den Hinweis!
Viele Grüße
Patrick
Hallo!
Vielen Dank fuer die Zusammenstellung, haette eine Frage zu 9flats, siehe Bewertungen bei Trustpilot
https://de.trustpilot.com/review/9flats.com?languages=de&stars=1
ich kann ich erinnern, dass in den Jahren 2017/2018 sehr viele Vermieter kein Geld bekommen hatten und die Sitzverlagerung nach Singapur nicht ganz ohne Grund erfolgte. Zu diesem Zeitpunkt gab es auch keine Paypal Bezahlfunktion mehr. Somit hatte ich mich als Vermieter aus diesem Portal zurueckgezogen.Hat jemand Erfahrung mit diesem Portal als Vermieter?
Hallo zusammen,
auch ich habe sehr schlechte Erfahrungen gemacht mit Airbnb:
Zum einen als Host/Gastgeber:
– Zuerst ist der Customer Service total beschissen. Outgesourced nach FernOst kann man stunden seiner Zeit verplempern um einfachste Dinge zu regeln. Antworten – Fehlanzeige.
– Schlimmer noch ist es wenn, wie bei mir passiert, ein Gast etwas beschädigt oder entwendet. Das Claims department ist schlimmer als die schlimmste Versicherung der Welt. Auch hier wieder keine Antworten, Information, Commitments o.ä.. Bezahlt wurden am Ende höchstens 10% des Schadens.
Zum anderen als Gast:
– Gastgeber können jederzeit und ohne wirkliche Nachteile Buchungen stornieren
– Unterkünfte mit Nachteilen sind oft nicht als solche zu erkennen, weil trotzdem gut bewertet (die meisten Gäste trauen sich nicht negative Aspekte öffentlich zu machen)
– Mit 25% Gebühren auch einfach dreist teuer. Auch hier kein guter Support wenn nötig.
Meine Empfehlung: Größte Vorsicht in jedem Fall. Airbnb ist teuer und ein Glücksspiel. Im Zweifellsfall ist man auf sich gestellt.
Endlich einer, der mal weiter denkt! Ich habe in meinen acht Jahren Airbnb ähnliche Erfahrungen gemacht. Was mir bei Diskussionen mit Freunden immer wieder auffällt: alle jammern sie über steigende Mieten und touristenüberfüllte Städte, schrauben aber selbst ordentlich mit an der Schraube, indem sie Airbnb unterstützen. So wichtig und lustig Reisen auch ist, ein wenig nachhaltiger und sozialverträglicher kann man schon handeln. Lustigerweise sehen sich die, die sich selbst als mega sozial und polite und vegan und co2 vermeidend darstellen, offenbar außerstande diese Werte auch während des Reisens zu leben.