Mit diesem Gastbeitrag von Andrea Claudia Delp stellen wir euch die Insel Sardinien vor. Auf ihrer Seite www.sardinien-inside.info hat sie die wichtigesten Informationen über eine Reise nach Sardinien zusammen getragen. Hier kommen ihre Tipps für einen Urlaub entlang der schönsten Strände Europas.
Es ist ein paar Jahre her, dass ich zum ersten Mal auf der Insel gelandet bin. Seither habe ich alle Regionen erkundet. Auch wenn Sardinien eine Insel ist: Klein ist sie nicht. Für eine Rundreise sollte man sich etwas Zeit nehmen – in etwa zwei bis drei Wochen könnt ihr auf Entdeckungsreise gehen. Dafür habe ich eine mögliche Reiseroute erstellt. Am Ende dieses Artikels findest du eine Karte mit der Sardinien-Route.
Olbia ist der Flughafen, zu dem es die besten Verbindungen gibt, wir starten deshalb im Norden der Insel und das erste Ziel ist Santa Teresa Gallura. Die Lage ermöglicht viele Ausflüge entlang der Nordwestküste und in dem kleinen Küstenort könnt ihr euch auf Sardinien einstimmen. Nach Porto Cervo, Palau und die Inselwelt La Maddalena ist es hier nur einen Katzensprung, Ausgrabungen finden sich direkt vor Santa Teresa Gallura und die Landschaft mit ihren ungewöhnlichen Granitformationen sowie Traumstränden bietet perfekte Voraussetzungen für einen gelungenen Urlaub. Ein paar Tage kann man hier ruhig einplanen, es wird gewiss nicht langweilig.
Shopping in Santa Teresa Gallura: La Gallina Matta
Wir fahren weiter entlang der Nordküste und steuern Alghero im äußersten Nordosten an. Im Gegensatz zu den sanften Hügeln und bizarren Felsformationen der Gallura finden wir hier ein äußerst fruchtbares Hinterland, steile Felsklippen mit großartigen Höhlen wie die Grotta Nettuno bei Alghero. Keine Sorge, Strände gibt es auch hier – so lässt sich auch ein entspannter Strandtag einlegen. In der Region wird auch Wein angebaut; ein Besuch beim Weingut Sella & Mosca lohnt sich. Alghero selbst ist ein lebendiges Städchen, hier könnt ihr shoppen, Essen gehen, den Markt besuchen, auf der alten Festungsanlage flanieren oder vom Hafen aus mit dem Boot auf Tour gehen. Auch hier lohnen sich mehrere Tage Aufenthalt.
Weiter geht es nun in Richtung Süden, nach Oristano und zur Sinis-Halbinsel. Auf der Sinis-Halbinsel solltet ihr auf keinen Fall die antike Stadt Tharros verpassen. Die ehemals phönizische Stadt ist sehenswert und die Umgebung atemberaubend. Eingebettet in die schönsten Strände Sardiniens kann man hier leicht einen ganzen Tag verbringen. Außerdem lohnt sich eine Erkundungstour entlang der zahllosen ausgedehnten Strände der Sinis-Halbinsel. Hier wird auch gesurft, das Capo Mannu lädt ein – aber nur, wenn der Mistral aus Frankreich sagenhafte Wellen mit sich bringt. Das lohnt sich übrigens auch als Zuschauer, denn hier sind echte Profis auf dem Brett am Werk.
Von Oristano aus machen wir uns auf den Weg ganz in den Süden. Die pulsierende Hauptstadt Cagliari ist auf jeden Fall eine Besichtigung wert. Die Altstadt, die Bastion, zahlreiche Grabungen, ein ausgedehnter Stadtstrand und ein recht ausgeprägtes Nachtleben – all das könnt Ihr hier genießen. Im Gegensatz zu vielen italienischen Städten ist Cagliari nicht von Touristen überrannt, hier findet Ihr Ursprünglichkeit zu fairen Preisen und kulinarische Highlights.
Entlang der alten Küstenstraße von Cagliari geht es nach Villasimius weiter. Alleine die Küstenstraße ist eine Reise wert. Hoch über dem Meer bieten sich grandiose Ausblicke, bis Villasimius euch empfängt. Das kleine Städtchen bietet ebenfalls unglaublich viele Strände in der Umgebung, ein wenig Shopping und im Hinterland lassen sich die Berge des Sarrabus-Gebirges mit dem Naturschutzgebiet der Sette Fratelli (sieben Brüder) erkunden.
Das Meer beherrscht die Insel und deshalb geht es weiter auf der Küstenstraße in Richtung Norden. Bis nach Tortoli beziehungsweise Arbatax. Die beiden Orte gehen übergangslos ineinander über. Berühmt sind die roten Felsen von Arbatax, man muss sie einfach gesehen haben – mitsamt dem Ausblick über das Meer auf die Gipfel des Gennargentu – dem höchsten Gebirgszug Sardiniens. Ob Entspannung am Strand, Wochenmarkt, Eisdiele oder Kletter- und Wandertouren in den Bergen: Ausflüge nach Lanusei, ins bezaubernde Bari Sardo oder entlang der steilen Felsen in Jerzu zeigen die Vielseitigkeit der Region.
Wir beenden unsere Rundreise im Nordwesten, bevor es über Olbia wieder nach Hause geht: Budoni und San Teodoro und Posada liegen nah am Flughafen und bieten einen schönen Abschluss der Reise. Auf keinen Fall solltet ihr dabei das Capo Coda Cavallo mit der Cala Brandinci verpassen. Die Farbe des Wassers sucht in Europa Ihresgleichen. So nehmt ihr noch ein Stück Karibikfeeling mit nach Hause, das angesichts so starker Eindrücke bestimmt nicht so schnell verloren geht.
Zum Abschluss findest du hier eine Karte mit dieser zwei- bis dreiwöchigen Reiseroute auf Sardinien. Noch mehr Informationen zu Sardinien und den Orten dieser bezaubernden Insel veröffentliche ich regelmäßig auf meiner Website Sardinien Inside. Schau doch mal vorbei.
Alle Fotos von Andrea Claudia Delp.
Servus Patrick,
ja, Sardinien ist wirklich toll. Wir waren zwar erst einmal dort, würden aber immer wieder hin. Die Strände kann man ja wirklich mit den Seychellen vergleichen mit den Granitfelsen, traumhaft. Aber auch zum Wandern gibt es einiges. Tolle Insel einfach :-)
Liebe Grüße
Flo