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In manchen Ländern gibt es eine ziemlich eindeutige Reiseroute. In Mexiko ist das Gegenteil der Fall. Das Land ist so groß und vielfältig, dass Du unmöglich alles Wesentliche auf einer Reise sehen kannst. Selbst wenn Du das 90-Tage-Visum vollständig ausreizt. Ich bin bisher zwei mal in Mexiko gewesen und habe insgesamt 10 Wochen dort verbracht. Trotzdem habe ich nur einen Teil gesehen. Aber ich denke, ich habe mir einen Überblick über die interessantesten Backpacker-Ziele verschafft.
Hier möchte ich Dir beliebte Backpacker-Ziele in drei Regionen Mexikos zeigen. Diese Routen eignen sich für eine individuelle Planung. Ist Dir das zu aufwendig, kannst Du fertige Mexiko Rundreisen buchen, zum Beispiel bei Studienreisen.de. Das ist ein ganzes Stück bequemer, aber auch kostspieliger. Meistens handelt es sich dort um Gruppenreisen.
Als individueller Backpacker liest Du hier weiter.
Reiseroute auf der Yucatán-Halbinsel
Du kannst allein drei Wochen auf der Yucatán Halbinsel verbringen. Das ist überhaupt kein Problem. Oder Du suchst Dir die Sahnestücke heraus und nimmst Dir auch Zeit für andere Regionen.
1. Wer Yucatán besucht, startet in Cancún. Backpacker meiden diese Stadt häufig, denn sie macht nur Sinn, wenn Du Dich in einem großen Hotel verwöhnen lassen möchtest. Ähnlich ist es mit Isla Mujeres. Die Insel liegt direkt vor der Küste Cancúns.
2. Mein persönlicher Tipp: Isla Holbox. Drei Stunden von Cancún entfernt ist diese Insel eine Oase der Ruhe. Traumhafte Strände, gute Budget-Unterkünfte und gutes Essen.
3. Die nächst gelegene Kleinstadt ist Valladolid. Ganz in ihrer Nähe befinden sich wunderbare Cenoten und auch die meist besuchte Ruinenstadt Mexikos ist nicht weit: Chichén Itzá.
4. Danach fuhr ich nach Mérida, die Hauptstadt Yucatáns. Die Stadt ist ziemlich belebt und enthält nicht viele Highlights. Die Ruinen von Uxmal und Chichén Itzá sind jedoch nicht weit.
5. Campeche ist eine weitere schöne Kolonialstadt. Aus touristischer Sicht hat sie nicht viel zu bieten, doch sie ist ruhig und schön anzuschauen. Campeche liegt am Wasser, doch baden kannst Du dort nicht.
6. Das zentrale Yucatán ist eher untouristisch, aber an der Ostküste geht es weiter in Tulum. Die Stadt selbst ist nichts Besonderes, doch der Strand (etwa 7km von der Innenstadt entfernt) ist traumhaft und es gibt sogar Ruinen mit Blick aufs Meer.
7. Weiter in Richtung Norden befindet sich Playa del Carmen. Die kleine Stadt am Meer gilt als „hip“ und steht vor allem für eine lebendige Club- und Partyszene.
8. Vor der Küste Playa del Carmens liegt die Insel Cozumel. Nicht gerade billig, aber einer der beliebtesten Tauch-Spots in Mexiko, wenn nicht weltweit.
9. Tipp: Im Süden, kurz vor der Grenze zu Belize, findest Du den zweitgrößten See Mexikos: Laguna Bacalar. Die Gegend ist perfekt zum Abschalten im Vergleich zu dem karibischen Trubel im Nordosten Yucatáns.
Die erwähnten Orte auf der Karte bei Google Maps:
Reisen im zentralen Mexiko
Rein geographisch gesehen, ist diese Region nicht Zentralmexiko. Das zentrale Inland besteht hauptsächlich aus Wüste und sonstiger Natur. Doch um Mexiko City herum spielt sich einiges ab, daher ist es mein „Zentralmexiko“.
1. Mexico City ist wesentlich schöner als ihr Ruf. Die Stadt ist modern, hat viele schöne Stadtteile, Einkaufsmöglichkeiten, Restaurants und Cafés. Im Umland befinden sich die Ruinen Teotihuacáns, die zu meinen liebsten Pyramiden zählen.
2. Querétaro ist eine moderne Stadt, die nordwestlich von Mexiko City liegt. Sie hat ein schönes Kolonialviertel, aber wirklich beeindruckend finde ich Peña de Bernal: Einer der weltgrößten Monolithen, den Du besteigen kannst. Oben wirst Du mit einer herrlichen Aussicht belohnt.
3. San Miguel de Allende gilt als die schönste Stadt rund um Mexiko City. Sie ist ziemlich klein und steht vor allem für Kunstgalerien und Kunsthandwerk.
4. Nicht weit entfernt ist die wunderschöne Kolonialstadt Guanajuato. Sie verfügt über ein verwirrendes Tunnelsystem sowie viele Kirchen und entspannte Cafés und Bars.
In den folgenden drei Orten bin ich selbst nicht gewesen, weil ich denke, dort nichts zu verpassen. Sie sind jedoch touristisch sehr erschlossen, daher will ich sie nicht auslassen.
5. Westlich von Guanajuato liegt die Millionenstadt Guadalajara. In ihrer Nähe findest Du den Ursprung des Tequilas, und zwar
in der gleichnamigen Stadt. Natürlich gibt es zahlreiche Touren in die umliegenden Brennereien.
6. Fährst Du weiter in Richtung Westen, erreichst Du bald Puerto Vallarta. Sie ist eine der Beach- und Partystädte in Mexiko. Die Strände sind schön, aber der Ort ist sehr belebt und hat mit dem traditionellen Mexiko nichts zu tun.
7. Viel weiter im Süden befindet sich Acapulco. Ein Name, den man zumindest mal gehört hat. Acapulco ist die beliebteste Urlaubsdestination für Mexikaner. Lange Strände, Hotels, Pools und Restaurants findest Du dort.
Meine Favoriten in Zentralmexiko sind die Hauptstadt und die kleinen Orte San Miguel de Allende sowie Guanajuato.
Die erwähnten Orte auf der Karte bei Google Maps:
Reisen in Oaxaca & Chiapas
Diese beiden Staaten liegen ganz im Süden Mexikos – zwischen Zentralmexiko und Yucatán. Vor allem der Staat Oaxaca ist meine liebste Region in Mexiko. Ich habe sie zwei Mal besucht und würde jederzeit wiederkommen.
1. Die Hauptattraktion des Staates Oaxaca ist die gleichnamige Stadt. Für mich ist es die schönste Stadt Mexikos. Durch die Höhenlage ist das Klima angenehm, die Stadt ist modern und historisch zugleich. Ich schlendere gerne durch das Zentrum und lasse mich dann in einem der vielen Cafés nieder. Um Oaxaca herum befinden sich die Ruinen Monte Albáns und eine wunderbare Natur.
2. Puerto Escondido liegt an der Pazifikküste und ist eine kleine Surferstadt mit langen Stränden und unzähligen Beach Bars. Der Tourismus spielt hier eine große Rolle, und ich habe mich wohl gefühlt.
3. Wesentlich ruhiger ist es in dem kleinen Dorf Zipolite. Auch hier kann man in der Hängematte liegen, baden oder surfen und frisch gepresste Orangensäfte trinken. Mehr ist in Zipolite nicht los, aber wenn Dir das reicht, ist es perfekt.
Für Oaxaca solltest Du mindestens eine Woche einplanen, wenn Du sowohl die Stadt als auch die Pazifikküste sehen möchtest. Auch zwei Wochen sind nicht übertrieben.
4. Der Touristenmagnet im Staat Chiapas ist die Stadt San Cristobal de las Casas, die es sogar mit Oaxaca aufnehmen kann. Der Ort ist hoch gelegen, so dass es nachts sehr kühl wird. Außerhalb der schönen Stadt findest Du eine noch schönere Natur und einige Ruinen.
5. Palenque ist das Bindeglied zwischen Chiapas und Yucatán. Die kleine Stadt liegt auf halbem Wege zwischen San Cristobal und Campeche. Sie selbst hat nichts zu bieten, doch die Pyramiden von Palenque sind spektakulär. Sie ähneln eher den Ruinen Guatemalas als irgendetwas, das Du in Mexiko anderswo gesehen haben könntest.
Die erwähnten Orte auf der Karte bei Google Maps:
Wenn Du das alles sehen willst, bist Du bestimmt drei Monate unterwegs und musst Dich schon beeilen. Mexikos Größe und Vielfalt kann erschlagend wirken. Daher solltest Du Dich auf Deine Favoriten konzentrieren.
Bedenke allerdings, dass Busfahrten in Mexiko wesentlich länger dauern, als Du es in Europa gewöhnt bist. Ein großer Teil des Geländes ist sehr bergig, was das Fortkommen erschwert. Inlandsflüge können eine Alternative sein, gehen aber fast immer über Mexiko City.